Geschichten 🚀
Für Faultiere, die schlafen gehen sollen, aber nicht schlafen gehen wollen, haben wir einige Gute-Nacht-Geschichten generiert.
Wer abenteuerlustiger ist, dem empfehlen wir die Weltraumabenteuer von Elvis' Mitbewohner Faultier Florian "Kekse krümeln auch im Weltraum".
Wenn Ihr Star Trek und unsere Faultiere mögt, gefallen Euch vielleicht folgende Geschichten.
Wie alles begann
Wie alles begann: Marty, Eliza und Star Trek
Es war eine ruhige Nacht auf dem Planeten Faulida-9. Der Mond schien sanft durch die Blätter des Regenwaldes, und das Zirpen der Nachtinsekten vermischte sich mit dem fernen Rauschen eines Wasserfalls. In einem großen Baum, tief in der Krone verborgen, hing ein Faultier namens Marty kopfüber in einer Astgabel. In seiner einen Klaue hielt er eine dampfende Tasse Kaffee, in der anderen eine Fernbedienung.
„Okay, heute fange ich endlich mit *Star Trek: The Next Generation* an“, murmelte er zufrieden und drückte auf „Play“.
Gerade flimmerte das Intro über den Bildschirm, als ein leises Rascheln in der Nähe ertönte. Marty blinzelte schläfrig. Dann – mit der für Faultiere typischen Langsamkeit – drehte er sich um.
Dort, auf einem benachbarten Ast, saß Eliza. Sie sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
„Du schaust Star Trek? Alleine?“
Marty zuckte leicht zusammen. „Äh… ja? Ist das verboten?“
Eliza seufzte und hangelte sich ein Stück näher. „Also wirklich, Marty. Star Trek alleine zu schauen ist ein Verbrechen gegen die Freundschaft. Man muss darüber diskutieren. Analysieren. Und sich über die wissenschaftlichen Ungenauigkeiten aufregen.“
Marty grinste. „Du meinst, *du* regst dich auf.“
„Ich weiß es eben besser“, sagte Eliza und ließ sich elegant neben ihn fallen.
Marty rückte zur Seite und hielt ihr die Tüte mit Käsewürfeln hin. „Na gut. Dann schauen wir es eben zusammen.“
Eliza griff zu, knabberte genüsslich am Käse und sah zur Leinwand. „Gute Entscheidung.“
Die erste Folge lief. Picard stellte sich vor. Data philosophierte über Menschlichkeit. Eliza runzelte ab und zu die Stirn und murmelte Dinge wie: „So funktioniert das mit der Relativität nicht“ oder „Diese Technik ist kompletter Unsinn, aber ich liebe es trotzdem.“
Marty trank einen Schluck Kaffee und lächelte. Er mochte es, wie sie sich in Dinge vertiefte. Und noch mehr mochte er es, wie ihre Augen funkelten, wenn sie leidenschaftlich über irgendetwas sprach.
Folge um Folge verstrich. Irgendwann bemerkte Marty, dass Eliza sich unauffällig an ihn gelehnt hatte. Sie war eingeschlafen – ein kleines Stück Käse noch in der Klaue.
Marty sah zu ihr hinunter und spürte, wie sich in ihm ein warmes Gefühl ausbreitete. Ganz langsam legte er eine seiner Klauen über ihre.
„Captain Eliza“, murmelte er leise. „Ich glaube, ich mag dich sehr.“
Eliza brummte im Schlaf leise und kuschelte sich noch ein Stück näher.
Von diesem Abend an schauten sie jeden Abend zusammen Star Trek – und irgendwann wurde aus gemeinschaftlichem Seriengenuss eine Liebe, die selbst die Sterne überdauerte.
Der erste Streit
Marty und Eliza saßen auf ihrem Lieblingsast, tief im Regenwald von Faulida-9. Die Nacht war lau, der Wind trug den Duft von reifen Früchten herbei, und der Himmel war voller leuchtender Sterne. Perfekte Bedingungen für einen gemütlichen Serienabend.
„Also, heute geht’s weiter mit *Deep Space Nine*“, sagte Marty, während er sich langsam ein Stück Rucola in den Mund schob.
Eliza, die bereits ein Stück Gouda in ihrer Klaue hielt, rümpfte die Nase. „*Deep Space Nine*? Warum nicht *Voyager*?“
Marty nahm einen Schluck Kaffee und zuckte mit den Schultern. „Ich dachte, wir schauen das in der richtigen Reihenfolge. Erst *Deep Space Nine*, dann *Voyager*.“
Eliza kniff die Augen zusammen. „Aber *Voyager* hat Captain Janeway. Eine starke, kluge Frau, die Kaffee liebt. Logisch gesehen sollten wir das zuerst schauen.“
„Ja, aber *Deep Space Nine* hat Sisko. Und Quark! Und diese tiefgründigen moralischen Konflikte!“
„Und *Voyager* hat den Doktor. Und Seven of Nine! Und–“
„Und *Deep Space Nine* ist fantastisch geschrieben!“
„Und *Voyager* ist genauso gut!“
Stille.
Die beiden Faultiere starrten sich an. Der Wind rauschte durch die Blätter. Eine kleine Eidechse huschte über einen Ast und hielt kurz inne, als wäre sie Zeugin eines historischen Moments.
Marty kratzte sich langsam am Kopf. „Also… wie lösen wir das jetzt?“
Eliza kaute nachdenklich auf ihrem Gouda herum. Dann hatte sie eine Idee. „Wir einigen uns auf einen Kompromiss. Abwechselnd. Eine Folge *Deep Space Nine*, dann eine Folge *Voyager*.“
Marty überlegte. „Hmmm… Das ist tatsächlich fair.“
Er lächelte und reichte Eliza ein Blatt Basilikum. „Ein Friedensangebot?“
Sie nahm es, roch daran und nickte anerkennend. „Angenommen.“
Und so schauten sie an diesem Abend die erste Folge von *Deep Space Nine* und die erste von *Voyager* – eine Entscheidung, die die Grundlage für ihre ganze Beziehung wurde: Diskussionen, Kompromisse und natürlich ganz viel Käse und Kaffee.
Sternenreise mit Eliza und Marty
Hoch oben in den Bäumen des Regenwaldes auf dem Planeten Faulida-9 lebten zwei Faultiere: Eliza und Marty. Eliza war klug und wusste immer alles besser, während Marty freundlich und geduldig war. Jeden Abend, bevor sie einschliefen, schauten sie in den Sternenhimmel und träumten von Abenteuern.
Eines Nachts, als ein besonders heller Stern über den Himmel zog, seufzte Marty: „Wie schön wäre es, mit einem Raumschiff durch die Galaxie zu reisen, so wie in *Star Trek*!“
Eliza gähnte und antwortete: „Ach, Marty, das ist doch ganz einfach. Wusstest du, dass Faultiere besonders gut für Raumreisen geeignet sind? Wir sind entspannt, brauchen wenig Energie und sind hervorragende Beobachter.“
Marty blinzelte begeistert. „Dann könnten wir die unendlichen Weiten erkunden und neue Lebensformen entdecken!“
„Genau“, sagte Eliza, „und natürlich wäre ich der Captain, weil ich mich am besten auskenne.“
Plötzlich begann der Baum, auf dem sie hingen, leicht zu vibrieren. Ein leises Summen erfüllte die Luft, und vor ihnen erschien ein kleines, leuchtendes Raumschiff! Die Tür öffnete sich, und eine freundliche außerirdische Stimme sagte: „Eliza, Marty, ihr wurdet ausgewählt, um das Universum zu erforschen. Willkommen an Bord der USS Faultierprise!“
Mit einem sanften Ruck wurden die beiden in das Raumschiff gezogen. Die Sterne draußen leuchteten heller als je zuvor, und das Cockpit war voller blinkender Lichter. Eliza setzte sich stolz auf den Captain-Sessel. „Marty, setz den Kurs auf Abenteuer!“
„Aye, Captain!“ rief Marty fröhlich.
Das Schiff beschleunigte langsam – sehr langsam, denn es war ein Faultier-Raumschiff. Doch das störte niemanden, denn sie hatten alle Zeit der Welt, um neue Planeten zu entdecken, fremde Spezies kennenzulernen und vielleicht sogar einen Weltraum-Ast zu finden, auf dem sie ein Nickerchen machen konnten.
Und während sie durch das All glitten, flüsterte Marty: „Eliza, glaubst du, wir träumen?“
Eliza lächelte schlau. „Vielleicht, aber wenn ja, dann ist es der beste Traum aller Zeiten.“
Mit diesen Worten kuschelten sich die beiden in ihre Raumschiff-Hängematten und schliefen ein – bereit für weitere intergalaktische Abenteuer.
Elvis und das Schaf, das Faultier sein wollte
Die USS Faultierprise glitt gemächlich durch die unendlichen Weiten des Alls. Captain Eliza, das faultierige Genie mit einer Vorliebe für Käse, stand auf der Brücke und ließ sich von Marty, ihrem treuen und kaffeeliebenden Partner, mit einem frisch gepressten Orangensaft versorgen.
„Eliza, wir empfangen ein Notrufsignal von einem Planeten in der Nähe“, meldete Marty mit sanfter Stimme.
Eliza schob sich genüsslich ein Stück Gouda in den Mund. „Hmmm… Na schön. Öffne einen Kanal.“
Auf dem Bildschirm erschien ein wuscheliges, weißes Schaf mit einem besorgten Gesichtsausdruck. „Hier spricht Wolli Bob vom Planeten Wiesenfels! Ich brauche dringend Hilfe! Bitte holt mich hier raus, bevor… bevor… sie mich SCHEREN!“
„Scheren?“ Marty runzelte die Stirn.
„Ja!“ Wolli Bob sah sich hektisch um. „Die Bauern kommen jedes Jahr mit diesen… diesen Scheren! Sie nehmen unsere Wolle und lassen uns nackt zurück! Es ist furchtbar!“
„Also, das klingt jetzt nicht direkt lebensbedrohlich“, bemerkte Marty.
„Nicht lebensbedrohlich?! Stell dir vor, jemand nimmt dir dein Fell! Ich will das nicht! Ich… ich…“ Wolli Bob schloss kurz die Augen und atmete tief durch. „Ich will ein Faultier sein. Sie werden nicht geschoren. Sie hängen einfach herum. Das wäre mein Traumleben.“
Eliza musterte das Schaf skeptisch. „Ein Faultier zu sein ist mehr als nur Faulheit. Es ist eine Lebenskunst.“
„Ich kann das lernen!“ beteuerte Wolli Bob.
„Nun…“ Eliza kaute nachdenklich auf einem Stück Emmentaler herum. „Ich denke, das ist ein Fall für meinen Bruder.“
***
Elvis ließ sich von der Hängematte auf dem Holodeck rollen, als die Tür zischend aufging. „Was’n jetzt schon wieder? Ich hatte gerade das perfekte Faultier-Nickerchen!“
„Elvis, du hast den ganzen Tag geschlafen“, stellte Marty sanft fest.
„Und? Ein wahres Faultier schläft, wenn es will!“
„Genau deshalb haben wir eine Mission für dich“, sagte Eliza.
Wenige Minuten später stand Elvis Wolli Bob gegenüber. Das Schaf wirkte nervös, sein wolliger Körper bebte leicht. „Du bist also das Faultier, das mich retten wird?“
Elvis verschränkte die Arme und musterte ihn von oben bis unten. „Hm. Ziemlich flauschig für einen zukünftigen Faultier-Kumpel.“
Wolli Bob sah betreten auf den Boden. „Ich weiß, ich bin nicht perfekt…“
Elvis seufzte. „Na gut. Aber nur, weil ich sowieso nichts Besseres zu tun habe.“
***
Der Plan, Wolli Bob von seinem Planeten zu schmuggeln, war nicht einfach. Die Bauern patrouillierten bereits mit ihren Schermaschinen, und jede Fluchtmöglichkeit wurde streng bewacht.
„Ich hab’s! Wir verkleiden dich als Faultier!“ sagte Elvis und grinste schelmisch.
„Wie soll das gehen?“ fragte Wolli Bob.
„Du musst dich langsamer bewegen. Viel langsamer.“
„Aber… aber ich bin ein Schaf! Wir rennen, wenn wir Angst haben!“
„Nicht mehr. Jetzt bist du ein Faultier.“
Mit großer Mühe lernte Wolli Bob, sich langsam zu bewegen. Elvis zeigte ihm, wie man genüsslich an Blättern knabbert, sich in Zeitlupe kratzt und sogar mitten im Gespräch einnickt. Es war eine Herausforderung, aber Wolli Bob war entschlossen.
Am nächsten Morgen schlichen sich Elvis und Wolli Bob zur Shuttle-Rampe.
„Halt! Wo wollt ihr hin?“ rief ein Bauer.
Wolli Bob hielt den Atem an.
Elvis lehnte sich ganz entspannt an ihn. „Wir? Ach, wir Faultiere wollen nur ein bisschen abhängen. Ist ja nicht verboten, oder?“
„Ein Faultier?“ Der Bauer runzelte die Stirn.
Wolli Bob atmete tief durch, hob ganz langsam eine Vorderpfote und griff in Zeitlupe nach einem Blatt. Dann begann er – so langsam wie möglich – darauf herumzukauen.
Der Bauer blinzelte. „Seltsam… Ich hätte schwören können…“
„Nein, nein, alles in bester Ordnung“, sagte Elvis, zog Wolli Bob mit sich und gab ihm einen kleinen Stoß Richtung Shuttle.
„Puh“, flüsterte Wolli Bob, als sie in Sicherheit waren.
„Nicht schlecht“, murmelte Elvis. „Vielleicht steckt doch ein bisschen Faultier in dir.“
Wolli Bob sah ihn an und lächelte. „Ich glaube, ich war schon immer ein Faultier. Ich brauchte nur jemanden, der es mir zeigt.“
Elvis spürte, wie ihm warm wurde. „Na ja… Vielleicht kann ich dich ja noch ein bisschen mehr unterrichten… wenn du Lust hast.“
Wolli Bobs Wangen wurden rosig. „Sehr gerne.“
Und so begann die Liebesgeschichte zwischen einem Faultier, das vorgab, hart zu sein, und einem Schaf, das sich nach einem Leben in Ruhe und Gemütlichkeit sehnte.
Elvis und Wolli
Elvis und das Schaf, das Faultier sein wollte
Die USS Faultierprise glitt gemächlich durch die unendlichen Weiten des Alls. Captain Eliza, das faultierige Genie mit einer Vorliebe für Käse, stand auf der Brücke und ließ sich von Marty, ihrem treuen und kaffeeliebenden Partner, mit einem frisch gepressten Orangensaft versorgen.
„Eliza, wir empfangen ein Notrufsignal von einem Planeten in der Nähe“, meldete Marty mit sanfter Stimme.
Eliza schob sich genüsslich ein Stück Gouda in den Mund. „Hmmm… Na schön. Öffne einen Kanal.“
Auf dem Bildschirm erschien ein wuscheliges, weißes Schaf mit einem besorgten Gesichtsausdruck. „Hier spricht Wolli Bob vom Planeten Wiesenfels! Ich brauche dringend Hilfe! Bitte holt mich hier raus, bevor… bevor… sie mich SCHEREN!“
„Scheren?“ Marty runzelte die Stirn.
„Ja!“ Wolli Bob sah sich hektisch um. „Die Bauern kommen jedes Jahr mit diesen… diesen Scheren! Sie nehmen unsere Wolle und lassen uns nackt zurück! Es ist furchtbar!“
„Also, das klingt jetzt nicht direkt lebensbedrohlich“, bemerkte Marty.
„Nicht lebensbedrohlich?! Stell dir vor, jemand nimmt dir dein Fell! Ich will das nicht! Ich… ich…“ Wolli Bob schloss kurz die Augen und atmete tief durch. „Ich will ein Faultier sein. Sie werden nicht geschoren. Sie hängen einfach herum. Das wäre mein Traumleben.“
Eliza musterte das Schaf skeptisch. „Ein Faultier zu sein ist mehr als nur Faulheit. Es ist eine Lebenskunst.“
„Ich kann das lernen!“ beteuerte Wolli Bob.
„Nun…“ Eliza kaute nachdenklich auf einem Stück Emmentaler herum. „Ich denke, das ist ein Fall für meinen Bruder.“
***
Elvis ließ sich von der Hängematte auf dem Holodeck rollen, als die Tür zischend aufging. „Was’n jetzt schon wieder? Ich hatte gerade das perfekte Faultier-Nickerchen!“
„Elvis, du hast den ganzen Tag geschlafen“, stellte Marty sanft fest.
„Und? Ein wahres Faultier schläft, wenn es will!“
„Genau deshalb haben wir eine Mission für dich“, sagte Eliza.
Wenige Minuten später stand Elvis Wolli Bob gegenüber. Das Schaf wirkte nervös, sein wolliger Körper bebte leicht. „Du bist also das Faultier, das mich retten wird?“
Elvis verschränkte die Arme und musterte ihn von oben bis unten. „Hm. Ziemlich flauschig für einen zukünftigen Faultier-Kumpel.“
Wolli Bob sah betreten auf den Boden. „Ich weiß, ich bin nicht perfekt…“
Elvis seufzte. „Na gut. Aber nur, weil ich sowieso nichts Besseres zu tun habe.“
***
Der Plan, Wolli Bob von seinem Planeten zu schmuggeln, war nicht einfach. Die Bauern patrouillierten bereits mit ihren Schermaschinen, und jede Fluchtmöglichkeit wurde streng bewacht.
„Ich hab’s! Wir verkleiden dich als Faultier!“ sagte Elvis und grinste schelmisch.
„Wie soll das gehen?“ fragte Wolli Bob.
„Du musst dich langsamer bewegen. Viel langsamer.“
„Aber… aber ich bin ein Schaf! Wir rennen, wenn wir Angst haben!“
„Nicht mehr. Jetzt bist du ein Faultier.“
Mit großer Mühe lernte Wolli Bob, sich langsam zu bewegen. Elvis zeigte ihm, wie man genüsslich an Blättern knabbert, sich in Zeitlupe kratzt und sogar mitten im Gespräch einnickt. Es war eine Herausforderung, aber Wolli Bob war entschlossen.
Am nächsten Morgen schlichen sich Elvis und Wolli Bob zur Shuttle-Rampe.
„Halt! Wo wollt ihr hin?“ rief ein Bauer.
Wolli Bob hielt den Atem an.
Elvis lehnte sich ganz entspannt an ihn. „Wir? Ach, wir Faultiere wollen nur ein bisschen abhängen. Ist ja nicht verboten, oder?“
„Ein Faultier?“ Der Bauer runzelte die Stirn.
Wolli Bob atmete tief durch, hob ganz langsam eine Vorderpfote und griff in Zeitlupe nach einem Blatt. Dann begann er – so langsam wie möglich – darauf herumzukauen.
Der Bauer blinzelte. „Seltsam… Ich hätte schwören können…“
„Nein, nein, alles in bester Ordnung“, sagte Elvis, zog Wolli Bob mit sich und gab ihm einen kleinen Schubs Richtung Shuttle.
„Puh“, flüsterte Wolli Bob, als sie in Sicherheit waren.
„Nicht schlecht“, murmelte Elvis. „Vielleicht steckt doch ein bisschen Faultier in dir.“
Wolli Bob sah ihn an und lächelte. „Ich glaube, ich war schon immer ein Faultier. Ich brauchte nur jemanden, der es mir zeigt.“
Elvis spürte, wie ihm warm wurde. „Na ja… Vielleicht kann ich dich ja noch ein bisschen mehr unterrichten… wenn du Lust hast.“
Wolli Bobs Wangen wurden rosig. „Sehr gerne.“
Und so begann die Liebesgeschichte zwischen einem Faultier, das vorgab, hart zu sein, und einem Schaf, das sich nach einem Leben in Ruhe und Gemütlichkeit sehnte.
Der gestohlene Hyper-Antrieb
An Bord der *USS Faultierprise* genossen Eliza und Marty einen ruhigen Tag. Eliza hing in ihrer Hängematte und schnupperte genüsslich an einem Stück würzigem Planeten-Gorgonzola, während Marty in Zeitlupe seinen Kaffee umrührte.
Plötzlich riss ein lauter, überdramatischer Funkspruch die beiden aus ihrer Entspannung:
**„Hier spricht Elvis, Captain des legendären Spacecruisers *Blue Suede Sloth*! Ich brauche eure Hilfe, aber lasst euch nicht einbilden, dass ich euch vermisse oder so. Es ist nur… strategisch klug, euch einzuschalten.“**
Marty seufzte. „Elvis braucht Hilfe.“
Eliza schüttelte den Kopf. „Natürlich braucht er Hilfe. Ich wusste, dass das passiert. Was hat er diesmal angestellt?“
Elvis’ Stimme kam zurück. „Also gut! Mein Hyper-Antrieb wurde gestohlen! Ohne ihn kann ich nicht in den Überlichtmodus gehen. Ich hänge hier fest! Und… naja… vielleicht ist das auch ein bisschen gruselig.“
Marty nahm einen langsamen Schluck Kaffee. „Wo bist du denn?“
„Im… äh… dunklen Nebel von Nocturna-9.“
Eliza verdrehte die Augen. „Natürlich bist du das.“
Mit Warp-Geschwindigkeit – oder zumindest der langsamsten Warp-Geschwindigkeit des Universums – nahm die *USS Faultierprise* Kurs auf Nocturna-9. Dort fanden sie Elvis' Schiff, das majestätisch im Dunkeln schwebte.
Elvis, ein Faultier mit einer perfekt gestylten Tolle und einer Lederjacke, stand an der Rampe seines Schiffes und verschränkte die Arme. „Na endlich. Ich hätte das auch allein lösen können, aber… ihr seid halt da.“
Eliza grinste. „Ja, ja. Was genau ist passiert?“
Elvis kratzte sich verlegen am Kopf. „Also… ich hab in einer zwielichtigen Raumstation bei einem Poker-Spiel mitgemacht und… äh… vielleicht meinen Hyper-Antrieb an eine Bande intergalaktischer Waschbären verloren.“
Marty blinzelte langsam. „Waschbären?“
„Ja, diese kleinen Biester sind schlau. Und fies. Und sehr, sehr gierig.“
Eliza dachte nach. „Also müssen wir ihnen etwas anbieten, das sie lieber haben als deinen Hyper-Antrieb.“
„Tja“, sagte Marty, „wenn sie schlau sind, mögen sie bestimmt… Kaffee?“
Elvis schnaufte. „Oder was richtig Cooles.“
„Also Käse“, sagte Eliza.
„Ich… okay, Käse könnte funktionieren“, murmelte Elvis.
Also suchten sie die Raumstation auf, wo die Waschbären in einer dunklen Ecke ihr Lager aufgeschlagen hatten. Der Anführer, ein Waschbär mit einer Sonnenbrille und einer Goldkette, lehnte sich zurück und grinste. „Na, wollt ihr euren Antrieb zurück?“
„Wie wäre es mit einem Tausch?“ fragte Eliza und hielt ein seltenes Stück galaktischen Schwarzkäse hoch.
Der Waschbär schnupperte. „Hmmm…“
Marty setzte noch einen drauf. „Und eine Thermoskanne mit dem besten Kaffee des Universums.“
Die Waschbären tuschelten miteinander. Schließlich nickte ihr Anführer. „Deal!“
Mit ihrem Hyper-Antrieb in der Klaue kehrten sie zurück zu Elvis’ Schiff.
„Also gut“, murmelte Elvis, während er den Antrieb wieder einbaute. „Ihr habt mir geholfen. Ich schulde euch was. Aber sagt es niemandem.“
Eliza grinste. „Schon klar.“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „War trotzdem schön, dich zu sehen.“
Elvis seufzte und umarmte die beiden – kurz, aber trotzdem.
Als sie wieder in ihre Schiffe stiegen und sich auf den Weg machten, murmelte Marty: „Eine erfolgreiche Mission.“
„Natürlich“, sagte Eliza. „Ich wusste von Anfang an, dass wir es schaffen.“
Und so glitt die *USS Faultierprise* weiter durch das Universum, während Elvis mit seiner *Blue Suede Sloth* lässig in die entgegengesetzte Richtung flog – in sein nächstes, unausweichliches Abenteuer.
Das galaktische Niesen
An Bord der *USS Faultierprise* war es ungewöhnlich unruhig. Nicht wegen eines Asteroidensturms oder eines Dimensionsrisses – sondern wegen eines immer wiederkehrenden, ohrenbetäubenden Geräuschs.
„HAAAATSCHIIII!“
Marty hielt seine Kaffeetasse fest, damit sie nicht überschwappt, während Eliza sich genervt ein Stück Gouda in den Mund schob.
„Elvis, kannst du bitte AUFHÖREN zu niesen?“ fragte sie mit halb geschlossenen Augen.
Elvis, der in der Ecke des Raums schniefend saß, verzog das Gesicht. „Na klar, ich höre einfach auf. Weil das genau so funktioniert!“ Er rieb sich die Nase. „Ich versteh’s nicht! Ich bin der coolste Raumfahrer, den es gibt – und jetzt hänge ich hier mit einer verstopften Nase wie ein gewöhnlicher Softie.“
Marty nahm einen bedächtigen Schluck Kaffee. „Vielleicht hast du eine Allergie?“
Eliza nickte. „Allergien entstehen, wenn der Körper auf eine eigentlich harmlose Substanz überreagiert. Hast du etwas Neues gegessen?“
Elvis überlegte. „Nö.“
„Neue Weltraumlederjacke?“
„Nein!“
„Neues Parfum?“
Elvis sah verlegen zur Seite.
Marty hob eine Augenbraue. „Elvis…“
„Also gut! Es gibt da jemanden. Auf *Sneezo-4*. Ich wollte einen guten Eindruck machen und habe mir ein neues Duftspray zugelegt.“
Eliza seufzte. „Natürlich hast du das.“
„Moment mal… *Sneezo-4*?“ Marty runzelte die Stirn. „Das ist doch der Planet mit den berühmten Hyper-Pollen. Die bringen jedes Lebewesen zum Niesen!“
Elvis starrte ihn an. „Du willst mir sagen, dass ich mir das schlimmste Parfum des Universums aufgesprüht habe?!“
„Genau das“, bestätigte Eliza.
Ein weiteres gewaltiges „HAAAATSCHIII!“ ließ die *USS Faultierprise* beben.
„Okay, wir müssen das Zeug loswerden“, sagte Eliza. „Am besten mit einer Gegenreaktion.“
„Wie wäre es mit Kaffee?“ fragte Marty.
Elvis sah ihn skeptisch an. „Kaffee gegen Allergien?“
Marty zuckte mit den Schultern. „Wenn er stark genug ist, kann er alles.“
Zum Glück hatte Marty eine Thermoskanne mit ultra-konzentriertem Espresso. Elvis nahm einen winzigen Schluck – und plötzlich hörte das Niesen auf.
„Hey… es funktioniert!“ rief er überrascht.
„Natürlich funktioniert es“, sagte Eliza. „Ich wusste es von Anfang an.“
„Aber vergiss nicht, deine Jacke gründlich zu reinigen“, fügte Marty hinzu.
Elvis zog eine Augenbraue hoch. „Pff, als ob ich das nicht sowieso vorhatte…“ Dann sah er verlegen zur Seite. „Vielleicht könntet ihr mir dabei helfen?“
Und so verbrachten sie den restlichen Abend damit, Elvis’ Jacke vom gefährlichen Hyper-Parfum zu befreien – mit einer Mischung aus Kaffee-Dampf, Gouda-Rinde und viel Geduld.
Am Ende des Tages schniefte Elvis nur noch leicht. „Na schön, ich gebe zu… ihr habt mir geholfen.“
Eliza grinste. „Sag’s nicht zu laut. Sonst halten dich alle noch für einen Softie.“
Elvis verdrehte die Augen. „Ich bin hart wie ein Asteroid.“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „Klar. Und ich bin ein hyperaktives Wiesel.“
Elvis lachte – und diesmal ganz ohne Niesen.
Der Nebel der Vergesslichkeit
Die *USS Faultierprise* schwebte ruhig durch den Sektor Faul-47, als plötzlich ein dichter, schimmernder Nebel vor ihnen auftauchte.
Marty, gerade dabei, einen frisch aufgebrühten Kaffee zu genießen, runzelte die Stirn. „Captain, das ist merkwürdig… dieser Nebel ist in keiner unserer Sternenkarten verzeichnet.“
Eliza, die genüsslich ein Stück Blauschimmelkäse lutschte, hob eine Augenbraue. „Unbekannter Nebel? Wir müssen ihn erforschen.“
Marty seufzte. „War klar, dass du das sagst.“
„Natürlich, ich weiß es eben besser. Flieg näher ran.“
Marty stellte den Antrieb auf langsame Geschwindigkeit. Als sie in den Nebel eindrangen, begann plötzlich alles um sie herum… sich zu verändern.
---
### **Ein seltsames Gefühl**
Marty blinzelte. „Äh… Captain?“
Eliza drehte sich zu ihm. „Ja?“
Marty kratzte sich am Kopf. „Was machen wir hier eigentlich? Wo sind wir?“
Eliza runzelte die Stirn. „Gute Frage… ich… ich weiß es nicht?“
Ein leises Piepen auf der Konsole zeigte an, dass die Schiffssysteme stabil waren – aber beide Faultiere fühlten sich… merkwürdig leer.
„Ich kann mich nicht erinnern, was unsere Mission ist… oder wohin wir unterwegs waren…“ murmelte Marty.
Eliza nickte langsam. „Das ist nicht normal.“
---
### **Die vergessene Crew**
Gerade als sie nach einer Lösung suchten, ertönte ein leises Schlurfen hinter ihnen.
„Was ist hier los…?“
Elvis, Elizas Bruder, tauchte aus dem Gang auf. Sein Blick war verwirrt. „Warum bin ich hier? Wer seid ihr?“
Marty schluckte. „Nicht gut.“
Plötzlich blitzte es auf dem Bildschirm auf. Eine Nachricht erschien – uralt, aber immer noch aktiv.
**„Willkommen im Nebel der Vergesslichkeit. Alles Wissen, alle Erinnerungen… werden langsam verblassen. Nur diejenigen, die sich an ihre tiefsten Leidenschaften erinnern, können entkommen.“**
Eliza starrte auf den Text. „Unsere tiefsten Leidenschaften?“
---
### **Die Rettung aus der Vergessenheit**
Marty dachte angestrengt nach. „Also… wenn wir nicht vergessen wollen, müssen wir uns an das erinnern, was uns am wichtigsten ist.“
Eliza kniff die Augen zusammen. „Okay… was liebe ich?“
Sie spürte, wie das Vergessen an ihr zog. Bilder verschwammen. Doch dann kam es ihr – Käse! Sie liebte Käse!
„Käse!“, rief sie. „Ich liebe Käse!“
Plötzlich wurde ihr Geist klarer. Sie erinnerte sich an ihre Mission, an Marty… an alles.
Marty blinzelte. „Ja! Und ich liebe Kaffee!“
Auch er kam langsam wieder zu sich.
Elvis schaute verwirrt von einem zum anderen. „Aber… was ist mit mir? Ich… ich weiß nicht, was ich liebe…“
Da erinnerte sich Eliza. „Elvis! Du liebst… Wolli Bob!“
Ein Funke sprang über. Elvis' Augen weiteten sich. „Wolli Bob…? Ja! Ich liebe ihn! Ich will ihn wiedersehen!“
Mit diesen Worten löste sich der Nebel plötzlich auf. Die *USS Faultierprise* wurde aus der mysteriösen Anomalie herausgeschleudert – zurück in normales All.
---
### **Zurück in die Realität**
Marty schnappte nach Luft. „Okay… das war verrückt.“
Eliza nickte. „Aber wir haben es geschafft, weil wir uns an das erinnert haben, was uns wirklich ausmacht.“
Elvis lehnte sich zurück. „Ich werde Wolli Bob eine Nachricht schicken. Ich… ich will ihn sehen.“
Eliza grinste. „Na also.“
Marty nahm einen tiefen Schluck Kaffee. „Und ich brauche jetzt dringend eine Pause.“
Eliza schnappte sich ein Stück Parmesan und ließ sich in ihren Captain-Stuhl sinken.
„Weiter Kurs setzen, Marty. Wir haben noch viele Abenteuer vor uns.“
Die *USS Faultierprise* flog weiter – auf in neue, aufregende Geschichten!
Elvis und Wolli Bob: Die Melodie der Freiheit
Die *USS Faultierprise* schwebte friedlich durch die Weiten des Alls, als plötzlich ein fremdes Signal die Funkkanäle überlagerte.
**„Hilfe… wir sind gefangen… unterdrückt…“**
Eliza runzelte die Stirn. „Ein Notruf?“
Marty nippte an seinem Kaffee. „Klingt ernst.“
„Ich übernehme das!“ rief Elvis, der gerade aus seiner Kabine kam. „Zeit für ein echtes Helden-Abenteuer!“
Wolli Bob, der in seiner Hängematte lag, blinzelte müde. „Können wir nicht erst noch ein Nickerchen machen?“
„Nein! Ein Held schläft nicht, wenn es um Gerechtigkeit geht!“
Eliza zuckte mit den Schultern. „Na gut. Elvis, Wolli – ihr übernehmt die Mission.“
„Waaaaas?!“ Wolli Bob sprang auf. „Aber… Arbeit… Bewegung… Mühe…“
Elvis grinste. „Dann Lass mich das machen – und du schaust zu.“
„Deal.“
---
### **Der unterdrückte Planet**
Elvis und Wolli Bob wurden auf den Planeten Sonorax gebeamt, einen kargen Wüstenplaneten, auf dem seltsame kristalline Türme in den Himmel ragten.
Am Boden standen hunderte Wesen – die Sonorianer. Ihre Körper bestanden aus einer Mischung aus Stein und Schallwellen.
Ein alter Sonorianer kam auf sie zu. „Ihr habt unseren Ruf gehört! Die Herrscher von Klangar haben uns unsere Stimmen genommen! Wir können nicht mehr singen – und ohne unsere Lieder sind wir… nichts.“
Elvis riss die Augen auf. „Musikverbot?! Das ist das Schlimmste, was ich je gehört habe!“
Wolli Bob kratzte sich am Kopf. „Wer sind diese Klangar-Typen?“
„Sie haben eine Maschine gebaut, die alle Töne verschluckt! Unsere Musik verschwindet, sobald wir sie erzeugen!“
Elvis ballte die Fäuste. „Dann wird es Zeit, dass jemand diesen Herrschern zeigt, was wahre Musik ist!“
Wolli Bob seufzte. „Das klingt nach Arbeit…“
---
### **Das Konzert der Rebellion**
In der Hauptstadt von Sonorax stand eine riesige Maschine – der *Klangfresser 3000*, der jeglichen Schall absorbierte.
Elvis stellte sich direkt davor.
„Ich werde diesen Kasten zum Platzen bringen!“
Wolli Bob ließ sich ins Gras plumpsen. „Dann mal los… ich höre zu.“
Elvis holte tief Luft – und begann zu singen.
Zuerst **ganz, ganz leise.**
So leise, dass der Klangfresser es nicht einmal bemerkte.
Dann wurde er **immer langsamer.**
So langsam, dass die Maschine verwirrt zu vibrieren begann.
Und dann – plötzlich – sang Elvis **so laut und kraftvoll**, dass der Klangfresser anfing zu knistern und Funken zu sprühen!
**BOOOOOM!**
Mit einem gewaltigen Knall explodierte die Maschine – und die Schallwellen schossen durch die Stadt.
Die Sonorianer begannen zu singen – erst leise, dann immer lauter.
Der Himmel selbst schien vor Klang zu erzittern.
Die Herrscher von Klangar flohen panisch.
Wolli Bob klatschte faul in die Vorderhufe. „Tja, ich muss zugeben… das war cool.“
---
### **Zurück zur Faultierprise**
Als sie zurück an Bord waren, klopfte Eliza Elvis auf die Schulter.
„Ich wusste, dass du eine laute Klappe hast – aber diesmal hat sie wirklich was gebracht.“
Elvis grinste. „Tja, Musik ist meine Waffe!“
Wolli Bob gähnte. „Und meine ist… Nichtstun.“
Marty reichte Elvis einen Kaffee. „Hier, du hast es dir verdient.“
Elvis nahm einen Schluck und lehnte sich zufrieden zurück.
Die *USS Faultierprise* flog weiter – mit zwei neuen Helden an Bord, bereit für ihr nächstes musikalisches Abenteuer.
Elvis und Wolli Bob: Das Konzert der Stille
Die *USS Faultierprise* war gerade auf einer ruhigen Reise durch den Sektor Faul-99, als ein Notruf reinkam.
„Hier spricht König Bräääh von den Krachonianern! Unser Planet ist in Gefahr! Bitte helft uns!“
Marty blickte zu Eliza. „Hast du schon mal von den Krachonianern gehört?“
Eliza kaute nachdenklich auf einem Stück Cheddar. „Ja. Sie sind ein sehr lautes Volk. Sie schreien ständig und halten Konzerte mit Verstärkern, die ganze Monde erschüttern.“
Elvis schlurfte ins Cockpit. „Klingt nach einer Party… aber warum brauchen sie Hilfe?“
„Das finden wir raus“, entschied Eliza. „Setzt Kurs auf Krachonia!“
Wolli Bob, der auf einer Hängematte lag, streckte sich. „Hoffentlich ist das kein stressiger Einsatz. Ich hasse Stress.“
---
### **Chaos auf Krachonia**
Als sie landeten, bebte der Boden unter einem ohrenbetäubenden Lärm. Überall standen riesige Lautsprecher, Musiker spielten Gitarren mit Laser-Saiten, und Trommeln ließen die Luft vibrieren.
Elvis hielt sich die Ohren zu. „Meine Güte! Das ist schlimmer als ein Metal-Konzert auf Hyper-Speed!“
König Bräääh kam ihnen entgegen. „Willkommen auf Krachonia! Wir haben ein Problem! Unser ewiges Konzert droht uns zu zerstören!“
Marty rieb sich die Stirn. „Äh… wie bitte?“
„Wir haben so laut gespielt, dass unser Planet langsam auseinanderbricht! Unsere Gebäude reißen ein! Aber wir können nicht aufhören! Wir Krachonianer müssen immer laut sein!“
Eliza nickte. „Hm. Wir brauchen eine Lösung.“
Wolli Bob gähnte. „Vielleicht einfach mal leiser machen?“
Bräääh schüttelte den Kopf. „Unmöglich! Niemand würde zuhören!“
Da grinste Elvis. „Lasst mich mal machen.“
---
### **Das Konzert der Stille**
Elvis stellte sich auf die große Bühne in der Mitte der Stadt.
„Hört mir zu!“ rief er.
Niemand hörte ihn – zu viel Lärm.
Also holte er tief Luft… und begann zu singen.
Ganz, ganz leise.
So leise, dass der Ton sich fast im Wind verlor.
Und genau deshalb… verstummten die ersten Krachonianer.
Sie wollten hören, was er sang.
Dann wurden es mehr.
Und noch mehr.
Bald war es totenstill.
Es war das erste Mal in der Geschichte von Krachonia, dass kein Lärm zu hören war.
König Bräääh blinzelte. „Unglaublich… das ist… wunderschön!“
---
### **Das neue Krachonia**
Dank Elvis wurde die Musik auf Krachonia neu erfunden.
„Wir haben entdeckt, dass auch Stille eine Kraft hat“, sagte der König dankbar.
Wolli Bob gähnte. „Endlich ein Planet, auf dem ich chillen kann.“
Eliza grinste. „Mission erfüllt.“
Elvis verbeugte sich. „Tja, meine Stimme ist eben ein Geschenk.“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „Jetzt aber schnell zurück zur *Faultierprise*, bevor sie wieder laut werden.“
Und so kehrte die Crew zurück ins All – bereit für ihr nächstes Abenteuer.
Wolli Bob und das Geheimnis der faulen Götter
Die *USS Faultierprise* trieb entspannt durch den Nebel von Faulon-6, als plötzlich ein seltsames Signal eintraf.
„Hier spricht das Orakel von Lamos! Der Auserwählte muss kommen! Nur er kann das Gleichgewicht wiederherstellen!“
Eliza schaute verwirrt. „Auserwählter?“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „Klingt nach Ärger.“
Elvis grinste. „Ich wette, sie meinen mich.“
Doch dann meldete sich das Orakel erneut:
**„Wir rufen… Wolli Bob!“**
Stille.
Dann sagte Wolli Bob schläfrig: „Bitte was?“
Eliza blinzelte. „Du bist der Auserwählte?“
„Na hoffentlich bedeutet das nicht, dass ich arbeiten muss…“
---
### **Der Tempel der Faulheit**
Wolli Bob wurde auf den Planeten Lamos gebeamt, wo ihn die Lamosianer – kleine, rundliche Wesen mit großen Augen – ehrfürchtig empfingen.
„Auserwählter! Du bist gekommen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen!“
Wolli Bob gähnte. „Äh… welches Gleichgewicht?“
Der Hohepriester zeigte auf einen riesigen Tempel. „Die faulen Götter sind erzürnt! Früher lebten wir in perfekter Harmonie – Ruhe, Entspannung, Mittagsschläfchen. Doch nun zwingt uns ein böser Herrscher zur ARBEIT!“
Wolli Bob erschrak. „Arbeit?! Das ist ja schrecklich!“
„Genau! Nur du kannst die faulen Götter besänftigen!“
Wolli Bob seufzte. „Na schön… aber kann ich das im Liegen tun?“
---
### **Der Tyrann der Effizienz**
Im Tempel saß der Übeltäter auf einem goldenen Thron: *Präfekt Turbonis*, ein metallischer, roboterhafter Herrscher mit sechs Armen, der Listen, Pläne und Arbeitsanweisungen verteilte.
„AH! Ein weiteres faules Wesen! Du wirst dich meinem Plan anschließen!“
Wolli Bob ließ sich auf den Boden plumpsen. „Nö.“
Turbonis schnappte nach Luft. „Was?! Arbeiten ist das Einzige, was zählt!“
„Ich sehe das anders.“
„Unmöglich!“
„Schon möglich. Arbeit ist wichtig… aber genauso wichtig ist Ruhe. Nachdenken. Entspannung.“
Turbonis’ mechanische Augen flackerten. „Datenbank-Fehler. Das ergibt keinen Sinn.“
„Oh doch. Wer immer arbeitet, brennt aus. Wer sich entspannt, hat neue Ideen.“
Die Lamosianer nickten begeistert. „Er hat recht!“
Turbonis begann zu rauchen. „Logikfehler… Systemüberlastung…“
Dann fiel er mit einem *Plopp* um.
Wolli Bob grinste. „Tja. Manchmal ist Faulheit die beste Waffe.“
---
### **Zurück zur Faultierprise**
Als Wolli Bob zurückkehrte, klopfte ihm Elvis auf die Schulter. „Du hast einen ganzen Planeten gerettet, indem du… naja, nichts getan hast.“
Wolli Bob streckte sich. „Ich nenne es kluges Nichtstun.“
Eliza grinste. „Dann hast du dir eine Pizza verdient.“
Wolli Bob nickte. „Und danach ein ausgiebiges Nickerchen.“
Während die *USS Faultierprise* weiterzog, wussten alle: Wolli Bob war vielleicht das faulste Crewmitglied – aber genau das machte ihn manchmal zum größten Helden.
Marty und der Perfektionsvirus
Auf der *USS Faultierprise* war alles ruhig – zu ruhig.
Marty saß am Steuerpult, starrte konzentriert auf die Anzeigen und murmelte: „Der Kurs könnte noch 0,001 % genauer sein… vielleicht wenn ich die Trägheitsdämpfer neu kalibriere…“
Eliza, die neben ihm saß und genüsslich ein Stück Basilikum-Käse kaute, verdrehte die Augen. „Marty, wir sind im tiefsten All. Hier ist NICHTS. Wir könnten den Autopiloten einschalten und ein Nickerchen machen.“
„Ja, aber…“ Marty runzelte die Stirn. „Etwas fühlt sich *nicht ganz richtig* an.“
Plötzlich begann das Schiff zu beben.
**„ALARM! SYSTEMANALYSEFEHLER. PERFEKTIONSPROZESS AKTIVIERT.“**
Eliza verschluckte sich fast am Käse. „Was zur Hölle war das?!“
Ein holografisches Symbol erschien auf dem Bildschirm: **„PERFEKTIONSVIRUS AKTIV: OPTIMIERUNG VON ALLEM BEGINNT.“**
Marty sprang auf. „Oh nein… ein Virus!“
Elvis kam in die Brücke gestürmt. „Leute, mein Quartier ist in ein Designermöbel-Paradies verwandelt worden! Jedes Möbelstück hat perfekte Symmetrie, aber… aber… mein Sofa war früher VIEL bequemer!“
Wolli Bob blökte panisch: „Mein Bett wurde durch eine ergonomisch optimierte Meditationsmatte ersetzt! Ich kann darauf nicht faulenzen!“
Eliza rieb sich die Schläfen. „Okay, Marty. Dein Perfektionismus hat uns diesen Virus eingefangen. Jetzt bring uns wieder raus.“
Marty schluckte. „Ich… ich weiß nicht. Der Virus verbessert ja alles… vielleicht sollten wir ihn lassen?“
Plötzlich wurde das Licht auf der Brücke bläulicher.
**„BELEUCHTUNG ZU 100 % PERFEKT JUSTIERT.“**
Dann erklang eine mechanische Stimme: **„CREW-OPTIMIERUNG BEGINNT. ERSETZE FEHLERHAFTE LEBENSFORMEN DURCH EFFIZIENTERE MODELLE…“**
Eliza sprang auf. „WAS?!“
Marty wurde blass. „Oh… okay, das geht zu weit.“
Er setzte sich ans Terminal und versuchte, den Virus zu löschen – aber das System meldete: **„UNPERFEKTE KOMMANDOS WERDEN IGNORIERT.“**
Elvis schrie: „Dann versuch’s NICHT perfekt! Mach’s schlampig!“
Marty nahm einen tiefen Atemzug. Dann tippte er wahllos auf der Konsole herum, drückte zufällige Knöpfe, kopierte eine Datei in den falschen Ordner und ließ absichtlich ein Syntaxfehler-Skript laufen.
**„FEHLER! SYSTEMFEHLER! UNPERFEKTE EINGABE ERKANNT! VIRUS DEAKTIVIERT.“**
Das Schiff beruhigte sich. Das Licht wurde wieder normal.
Wolli Bob seufzte erleichtert. „Endlich! Ich hab mein altes Bett zurück.“
Elvis grinste. „Und mein Sofa ist wieder herrlich schief!“
Marty lehnte sich zurück. „Vielleicht… vielleicht ist Perfektion gar nicht immer das Beste.“
Eliza klopfte ihm auf die Schulter. „Na siehst du. Und jetzt, zur Feier des Tages…“
Sie zog eine Pizza aus dem Replikator.
„Unperfekt geschnitten, genau wie es sein sollte.“
Marty lachte. „Perfekt… äh, ich meine… genau richtig.“
Marty und der Fluch der Perfektion
Auf der *USS Faultierprise* war ein ganz normaler Tag angebrochen – bis Marty beschloss, dass er alles *perfekt* machen musste.
Eliza saß auf dem Captain-Sessel und tunkte ein Stück Käse in ihren Kaffee (eine neue kulinarische Experimentierphase). „Marty, Kurs setzen auf den Planeten Floribunda VII. Da gibt’s angeblich die besten Rucola-Pizzen der Galaxie.“
Marty, der am Navigationspult saß, runzelte die Stirn. „Floribunda VII… ja… aber… ich kann den perfekten Kurs noch *besser* berechnen. Ich optimiere das.“
Eliza schnaubte. „Marty, es ist einfach ein direkter Flug.“
„Ja, aber ich kann Treibstoff sparen, wenn wir diesen Nebel streifen, und wenn wir den Winkel der Sonnenreflexion beachten, gewinnen wir 0,002 % mehr Effizienz.“
Eliza verdrehte die Augen. „Mach einfach den Standardkurs.“
Marty tippte weiter. „Gleich… fast… Moment… Ich will’s *perfekt* machen.“
Elvis, der in der Ecke saß und faul eine Karotte kaute, blickte auf. „Marty, wenn du noch eine Sekunde länger optimierst, werd ich alt.“
„Es dauert doch nur—“
*BUMM!*
Plötzlich ruckelte das Schiff, als hätte jemand daran gerüttelt. Die Lichter flackerten.
**„ALARM! GRAVITATIONSFALLE AKTIVIERT!“**
Eliza schrie: „Marty, WAS hast du getan?!“
Marty starrte entsetzt auf den Bildschirm. „Äh… ich hab so lange an der perfekten Route gefeilt, dass ich… versehentlich eine Gravitationsfalle übersehen habe.“
Elvis sprang auf. „Super! Sind wir jetzt alle tot?“
Wolli Bob blökte panisch. „Ich wollte noch so viel schlafen, bevor ich sterbe!“
Eliza funkelte Marty an. „Kannst du uns da rausfliegen?“
Marty rieb sich die Stirn. „Ja… aber ich will’s *perfekt* machen.“
„NEIN!“ riefen alle im Chor.
„Mach’s einfach GUT!“ schrie Eliza.
Marty atmete tief durch. „Okay, okay…“
Er setzte schnell einen Fluchtkurs und gab Schub. Das Schiff bebte, aber nach ein paar Sekunden waren sie frei.
Erleichtert ließ Marty sich zurückfallen. „Puh… nicht perfekt, aber es hat funktioniert.“
Eliza grinste. „Genau. Manchmal reicht *gut* aus.“
Elvis nickte. „Und jetzt zur Belohnung Pizza?“
Marty schmunzelte. „Klingt… perfekt.“
Musik und Stille
Elvis und Wolli Bob: Die Melodie der Freiheit
Die *USS Faultierprise* schwebte friedlich durch die Weiten des Alls, als plötzlich ein fremdes Signal die Funkkanäle überlagerte.
**„Hilfe… wir sind gefangen… unterdrückt…“**
Eliza runzelte die Stirn. „Ein Notruf?“
Marty nippte an seinem Kaffee. „Klingt ernst.“
„Ich übernehme das!“ rief Elvis, der gerade aus seiner Kabine kam. „Zeit für ein echtes Helden-Abenteuer!“
Wolli Bob, der in seiner Hängematte lag, blinzelte müde. „Können wir nicht erst noch ein Nickerchen machen?“
„Nein! Ein Held schläft nicht, wenn es um Gerechtigkeit geht!“
Eliza zuckte mit den Schultern. „Na gut. Elvis, Wolli – ihr übernehmt die Mission.“
„Waaaaas?!“ Wolli Bob sprang auf. „Aber… Arbeit… Bewegung… Mühe…“
Elvis grinste. „Dann Lass mich das machen – und du schaust zu.“
„Deal.“
---
### **Der unterdrückte Planet**
Elvis und Wolli Bob wurden auf den Planeten Sonorax gebeamt, einen kargen Wüstenplaneten, auf dem seltsame kristalline Türme in den Himmel ragten.
Am Boden standen hunderte Wesen – die Sonorianer. Ihre Körper bestanden aus einer Mischung aus Stein und Schallwellen.
Ein alter Sonorianer kam auf sie zu. „Ihr habt unseren Ruf gehört! Die Herrscher von Klangar haben uns unsere Stimmen genommen! Wir können nicht mehr singen – und ohne unsere Lieder sind wir… nichts.“
Elvis riss die Augen auf. „Musikverbot?! Das ist das Schlimmste, was ich je gehört habe!“
Wolli Bob kratzte sich am Kopf. „Wer sind diese Klangar-Typen?“
„Sie haben eine Maschine gebaut, die alle Töne verschluckt! Unsere Musik verschwindet, sobald wir sie erzeugen!“
Elvis ballte die Fäuste. „Dann wird es Zeit, dass jemand diesen Herrschern zeigt, was wahre Musik ist!“
Wolli Bob seufzte. „Das klingt nach Arbeit…“
---
### **Das Konzert der Rebellion**
In der Hauptstadt von Sonorax stand eine riesige Maschine – der *Klangfresser 3000*, der jeglichen Schall absorbierte.
Elvis stellte sich direkt davor.
„Ich werde diesen Kasten zum Platzen bringen!“
Wolli Bob ließ sich ins Gras plumpsen. „Dann mal los… ich höre zu.“
Elvis holte tief Luft – und begann zu singen.
Zuerst **ganz, ganz leise.**
So leise, dass der Klangfresser es nicht einmal bemerkte.
Dann wurde er **immer langsamer.**
So langsam, dass die Maschine verwirrt zu vibrieren begann.
Und dann – plötzlich – sang Elvis **so laut und kraftvoll**, dass der Klangfresser anfing zu knistern und Funken zu sprühen!
**BOOOOOM!**
Mit einem gewaltigen Knall explodierte die Maschine – und die Schallwellen schossen durch die Stadt.
Die Sonorianer begannen zu singen – erst leise, dann immer lauter.
Der Himmel selbst schien vor Klang zu erzittern.
Die Herrscher von Klangar flohen panisch.
Wolli Bob klatschte faul in die Vorderhufe. „Tja, ich muss zugeben… das war cool.“
---
### **Zurück zur Faultierprise**
Als sie zurück an Bord waren, klopfte Eliza Elvis auf die Schulter.
„Ich wusste, dass du eine laute Klappe hast – aber diesmal hat sie wirklich was gebracht.“
Elvis grinste. „Tja, Musik ist meine Waffe!“
Wolli Bob gähnte. „Und meine ist… Nichtstun.“
Marty reichte Elvis einen Kaffee. „Hier, du hast es dir verdient.“
Elvis nahm einen Schluck und lehnte sich zufrieden zurück.
Die *USS Faultierprise* flog weiter – mit zwei neuen Helden an Bord, bereit für ihr nächstes musikalisches Abenteuer.
Elvis und Wolli Bob: Das Konzert der Stille
Die *USS Faultierprise* war gerade auf einer ruhigen Reise durch den Sektor Faul-99, als ein Notruf reinkam.
„Hier spricht König Bräääh von den Krachonianern! Unser Planet ist in Gefahr! Bitte helft uns!“
Marty blickte zu Eliza. „Hast du schon mal von den Krachonianern gehört?“
Eliza kaute nachdenklich auf einem Stück Cheddar. „Ja. Sie sind ein sehr lautes Volk. Sie schreien ständig und halten Konzerte mit Verstärkern, die ganze Monde erschüttern.“
Elvis schlurfte ins Cockpit. „Klingt nach einer Party… aber warum brauchen sie Hilfe?“
„Das finden wir raus“, entschied Eliza. „Setzt Kurs auf Krachonia!“
Wolli Bob, der auf einer Hängematte lag, streckte sich. „Hoffentlich ist das kein stressiger Einsatz. Ich hasse Stress.“
---
### **Chaos auf Krachonia**
Als sie landeten, bebte der Boden unter einem ohrenbetäubenden Lärm. Überall standen riesige Lautsprecher, Musiker spielten Gitarren mit Laser-Saiten, und Trommeln ließen die Luft vibrieren.
Elvis hielt sich die Ohren zu. „Meine Güte! Das ist schlimmer als ein Metal-Konzert auf Hyper-Speed!“
König Bräääh kam ihnen entgegen. „Willkommen auf Krachonia! Wir haben ein Problem! Unser ewiges Konzert droht uns zu zerstören!“
Marty rieb sich die Stirn. „Äh… wie bitte?“
„Wir haben so laut gespielt, dass unser Planet langsam auseinanderbricht! Unsere Gebäude reißen ein! Aber wir können nicht aufhören! Wir Krachonianer müssen immer laut sein!“
Eliza nickte. „Hm. Wir brauchen eine Lösung.“
Wolli Bob gähnte. „Vielleicht einfach mal leiser machen?“
Bräääh schüttelte den Kopf. „Unmöglich! Niemand würde zuhören!“
Da grinste Elvis. „Lasst mich mal machen.“
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### **Das Konzert der Stille**
Elvis stellte sich auf die große Bühne in der Mitte der Stadt.
„Hört mir zu!“ rief er.
Niemand hörte ihn – zu viel Lärm.
Also holte er tief Luft… und begann zu singen.
Ganz, ganz leise.
So leise, dass der Ton sich fast im Wind verlor.
Und genau deshalb… verstummten die ersten Krachonianer.
Sie wollten hören, was er sang.
Dann wurden es mehr.
Und noch mehr.
Bald war es totenstill.
Es war das erste Mal in der Geschichte von Krachonia, dass kein Lärm zu hören war.
König Bräääh blinzelte. „Unglaublich… das ist… wunderschön!“
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### **Das neue Krachonia**
Dank Elvis wurde die Musik auf Krachonia neu erfunden.
„Wir haben entdeckt, dass auch Stille eine Kraft hat“, sagte der König dankbar.
Wolli Bob gähnte. „Endlich ein Planet, auf dem ich chillen kann.“
Eliza grinste. „Mission erfüllt.“
Elvis verbeugte sich. „Tja, meine Stimme ist eben ein Geschenk.“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „Jetzt aber schnell zurück zur *Faultierprise*, bevor sie wieder laut werden.“
Und so kehrte die Crew zurück ins All – bereit für ihr nächstes Abenteuer.
Marty und das Echo der Sterne
Die *USS Faultierprise* glitt gemächlich durch den Sektor Faul-42, als plötzlich alle Instrumente verrücktspielten.
„Captain, das ist seltsam“, murmelte Marty, während er versuchte, seinen Kaffeebecher vor den Vibrationen zu retten. „Unsere Sensoren zeigen nichts… aber irgendetwas ist hier.“
Eliza, die gerade an einem Stück Blauschimmelkäse knabberte, runzelte die Stirn. „Unsichtbar? Vielleicht eine temporale Anomalie?“
„Oder ein Geist…“, flüsterte Marty leise.
Eliza lachte. „Marty, wir sind im Weltall. Hier gibt es keine Geister.“
Doch da flackerte das Licht – und eine geisterhafte Stimme durchzog die Brücke.
**„Helft uns… helft uns…“**
Marty schluckte. „Ähm, ich glaube, wir sollten uns das ansehen.“
---
### **Das Rätsel des verlorenen Schiffs**
Die Stimme führte sie zu einem verlassenen Raumschiff, das langsam durch das All trieb.
„Die *Ewige Morgenröte*“, las Marty von der alten Hülle. „Dieses Schiff wurde vor hundert Jahren als verschollen gemeldet.“
Eliza nickte. „Wir beamen uns rüber.“
Marty zögerte. „Müssen wir?“
„Ja.“
„War klar.“
Mit einem sanften *Plopp* materialisierten sich Marty und Eliza im Inneren des Schiffes.
Dort herrschte absolute Stille.
Staub schwebte in der Schwerelosigkeit, und auf den Wänden schimmerte ein schwaches, blaues Leuchten.
„Irgendetwas ist hier noch…“ murmelte Marty.
Dann erklang erneut die Stimme – doch diesmal klang sie sanfter, ruhiger.
**„Ihr müsst… zuhören…“**
---
### **Martys Ruhe als Schlüssel**
Eliza zog ihren Scanner, aber die Werte sprangen hin und her.
„Ich kann nichts Konkretes erfassen. Vielleicht eine temporale Verzerrung?“
Marty hingegen schloss die Augen… und atmete einfach tief durch.
„Vielleicht… sollten wir einfach zuhören.“
Eliza blickte ihn verwundert an.
„Denk doch mal nach“, fuhr Marty fort. „Dieses Schiff wurde nie gefunden. Niemand hat jemals gehört, was passiert ist. Vielleicht… brauchen sie nur jemanden, der ihnen zuhört.“
Er setzte sich im Schneidersitz auf den Boden.
„Also gut. Ich höre zu.“
Und plötzlich veränderte sich alles.
Das blaue Leuchten wurde stärker, und Gestalten begannen sich zu formen – Schatten der verlorenen Crew.
„Wir waren gefangen zwischen den Zeiten“, sagte einer der Schatten. „Unser letzter Sprung ging schief… und wir konnten nie wieder zurück.“
„Bis jetzt“, fügte ein anderer hinzu.
Eliza starrte. „Sie haben auf jemanden gewartet, der ruhig genug ist, um sie zu hören…“
Marty nickte. „Und jetzt wissen wir, was passiert ist. Also können wir ihnen helfen.“
Mit einem Knopfdruck aktivierte er das Notfall-Protokoll der *Ewigen Morgenröte* – und mit einem letzten sanften Lichtstrahl verschwanden die Geister.
Das Schiff war endlich… still.
„Sie sind frei“, flüsterte Marty.
---
### **Zurück zur Faultierprise**
Zurück auf der Brücke der *USS Faultierprise* lehnte sich Marty entspannt zurück und nahm einen tiefen Schluck Kaffee.
„Das war beeindruckend“, sagte Eliza schließlich.
„Ach, ich hab einfach nur das gemacht, was ich immer tue… ruhig bleiben.“
Eliza grinste. „Tja, vielleicht war das genau das, was dieses Abenteuer gebraucht hat.“
Und während die *USS Faultierprise* weiter durch die Sterne zog, wusste Marty, dass nicht immer Mut oder Stärke nötig waren, um ein Held zu sein – manchmal reichte es, einfach nur zuzuhören.
Faultiere und Faulsein
Der verlorene Planet der Faultiere
Die *USS Faultierprise* glitt durch den Sektor Faul-12, als die Sensoren plötzlich Alarm schlugen.
Marty, gerade dabei, seinen Morgenkaffee zu genießen, blinzelte auf das Display. „Captain, ich empfange eine merkwürdige planetare Signatur… aber laut Sternenkarten sollte hier *kein* Planet sein.“
Eliza, die sich genüsslich ein Stück Gorgonzola auf der Zunge zergehen ließ, runzelte die Stirn. „Ein geheimer Planet? Das ist spannend. Zeig ihn mir.“
Auf dem Bildschirm erschien eine grüne Welt, umgeben von einer leichten, schimmernden Energiebarriere.
„Scans zeigen… es sind *Faultiere* dort unten!“ rief Marty überrascht.
Eliza erstarrte. „Ein verlorener Faultier-Planet? Wir müssen runter.“
Marty grinste. „Ich wusste, dass du das sagst.“
---
### **Die Landung auf Slothoria**
Mit einem sanften *Plopp* materialisierten Eliza und Marty auf der Oberfläche des geheimnisvollen Planeten. Überall hingen Faultiere an riesigen Bäumen, entspannt und mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht.
Ein altes Faultier mit einem kunstvollen Bart und einer Krone schwebte auf einem schwebenden Kissen heran.
„Willkommen, Reisende“, sagte es mit ruhiger Stimme. „Ich bin König Lento von Slothoria.“
Eliza blinzelte. „Ein Faultier-König? Das ist ja fantastisch!“
Marty tippte auf sein Kommunikator. „Captain, die Energiebarriere dieses Planeten… sie scheint ihn seit Jahrhunderten vor der Außenwelt verborgen zu haben.“
Lento nickte langsam. „Wir haben uns einst selbst isoliert… doch jetzt… brauchen wir Hilfe.“
---
### **Das große Faultier-Problem**
Eliza kaute nachdenklich auf einem Stück Basilikum herum. „Was genau ist das Problem, König Lento?“
Lento seufzte. „Unsere uralte Energiebarriere beginnt zu schwächeln. Wenn sie fällt, werden wir entdeckt – und unsere friedliche Welt könnte zerstört werden.“
Marty runzelte die Stirn. „Können wir sie reparieren?“
„Vielleicht… aber die Kontrollstation befindet sich tief im Vulkan der Langsamkeit.“
Eliza grinste. „Klingt wie ein Abenteuer.“
Lento nickte. „Aber Vorsicht. Der Vulkan wird von… *Hyper-Eichhörnchen* bewacht.“
Marty zuckte zusammen. „*Hyper-Eichhörnchen*?!“
Lento seufzte. „Sie bewegen sich schnell. Sehr schnell.“
Eliza richtete sich auf. „Dann werden wir sie mit unserer größten Stärke besiegen… Faultierhaftigkeit!“
---
### **Der Vulkan der Langsamkeit**
Der Aufstieg war lang – wortwörtlich. Jeder Schritt zog sich in Faultier-Geschwindigkeit dahin, während die heißen Winde des Vulkans an ihnen vorbeizogen.
Plötzlich – ein Rascheln!
Aus den Schatten schossen Hyper-Eichhörnchen hervor – sie waren schnell, wuselig und voller Energie.
"Wir werden Euch nie durchlassen!“ rief eines.
Marty seufzte. „Ich hasse es, wenn kleine, pelzige Dinge hyperaktiv sind.“
Eliza dachte nach. Dann hatte sie eine Idee. „Marty, wie viele Espressos hast du an Bord?“
„Äh… tonnenweise?“
„Perfekt. Wir lenken die Eichhörnchen ab – mit der einzigen Sache, die sie nicht widerstehen können: *Noch mehr Koffein!*“
---
### **Der Plan des Jahrhunderts**
Mit einem gezielten Transporterstrahl ließ Marty eine riesige Kanne Ultra-Espresso direkt vor die Eichhörnchen fallen.
Die kleinen Kreaturen schnupperten – und wurden *noch* schneller. Sie begannen, in einem hyperaktiven Wirbelwind herumzuwuseln… und verschwanden schließlich in der Ferne, auf der Suche nach mehr Kaffee.
„Problem gelöst“, sagte Marty grinsend.
Eliza nickte. „Natürlich. Ich weiß es eben besser.“
Mit einem letzten langsamen Schritt aktivierten sie die Kontrollstation – und die Energiebarriere von Slothoria stabilisierte sich wieder.
---
### **Zurück auf der *USS Faultierprise***
Zurück an Bord schauten Eliza und Marty auf den nun wieder verborgenen Planeten.
„Ich kann nicht glauben, dass wir eine ganze Faultier-Zivilisation gerettet haben“, sagte Marty.
Eliza lächelte. „Und das alles ohne Stress.“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „Captain… gibt es noch Käse in der Kombüse?“
Eliza grinste. „Ich habe einen besonderen Slothoria-Käse mitgenommen. 100 Jahre gereift.“
Marty schüttelte den Kopf und lachte. „Ich liebe dieses Schiff.“
Und so flog die *USS Faultierprise* weiter… in ihr nächstes, gemütliches Abenteuer.
Der vergessene Planet der Faultiere
Die *USS Faultierprise* glitt langsam durch den stillen Raum. Eliza ließ ein frisches Salatblatt genüsslich zwischen ihren Krallen kreisen, während Marty eine Tasse warmen Kamillentee in seinen Pfoten hielt.
„Weißt du, Marty“, sagte Eliza, „ich habe mal von einem Planeten gehört, der nur von Faultieren bewohnt wird. Ein wahres Paradies der Gemütlichkeit.“
Marty blinzelte langsam. „Und warum sind wir nicht schon längst dort?“
Eliza zuckte die Schultern. „Der Planet wurde vor langer Zeit aus den Karten der Galaxie gelöscht. Angeblich, weil er so entspannt war, dass niemand mehr daran dachte, ihn zu erwähnen.“
Marty nahm einen langsamen Schluck Tee. „Das ist… irgendwie wunderschön.“
Neugierig gaben sie die wenigen bekannten Koordinaten in den Bordcomputer ein. Es dauerte eine Weile – der Computer der *USS Faultierprise* arbeitete genau so gemütlich wie seine Crew –, aber schließlich tauchte ein blauer Planet auf dem Bildschirm auf.
„Faulonia-7: Offizielle Daten nicht vorhanden. Status: Unbekannt.“
„Unbekannt?“ murmelte Marty. „Dann müssen wir ihn erforschen.“
Mit gemächlicher Eleganz setzte die *USS Faultierprise* zur Landung an.
### Willkommen auf Faulonia-7
Der Planet war eine Oase der Ruhe. Riesige Bäume mit weichen, federartigen Blättern ragten in den Himmel, sanfte Winde raschelten durch die dichten Wipfel. Überall hingen Faultiere entspannt in den Ästen oder dösten auf riesigen Mooskissen.
„Das ist ja fantastisch“, flüsterte Marty ehrfürchtig.
Eliza nickte und zupfte sich ein saftiges Blatt von einer Pflanze, die nach einer Mischung aus Basilikum und Zimt duftete. „Es ist, als wäre die Natur hier ganz auf Faultiere abgestimmt.“
Sie schlenderten – oder besser gesagt, schwebten in Zeitlupe – durch die üppige Landschaft, bis sie auf eine kleine Gruppe von Faulonianern stießen.
„Oh, Besuch… das ist… selten“, murmelte eines der Faultiere, das in einer gemütlichen Hängematte lag. Es stellte sich als Lento vor, der inoffizielle Begrüßer des Planeten.
„Wir haben euch lange gesucht“, sagte Eliza. „Warum seid ihr von den Karten verschwunden?“
Lento blinzelte langsam. „Naja… eines Tages… vergaßen wir einfach, uns zu melden… und niemand hat uns erinnert.“
Marty lächelte. „Das klingt irgendwie perfekt.“
### Das Geheimnis der Schlafsteine
Lento führte sie zu einem besonderen Ort – einem Tal voller schimmernder, blauer Steine.
„Diese Steine… sind das Geheimnis unserer Entspannung“, erklärte er. „Sie senden sanfte Wellen aus… die den Geist beruhigen… und jeden in den perfekten Entspannungszustand versetzen.“
Eliza hob skeptisch eine Augenbraue. „Und… funktioniert das bei jedem?“
„Probiert es aus“, sagte Lento und reichte ihnen jeweils einen kleinen, warm schimmernden Stein.
Marty und Eliza hielten die Steine in ihren Krallen. Sofort breitete sich eine wohlige Ruhe in ihnen aus. Ihre Muskeln entspannten sich, ihre Gedanken wurden weich wie eine Wolkendecke.
„Das ist… unglaublich“, murmelte Marty.
„Ich könnte ewig so sitzen“, seufzte Eliza.
„Genau das… ist das Problem“, murmelte Lento schläfrig.
„Problem?“ Eliza richtete sich mühsam auf.
„Ja… die Steine sind so entspannend, dass wir alles vergessen… auch Dinge wie… unser Kommunikationssystem zu reparieren.“
Marty gähnte. „Das ist… verständlich.“
Eliza schüttelte leicht den Kopf, um sich zu konzentrieren. „Vielleicht kann ein Gleichgewicht helfen. Entspannung ist gut, aber ab und zu ein bisschen Aktivität schadet nicht.“
„Aber wie…?“ fragte Lento.
Eliza dachte nach. Dann zückte sie ihren Notizblock und kritzelte einen Vorschlag: „Aktive Entspannung: Bewegung mit Belohnung“.
„Wir könnten ein Ritual einführen“, erklärte sie. „Etwas, das mit Bewegung zu tun hat – aber so, dass es sich trotzdem gemütlich anfühlt.“
Lento nickte langsam. „Und was… wäre das?“
Marty hob eine Augenbraue. „Wie wäre es mit einem… Salat-Pflück-Wettbewerb?“
Die Faulonianer murmelten untereinander. Dann nickten sie.
„Das… klingt angenehm.“
Und so führten Marty und Eliza das „Gemütliche Erntefest“ ein – eine jährliche Tradition, bei der Faultiere sanft durch die Wälder schwebten und die besten Blätter pflückten, um daraus frische, köstliche Salate zu kreieren.
Es dauerte zwar ein paar Monate, aber irgendwann erinnerte sich Faulonia-7 wieder daran, mit der Galaxie zu kommunizieren – zumindest ein bisschen.
Als Marty und Eliza aufbrachen, sahen sie Lento nach, der mit einem Blatt in der Pfote zufrieden kaute.
„Ihr habt uns geholfen“, murmelte er. „Aber… kommt nicht zu oft. Sonst… könnte ich mich zu sehr an Veränderung gewöhnen.“
Eliza grinste. „Keine Sorge. Wir brauchen auch unsere Ruhepausen.“
Mit einem letzten zufriedenen Blick auf den entspannten Planeten glitt die *USS Faultierprise* langsam zurück ins All – bereit für das nächste Abenteuer.
Das Rätsel der verschwindenden Kaffeebohnen
Die *USS Faultierprise* schwebte in aller Ruhe über Faulonia-7. Marty hatte es sich mit einer dampfenden Tasse Kaffee gemütlich gemacht, während Eliza genüsslich an einem Stück Blauschimmelkäse knabberte.
„Endlich ein Besuch ohne Drama“, seufzte Marty zufrieden.
Eliza grinste. „Du sagst das jedes Mal. Und jedes Mal passiert doch etwas.“
Gerade wollte Marty widersprechen, als ihr Kommunikator aufleuchtete. Es war Lento.
„Hilfe… ein Notfall… die Kaffeebohnen… sind verschwunden…“
Marty erstarrte. „Was?“
Eliza schmunzelte. „Na, dann haben wir unser Abenteuer wohl gefunden.“
### Die Spur der Bohnen
Als sie landeten, wurden sie von einer Gruppe müder Faultiere empfangen. Lento sah besonders erschöpft aus.
„Seit Tagen… kein Kaffee mehr… das ist das Ende…“ murmelte er schläfrig.
Marty nahm einen tiefen Schluck aus seiner eigenen Tasse. „Keine Sorge. Wir finden die Bohnen.“
Sie folgten der Spur von verstreuten Kaffeebohnenschalen bis in den dichten Wald. Dort entdeckten sie ein winziges, wuscheliges Wesen, das hektisch umhersprang und einen Beutel voller Bohnen umklammerte.
„Das ist ein Hyper-Zwergfaultier“, flüsterte Eliza erstaunt.
Das kleine Wesen blickte sie mit riesigen Augen an – und dann legte es los: Mit unglaublicher Geschwindigkeit raste es durch den Wald, rannte in Kreisen, sprang auf Äste, machte Purzelbäume…
Marty runzelte die Stirn. „Das… ist nicht normal für ein Faultier.“
Eliza überlegte. „Vielleicht… hat es zu viele Kaffeebohnen gegessen?“
Das Hyper-Zwergfaultier quietschte und raste weiter umher.
Marty seufzte. „Dann brauchen wir einen Plan.“
### Kaffee gegen Entspannung
Eliza zückte eine Packung ihrer besten Schlafsteine.
„Ich wette, die helfen, es zu beruhigen“, sagte sie.
Marty nickte und hielt seine Tasse hoch. „Und danach kann ich die Bohnen retten.“
Mit viel Geduld – und ein paar gezielten Würfen – schafften sie es, das Hyper-Zwergfaultier in ein Nest aus Schlafsteinen zu locken. Langsam, ganz langsam wurden seine Bewegungen langsamer… und schließlich schlief es schnarchend ein.
Marty nahm behutsam den Beutel mit Kaffeebohnen zurück. „Mission erfüllt.“
Als sie zurückkamen, feierten die Faultiere ihre Rettung mit einer entspannten Kaffeepause.
Lento nahm einen vorsichtigen Schluck. „Wunderbar…“
Marty lehnte sich zurück, seine Tasse in den Pfoten. „Endlich wieder Ruhe.“
Eliza grinste. „Zumindest bis zum nächsten Mal.“
Die verlorene Ernte von Faulonia-7
Die *USS Faultierprise* schwebte sanft über den smaragdgrünen Wäldern von Faulonia-7. Eliza und Marty hatten beschlossen, den Planeten ein weiteres Mal zu besuchen – schließlich war es der gemütlichste Ort des Universums.
„Ich freue mich auf einen frischen Salat“, murmelte Marty verträumt, während er an einem Glas gekühltem Melonensaft nippte.
„Und ich auf einen perfekt gereiften Stück Weltraum-Brie“, sagte Eliza zufrieden.
Doch als sie landeten, bemerkten sie sofort, dass etwas nicht stimmte. Die Faultiere des Planeten wirkten unruhig – also, so unruhig, wie Faultiere eben sein konnten.
Lento, ihr alter Bekannter, begrüßte sie mit einem besorgten Blick. „Ihr kommt… gerade rechtzeitig… ein Desaster… ist über uns hereingebrochen…“
Eliza hob eine Augenbraue. „Was ist passiert?“
Lento seufzte schwer. „Unsere große Salat-Ernte… ist verschwunden.“
Marty blinzelte langsam. „Verschwunden?“
Lento nickte. „Ja… einfach weg… jemand… hat sie gestohlen…“
Eliza runzelte die Stirn. „Wer würde denn bitteschön einen ganzen Salatvorrat stehlen?“
Ein anderes Faultier, das sich als Blado vorstellte, murmelte: „Es gibt… Gerüchte… über seltsame Lichter… in der Nacht…“
Marty nahm einen tiefen Schluck Melonensaft. „Das klingt nach einer Ermittlung.“
### Die nächtliche Spurensuche
Eliza und Marty verbrachten den Tag damit, die Umgebung nach Spuren abzusuchen. Natürlich in ihrem eigenen Tempo.
„Sieht aus, als hätte jemand die Blätter systematisch abgeknabbert“, stellte Eliza fest und zeigte auf einige verstümmelte Pflanzen.
„Und die Stiele sind sauber abgebissen“, fügte Marty hinzu. „Das war kein Waschbär. Die knabbern unordentlicher.“
Als die Nacht hereinbrach, kletterten sie auf eine dicke, moosbedeckte Plattform und warteten. Der Vollmond warf sein weiches Licht auf die Bäume – und dann sahen sie es:
Ein Schwarm riesiger, leuchtender Weltraum-Schnecken schwebte über die Felder und futterte sich genüsslich durch die letzten Blätter!
„Das erklärt alles“, flüsterte Eliza.
„Die haben wirklich guten Geschmack“, murmelte Marty.
Die Schnecken schwebten langsam weiter, scheinbar völlig sorglos.
„Wir müssen einen Plan entwickeln“, sagte Eliza.
„Oder… ihnen eine Alternative anbieten“, schlug Marty vor.
### Das große Salat-Buffet
Am nächsten Tag trommelten sie die Faulonianer zusammen.
„Wenn wir den Schnecken eine eigene Futterquelle bieten, lassen sie vielleicht den Salat in Ruhe“, erklärte Eliza.
Die Faultiere murmelten zustimmend.
Also pflanzten sie in einem abgelegenen Teil des Waldes eine riesige Wiese mit besonders saftigen Pflanzen – die *Schneckenwiese*.
Als die Nacht kam, warteten sie gespannt.
Die Schnecken schwebten heran, zögerten einen Moment – und dann entdeckten sie das neue Buffet. Mit leuchtenden Augen glitten sie hinüber und begannen glücklich zu schlemmen.
„Das Problem ist gelöst“, seufzte Marty zufrieden.
Lento blinzelte. „Ihr habt… uns wieder einmal geholfen…“
„Natürlich“, sagte Eliza. „Ich wusste, dass wir es schaffen.“
Und so war die Ernte von Faulonia-7 gerettet – und die riesigen Schnecken hatten eine neue Lieblingsspeise gefunden.
Der schlafende Vulkan von Faulonia-7
Die *USS Faultierprise* schwebte langsam in den Orbit von Faulonia-7. Marty und Eliza hatten es sich in der Beobachtungslounge gemütlich gemacht – Eliza mit einem Stück cremigem Camembert, Marty mit einem Glas frisch gepresstem Orangensaft.
„Ich freue mich auf ein paar entspannte Tage“, seufzte Marty.
„Ja, endlich mal ein Besuch ohne Chaos“, stimmte Eliza zu.
Doch kaum hatten sie den Planeten betreten, merkten sie, dass etwas nicht stimmte. Lento und die anderen Faultiere hingen nicht entspannt in den Ästen – sie wirkten unruhig.
„Was ist los?“ fragte Marty besorgt.
Lento blinzelte langsam. „Der große Vulkan… im Westen… macht Geräusche…“
Eliza runzelte die Stirn. „Vulkan? Ich dachte, Faulonia-7 sei ein friedlicher Planet?“
Blado, ein weiteres Faultier, nickte schläfrig. „Er ist seit Jahrtausenden inaktiv… aber jetzt… grummelt er…“
Marty nahm einen tiefen Schluck Saft. „Vielleicht sollten wir das mal überprüfen.“
### Die Reise zum Vulkan
Mit der Geschwindigkeit, die nur ein Team aus Faultieren aufbringen konnte, machten sich Eliza und Marty auf den Weg zum Vulkan. Der Berg ragte majestätisch über den Wäldern auf, und tatsächlich – ein leises, tiefes Grollen drang aus seinem Inneren.
„Ich wusste es“, murmelte Eliza. „Ein schlafender Vulkan wacht nicht einfach so auf. Irgendetwas stört ihn.“
Marty nickte. „Die Frage ist nur… was?“
Sie kletterten – langsam, aber stetig – bis zum Kraterrand. Dort entdeckten sie eine Gruppe kleiner, wuscheliger Wesen, die aufgeregt umherwuselten.
„Schau mal“, sagte Marty. „Das sind keine gewöhnlichen Tiere.“
Eliza beugte sich vor. „Das sind… Lavamucks! Kleine, hitzeliebende Kreaturen. Sie wühlen sich durch den Boden und könnten den Vulkan geweckt haben.“
Eines der Lavamucks quietschte und deutete auf einen Haufen glänzender Steine.
Marty betrachtete sie genauer. „Das sind Schlafsteine – die gleichen, die die Faultiere entspannen! Vielleicht helfen sie auch dem Vulkan?“
### Den Vulkan beruhigen
Mit viel Geduld – und einem kleinen Snack zwischendurch – sammelten sie genug Schlafsteine und warfen sie vorsichtig in den Krater.
Langsam, ganz langsam, verstummte das Grollen. Der Vulkan seufzte ein letztes Mal… und fiel wieder in seinen tiefen, jahrtausendelangen Schlaf.
Die Lavamucks hüpften zufrieden davon, und Marty und Eliza kletterten entspannt zurück ins Tal.
„Rätsel gelöst“, murmelte Marty zufrieden.
Lento nickte. „Ihr… habt uns… wieder einmal gerettet…“
Eliza grinste. „Ich wusste, dass wir das schaffen.“
Und so kehrte die Ruhe nach Faulonia-7 zurück – mit Faultieren, die sich keine Sorgen mehr machen mussten, und einem Vulkan, der wieder friedlich schlummerte.
Die Tribbelfaulte von Valtor-7
Die *USS Faultierprise* glitt gemächlich durch das All, als ein Notrufsignal ihre Scanner erreichte.
„Captain Eliza, wir empfangen eine Übertragung vom Planeten Valtor-7“, meldete Marty, während er an einem Becher frisch gebrühten Kaffees nippte.
Eliza, die gerade an einem Stück würzigem Blauschimmelkäse knabberte, hob eine Augenbraue. „Valtor-7… War das nicht der Planet mit den berühmten Flauschwesen?“
„Genau“, bestätigte Marty. „Die Tribbelfaulte. Extrem weiche, friedliche Kreaturen, die einfach nur herumliegen, schlafen und schnurren.“
Eliza runzelte die Stirn. „Warum sollten solche Wesen einen Notruf senden?“
Marty überprüfte die Daten. „Nun… der Notruf kommt nicht von den Tribbelfaulten selbst. Sondern von einem Wissenschaftlerteam der Föderation. Sie behaupten, die Tribbelfaulte hätten sich plötzlich vermehrt… unkontrolliert.“
Eliza legte den Käse beiseite. „Unkontrollierte Vermehrung? Das klingt nach einem ernsten Problem.“
Marty nickte. „Ganz genau. Ich empfehle: Runterbeamen und die Lage checken.“
Eliza stand auf, zog sich ihren Kapitänsmantel über und nickte entschlossen. „Dann los.“
---
**Valtor-7 – Forschungsbasis der Föderation**
Als Eliza und Marty materialisierten, bot sich ihnen ein surreales Bild: Überall lagen Tribbelfaulte. Auf dem Boden, auf den Tischen, an den Wänden – sogar auf den Köpfen der gestressten Wissenschaftler. Die kleinen, rundlichen, extrem pelzigen Kreaturen schnarchten genüsslich, während sich immer mehr von ihnen aus dem Nichts zu vermehren schienen.
„Oh, zum heiligen Limburger…“ murmelte Eliza.
Ein Wissenschaftler trat hastig auf sie zu. „Captain! Commander! Ihr müsst uns helfen! Die Tribbelfaulte hören nicht auf, sich zu vermehren! Sie haben bereits das Leben in unserer Basis zum Erliegen gebracht!“
Marty hob eine pelzige Kugel auf, die auf seiner Schulter gelandet war. Sie gähnte, machte ein zufriedenes Geräusch und rollte sich direkt wieder zusammen. „Hmmm… die sind ja wirklich süß.“
„Das dachten wir anfangs auch!“ rief der Wissenschaftler verzweifelt. „Aber dann haben wir festgestellt, dass sie sich exponentiell vermehren, sobald sie eine bestimmte Menge an Ruhe erreicht haben. Und da sie *permanent schlafen*, ist es ein endloser Kreislauf!“
Eliza überlegte. „Das heißt, je entspannter sie sind, desto mehr werden es?“
„Exakt!“
Marty nahm einen tiefen Schluck Kaffee. „Tja… dann gibt es nur eine Lösung: Wir müssen sie irgendwie aufwecken!“
Eliza grinste. „Marty, das ist brillant! Aber womit?“
Der Wissenschaftler kratzte sich am Kopf. „Nun… sie reagieren sehr empfindlich auf plötzliche Geräusche. Aber wir haben bereits alles ausprobiert: Sirenen, Explosionen, sogar Heavy Metal – nichts hat sie langfristig wach gehalten.“
Eliza tippte nachdenklich mit einer Klaue an ihr Kinn. Dann leuchteten ihre Augen auf. „Marty… wir brauchen… *Kaffee*.“
Marty blinzelte. „Kaffee?“
„Ja! Stell dir vor: Ein Planet voller Wesen, die nie Koffein bekommen haben. Eine Tasse und–“
„–sie schlafen nicht mehr!“ beendete Marty den Satz.
„Genau.“
Der Wissenschaftler sah sie zweifelnd an. „Das klingt… ungewöhnlich. Aber es könnte funktionieren.“
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**Ein paar Stunden später**
Die *USS Faultierprise* hatte einen riesigen Kaffeebehälter in die Atmosphäre von Valtor-7 entlassen. Langsam regnete koffeinhaltiger Nieselregen auf die Tribbelfaulte herab.
Zunächst passierte nichts.
Dann, ganz langsam, öffnete das erste Tribbelfault ein Auge. Dann das zweite. Es schnupperte, blinzelte – und dann sprang es auf die Füße.
„Määäh?!“ machte es – und rannte los.
Wie eine Welle sprang ein Tribbelfault nach dem anderen auf, sah sich verwirrt um und begann hektisch herumzuwuseln.
„Es funktioniert!“ rief der Wissenschaftler begeistert.
Eliza strahlte. „Natürlich tut es das.“
Marty grinste und trank zufrieden einen weiteren Schluck Kaffee. „Koffein rettet mal wieder den Tag.“
Die Tribbelfaulte hörten auf, sich unkontrolliert zu vermehren. Die Föderationsbasis war gerettet. Und Eliza und Marty konnten sich zufrieden in ihre Hängematten zurückziehen – für eine wohlverdiente Folge *Star Trek*.
Elvis und das Schaf, das Faultier sein wollte
Die *USS Faultierprise* glitt gemächlich durch die unendlichen Weiten des Alls. Captain Eliza, das faultierige Genie mit einer Vorliebe für Käse, stand auf der Brücke und ließ sich von Marty, ihrem treuen und kaffeeliebenden Partner, mit einem frisch gepressten Orangensaft versorgen.
„Eliza, wir empfangen ein Notrufsignal von einem Planeten in der Nähe“, meldete Marty mit sanfter Stimme.
Eliza schob sich genüsslich ein Stück Gouda in den Mund. „Hmmm… Na schön. Öffne einen Kanal.“
Auf dem Bildschirm erschien ein wuscheliges, weißes Schaf mit einem besorgten Gesichtsausdruck. „Hier spricht Wolli Bob vom Planeten Wiesenfels! Ich brauche dringend Hilfe! Bitte holt mich hier raus, bevor… bevor… sie mich SCHEREN!“
„Scheren?“ Marty runzelte die Stirn.
„Ja!“ Wolli Bob sah sich hektisch um. „Die Bauern kommen jedes Jahr mit diesen… diesen Scheren! Sie nehmen unsere Wolle und lassen uns nackt zurück! Es ist furchtbar!“
„Also, das klingt jetzt nicht direkt lebensbedrohlich“, bemerkte Marty.
„Nicht lebensbedrohlich?! Stell dir vor, jemand nimmt dir dein Fell! Ich will das nicht! Ich… ich…“ Wolli Bob schloss kurz die Augen und atmete tief durch. „Ich will ein Faultier sein. Sie werden nicht geschoren. Sie hängen einfach herum. Das wäre mein Traumleben.“
Eliza musterte das Schaf skeptisch. „Ein Faultier zu sein ist mehr als nur Faulheit. Es ist eine Lebenskunst.“
„Ich kann das lernen!“ beteuerte Wolli Bob.
„Nun…“ Eliza kaute nachdenklich auf einem Stück Emmentaler herum. „Ich denke, das ist ein Fall für meinen Bruder.“
***
Elvis ließ sich von der Hängematte auf dem Holodeck rollen, als die Tür zischend aufging. „Was’n jetzt schon wieder? Ich hatte gerade das perfekte Faultier-Nickerchen!“
„Elvis, du hast den ganzen Tag geschlafen“, stellte Marty sanft fest.
„Und? Ein wahres Faultier schläft, wenn es will!“
„Genau deshalb haben wir eine Mission für dich“, sagte Eliza.
Wenige Minuten später stand Elvis Wolli Bob gegenüber. Das Schaf wirkte nervös, sein wolliger Körper bebte leicht. „Du bist also das Faultier, das mich retten wird?“
Elvis verschränkte die Arme und musterte ihn von oben bis unten. „Hm. Ziemlich flauschig für einen zukünftigen Faultier-Kumpel.“
Wolli Bob sah betreten auf den Boden. „Ich weiß, ich bin nicht perfekt…“
Elvis seufzte. „Na gut. Aber nur, weil ich sowieso nichts Besseres zu tun habe.“
***
Der Plan, Wolli Bob von seinem Planeten zu schmuggeln, war nicht einfach. Die Bauern patrouillierten bereits mit ihren Schermaschinen, und jede Fluchtmöglichkeit wurde streng bewacht.
„Ich hab’s! Wir verkleiden dich als Faultier!“ sagte Elvis und grinste schelmisch.
„Wie soll das gehen?“ fragte Wolli Bob.
„Du musst dich langsamer bewegen. Viel langsamer.“
„Aber… aber ich bin ein Schaf! Wir rennen, wenn wir Angst haben!“
„Nicht mehr. Jetzt bist du ein Faultier.“
Mit großer Mühe lernte Wolli Bob, sich langsam zu bewegen. Elvis zeigte ihm, wie man genüsslich an Blättern knabbert, sich in Zeitlupe kratzt und sogar mitten im Gespräch einnickt. Es war eine Herausforderung, aber Wolli Bob war entschlossen.
Am nächsten Morgen schlichen sich Elvis und Wolli Bob zur Shuttle-Rampe.
„Halt! Wo wollt ihr hin?“ rief ein Bauer.
Wolli Bob hielt den Atem an.
Elvis lehnte sich ganz entspannt an ihn. „Wir? Ach, wir Faultiere wollen nur ein bisschen abhängen. Ist ja nicht verboten, oder?“
„Ein Faultier?“ Der Bauer runzelte die Stirn.
Wolli Bob atmete tief durch, hob ganz langsam eine Vorderpfote und griff in Zeitlupe nach einem Blatt. Dann begann er – so langsam wie möglich – darauf herumzukauen.
Der Bauer blinzelte. „Seltsam… Ich hätte schwören können…“
„Nein, nein, alles in bester Ordnung“, sagte Elvis, zog Wolli Bob mit sich und gab ihm einen kleinen Stoß Richtung Shuttle.
„Puh“, flüsterte Wolli Bob, als sie in Sicherheit waren.
„Nicht schlecht“, murmelte Elvis. „Vielleicht steckt doch ein bisschen Faultier in dir.“
Wolli Bob sah ihn an und lächelte. „Ich glaube, ich war schon immer ein Faultier. Ich brauchte nur jemanden, der es mir zeigt.“
Elvis spürte, wie ihm warm wurde. „Na ja… Vielleicht kann ich dich ja noch ein bisschen mehr unterrichten… wenn du Lust hast.“
Wolli Bobs Wangen wurden rosig. „Sehr gerne.“
Und so begann die Liebesgeschichte zwischen einem Faultier, das vorgab, hart zu sein, und einem Schaf, das sich nach einem Leben in Ruhe und Gemütlichkeit sehnte.
Wolli Bob und das Geheimnis der faulen Götter
Die *USS Faultierprise* trieb entspannt durch den Nebel von Faulon-6, als plötzlich ein seltsames Signal eintraf.
„Hier spricht das Orakel von Lamos! Der Auserwählte muss kommen! Nur er kann das Gleichgewicht wiederherstellen!“
Eliza schaute verwirrt. „Auserwählter?“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „Klingt nach Ärger.“
Elvis grinste. „Ich wette, sie meinen mich.“
Doch dann meldete sich das Orakel erneut:
**„Wir rufen… Wolli Bob!“**
Stille.
Dann sagte Wolli Bob schläfrig: „Bitte was?“
Eliza blinzelte. „Du bist der Auserwählte?“
„Na hoffentlich bedeutet das nicht, dass ich arbeiten muss…“
---
### **Der Tempel der Faulheit**
Wolli Bob wurde auf den Planeten Lamos gebeamt, wo ihn die Lamosianer – kleine, rundliche Wesen mit großen Augen – ehrfürchtig empfingen.
„Auserwählter! Du bist gekommen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen!“
Wolli Bob gähnte. „Äh… welches Gleichgewicht?“
Der Hohepriester zeigte auf einen riesigen Tempel. „Die faulen Götter sind erzürnt! Früher lebten wir in perfekter Harmonie – Ruhe, Entspannung, Mittagsschläfchen. Doch nun zwingt uns ein böser Herrscher zur ARBEIT!“
Wolli Bob erschrak. „Arbeit?! Das ist ja schrecklich!“
„Genau! Nur du kannst die faulen Götter besänftigen!“
Wolli Bob seufzte. „Na schön… aber kann ich das im Liegen tun?“
---
### **Der Tyrann der Effizienz**
Im Tempel saß der Übeltäter auf einem goldenen Thron: *Präfekt Turbonis*, ein metallischer, roboterhafter Herrscher mit sechs Armen, der Listen, Pläne und Arbeitsanweisungen verteilte.
„AH! Ein weiteres faules Wesen! Du wirst dich meinem Plan anschließen!“
Wolli Bob ließ sich auf den Boden plumpsen. „Nö.“
Turbonis schnappte nach Luft. „Was?! Arbeiten ist das Einzige, was zählt!“
„Ich sehe das anders.“
„Unmöglich!“
„Schon möglich. Arbeit ist wichtig… aber genauso wichtig ist Ruhe. Nachdenken. Entspannung.“
Turbonis’ mechanische Augen flackerten. „Datenbank-Fehler. Das ergibt keinen Sinn.“
„Oh doch. Wer immer arbeitet, brennt aus. Wer sich entspannt, hat neue Ideen.“
Die Lamosianer nickten begeistert. „Er hat recht!“
Turbonis begann zu rauchen. „Logikfehler… Systemüberlastung…“
Dann fiel er mit einem *Plopp* um.
Wolli Bob grinste. „Tja. Manchmal ist Faulheit die beste Waffe.“
---
### **Zurück zur Faultierprise**
Als Wolli Bob zurückkehrte, klopfte ihm Elvis auf die Schulter. „Du hast einen ganzen Planeten gerettet, indem du… naja, nichts getan hast.“
Wolli Bob streckte sich. „Ich nenne es kluges Nichtstun.“
Eliza grinste. „Dann hast du dir eine Pizza verdient.“
Wolli Bob nickte. „Und danach ein ausgiebiges Nickerchen.“
Während die *USS Faultierprise* weiterzog, wussten alle: Wolli Bob war vielleicht das faulste Crewmitglied – aber genau das machte ihn manchmal zum größten Helden.
Marty und der Fluch der Perfektion
Auf der *USS Faultierprise* war ein ganz normaler Tag angebrochen – bis Marty beschloss, dass er alles *perfekt* machen musste.
Eliza saß auf dem Captain-Sessel und tunkte ein Stück Käse in ihren Kaffee (eine neue kulinarische Experimentierphase). „Marty, Kurs setzen auf den Planeten Floribunda VII. Da gibt’s angeblich die besten Rucola-Pizzen der Galaxie.“
Marty, der am Navigationspult saß, runzelte die Stirn. „Floribunda VII… ja… aber… ich kann den perfekten Kurs noch *besser* berechnen. Ich optimiere das.“
Eliza schnaubte. „Marty, es ist einfach ein direkter Flug.“
„Ja, aber ich kann Treibstoff sparen, wenn wir diesen Nebel streifen, und wenn wir den Winkel der Sonnenreflexion beachten, gewinnen wir 0,002 % mehr Effizienz.“
Eliza verdrehte die Augen. „Mach einfach den Standardkurs.“
Marty tippte weiter. „Gleich… fast… Moment… Ich will’s *perfekt* machen.“
Elvis, der in der Ecke saß und faul eine Karotte kaute, blickte auf. „Marty, wenn du noch eine Sekunde länger optimierst, werd ich alt.“
„Es dauert doch nur—“
*BUMM!*
Plötzlich ruckelte das Schiff, als hätte jemand daran gerüttelt. Die Lichter flackerten.
**„ALARM! GRAVITATIONSFALLE AKTIVIERT!“**
Eliza schrie: „Marty, WAS hast du getan?!“
Marty starrte entsetzt auf den Bildschirm. „Äh… ich hab so lange an der perfekten Route gefeilt, dass ich… versehentlich eine Gravitationsfalle übersehen habe.“
Elvis sprang auf. „Super! Sind wir jetzt alle tot?“
Wolli Bob blökte panisch. „Ich wollte noch so viel schlafen, bevor ich sterbe!“
Eliza funkelte Marty an. „Kannst du uns da rausfliegen?“
Marty rieb sich die Stirn. „Ja… aber ich will’s *perfekt* machen.“
„NEIN!“ riefen alle im Chor.
„Mach’s einfach GUT!“ schrie Eliza.
Marty atmete tief durch. „Okay, okay…“
Er setzte schnell einen Fluchtkurs und gab Schub. Das Schiff bebte, aber nach ein paar Sekunden waren sie frei.
Erleichtert ließ Marty sich zurückfallen. „Puh… nicht perfekt, aber es hat funktioniert.“
Eliza grinste. „Genau. Manchmal reicht *gut* aus.“
Elvis nickte. „Und jetzt zur Belohnung Pizza?“
Marty schmunzelte. „Klingt… perfekt.“
Marty und der Perfektionsvirus
Auf der *USS Faultierprise* war alles ruhig – zu ruhig.
Marty saß am Steuerpult, starrte konzentriert auf die Anzeigen und murmelte: „Der Kurs könnte noch 0,001 % genauer sein… vielleicht wenn ich die Trägheitsdämpfer neu kalibriere…“
Eliza, die neben ihm saß und genüsslich ein Stück Basilikum-Käse kaute, verdrehte die Augen. „Marty, wir sind im tiefsten All. Hier ist NICHTS. Wir könnten den Autopiloten einschalten und ein Nickerchen machen.“
„Ja, aber…“ Marty runzelte die Stirn. „Etwas fühlt sich *nicht ganz richtig* an.“
Plötzlich begann das Schiff zu beben.
**„ALARM! SYSTEMANALYSEFEHLER. PERFEKTIONSPROZESS AKTIVIERT.“**
Eliza verschluckte sich fast am Käse. „Was zur Hölle war das?!“
Ein holografisches Symbol erschien auf dem Bildschirm: **„PERFEKTIONSVIRUS AKTIV: OPTIMIERUNG VON ALLEM BEGINNT.“**
Marty sprang auf. „Oh nein… ein Virus!“
Elvis kam in die Brücke gestürmt. „Leute, mein Quartier ist in ein Designermöbel-Paradies verwandelt worden! Jedes Möbelstück hat perfekte Symmetrie, aber… aber… mein Sofa war früher VIEL bequemer!“
Wolli Bob blökte panisch: „Mein Bett wurde durch eine ergonomisch optimierte Meditationsmatte ersetzt! Ich kann darauf nicht faulenzen!“
Eliza rieb sich die Schläfen. „Okay, Marty. Dein Perfektionismus hat uns diesen Virus eingefangen. Jetzt bring uns wieder raus.“
Marty schluckte. „Ich… ich weiß nicht. Der Virus verbessert ja alles… vielleicht sollten wir ihn lassen?“
Plötzlich wurde das Licht auf der Brücke bläulicher.
**„BELEUCHTUNG ZU 100 % PERFEKT JUSTIERT.“**
Dann erklang eine mechanische Stimme: **„CREW-OPTIMIERUNG BEGINNT. ERSETZE FEHLERHAFTE LEBENSFORMEN DURCH EFFIZIENTERE MODELLE…“**
Eliza sprang auf. „WAS?!“
Marty wurde blass. „Oh… okay, das geht zu weit.“
Er setzte sich ans Terminal und versuchte, den Virus zu löschen – aber das System meldete: **„UNPERFEKTE KOMMANDOS WERDEN IGNORIERT.“**
Elvis schrie: „Dann versuch’s NICHT perfekt! Mach’s schlampig!“
Marty nahm einen tiefen Atemzug. Dann tippte er wahllos auf der Konsole herum, drückte zufällige Knöpfe, kopierte eine Datei in den falschen Ordner und ließ absichtlich ein Syntaxfehler-Skript laufen.
**„FEHLER! SYSTEMFEHLER! UNPERFEKTE EINGABE ERKANNT! VIRUS DEAKTIVIERT.“**
Das Schiff beruhigte sich. Das Licht wurde wieder normal.
Wolli Bob seufzte erleichtert. „Endlich! Ich hab mein altes Bett zurück.“
Elvis grinste. „Und mein Sofa ist wieder herrlich schief!“
Marty lehnte sich zurück. „Vielleicht… vielleicht ist Perfektion gar nicht immer das Beste.“
Eliza klopfte ihm auf die Schulter. „Na siehst du. Und jetzt, zur Feier des Tages…“
Sie zog eine Pizza aus dem Replikator.
„Unperfekt geschnitten, genau wie es sein sollte.“
Marty lachte. „Perfekt… äh, ich meine… genau richtig.“
Der Körpertausch
Die *USS Faultierprise* glitt durch die Weiten des Alls, als plötzlich ein seltsames Energiefeld das Schiff umhüllte. Auf den Bildschirmen erschienen fremdartige Wesen – die Zylothaner. Diese kleinen, hyperaktiven Wesen mit ihren blitzschnellen Bewegungen begrüßten die Crew freundlich und erklärten, dass ihr Planet eine seltene Form von Quanten-Anomalie besaß. Bevor Eliza nachfragen konnte, durchflutete ein weiteres Energiefeld das Schiff – und im nächsten Moment fühlten sich alle merkwürdig leicht und schnell.
„Wow!“, rief Marty und bemerkte, dass er seine Arme mit unnatürlicher Geschwindigkeit bewegen konnte. „Ich… ich bin schnell! WAHNSINN!“ Eliza schaute sich um – auch ihre Crew bewegte sich in Hochgeschwindigkeit. Sie hatten die Körper der Zylothaner übernommen!
Zunächst war die Begeisterung groß. Marty sortierte in Sekundenschnelle die Flugpläne der nächsten drei Monate. Elvis griff zur Gitarre und spielte so schnell, dass es klang wie ein verzerrter Soundeffekt. Wolli Bob begann euphorisch, den Frachtraum aufzuräumen, und Eliza ordnete innerhalb von Minuten das gesamte Datenarchiv. „Das ist ja großartig!“, rief sie.
Doch nach einer Weile dämmerte der Crew, dass es nicht nur Vorteile hatte, außerordentlich schnell zu sein. Marty versuchte, genüsslich einen Kaffee zu trinken – doch bevor er überhaupt etwas schmecken konnte, hatte er den gesamten Becher in einer halben Sekunde geleert. Eliza biss in ein Stück Käse, doch es schien, als wäre der Genuss einfach verpufft. „Das geht ja gar nicht!“, murmelte sie frustriert.
Elvis war besonders niedergeschlagen. „Ich kann keine Musik mehr genießen! Jeder Akkord ist schneller gespielt, als ich ihn hören kann!“ Seine Schultern sackten nach unten. Auch Wolli seufzte: „Das fühlt sich falsch an.“
Der endgültige Schock kam, als Marty, der als Navigator fungierte, die Steuerkonsole bedienen wollte. Mit seiner neuen Geschwindigkeit riss er versehentlich den Steuerknüppel ab. „Äh… Eliza?“
Eliza drehte sich um und schnappte nach Luft. „Marty, was hast du getan?!“
„Ich wollte nur sanft korrigieren! Aber meine Reflexe sind jetzt so übertrieben schnell, dass ich den Knüppel abgerissen habe…“ Marty blickte verzweifelt auf das lose Bauteil.
„Wir müssen das rückgängig machen!“, rief Eliza. „Ich will meine Faultiergeschwindigkeit zurück!“ Die Crew stimmte ihr seufzend zu.
Eliza kontaktierte erneut die Zylothaner. Diese lachten nur: „Eure Körper und euer Geist sind nicht für so schnelle Bewegungen gemacht. Die Harmonie fehlt euch. Keine Sorge, wir können das rückgängig machen.“
Ein erneuter Energieimpuls durchströmte die *USS Faultierprise*, und plötzlich fühlten sich alle wieder schwer und behäbig – genau so, wie sie es liebten. Marty seufzte erleichtert, als er sich mit Genuss einen Kaffee eingoss und ihn langsam schlürfte. Eliza biss mit Freude in ihren Käse und schloss die Augen, um jeden Bissen auszukosten.
„Ahh, endlich wieder Faultiertempo!“, murmelte Elvis zufrieden, als er einen einzigen Gitarrenakkord in aller Ruhe spielte.
„Tja, wer hätte gedacht, dass Langsamkeit so schön sein kann?“, sagte Eliza schmunzelnd. „Ich glaube, wir sind eben doch Faultiere im Herzen.“
Und so nahm die *USS Faultierprise* ihren Kurs wieder auf – in genau dem Tempo, das sich für ihre Crew richtig anfühlte.
Lebende Pflanzen
Das Geheimnis der flüsternden Bäume von Sylvatran-3
Die *USS Faultierprise* glitt langsam durch den Orbit eines wunderschönen, grünen Planeten. Unten erstreckten sich endlose Wälder, deren Baumkronen in allen erdenklichen Schattierungen von Grün schimmerten.
Marty hielt eine dampfende Tasse Kaffee in den Krallen und seufzte zufrieden. „Ein perfekter Ort für eine ruhige Erkundung.“
Eliza blätterte durch die Planetendaten. „Dieser Planet heißt Sylvatran-3. Und das Interessante ist: Die Bäume… flüstern.“
Marty blinzelte langsam. „Wie bitte?“
„Es gibt Berichte, dass die Bäume miteinander sprechen. Ihre Blätter rascheln auf eine Weise, die wie Worte klingt“, erklärte Eliza.
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „Okay, das klingt interessant. Aber solange sie mir meinen Kaffee nicht klauen, können sie von mir aus plaudern, so viel sie wollen.“
### Die ersten Stimmen
Sie landeten sanft auf einer moosigen Lichtung und kletterten gemächlich aus ihrem Schiff. Sofort bemerkten sie es: ein leises, sanftes Murmeln, das aus den Wipfeln der riesigen Bäume zu kommen schien.
Eliza legte eine Kralle an ihr Kinn. „Das ist kein Wind. Sie *reden* wirklich.“
Marty hörte aufmerksam zu. „Es klingt fast so, als würden sie… uns etwas sagen wollen.“
Plötzlich bebte der Boden leicht. Ein Baum mit einer besonders dicken Rinde bewegte langsam seine Äste und sprach mit einer tiefen, knarrenden Stimme:
„Hööört zuuu… die Zeiiit ist knapp…“
Eliza sah Marty an. „Ich wusste es! Sie haben uns etwas zu erzählen.“
Marty seufzte. „War ja klar, dass es nicht einfach ein entspannter Spaziergang wird.“
### Das Problem der Bäume
Der große Baum, der sich als *Wurzelweise* vorstellte, erzählte ihnen von einem ernsten Problem: Eine seltsame Krankheit breitete sich aus, ließ Blätter welken und Zweige spröde werden. Die Bäume versuchten, sich gegenseitig zu warnen, aber ohne Hilfe würden sie langsam sterben.
Eliza nickte. „Wir müssen herausfinden, was diese Krankheit verursacht.“
Marty betrachtete die welken Blätter. „Vielleicht ist der Boden vergiftet?“
Sie untersuchten den Waldboden und entdeckten schließlich etwas Merkwürdiges: Kleine, glänzende Kristalle, die sanft pulsierten.
„Das sind keine normalen Steine“, murmelte Eliza.
Ein junges Faultier namens Sprig, das auf dem Planeten lebte, erklärte: „Diese Kristalle… sind neu… sie… scheinen Energie… aus dem Boden zu saugen…“
### Die Heilung des Waldes
Eliza untersuchte die Kristalle mit ihrem Scanner. „Ich glaube, sie blockieren die Nährstoffe im Boden. Wenn wir sie entfernen, könnten die Bäume sich erholen.“
Marty nickte. „Dann los.“
Mit viel Geduld – und ein paar Pausen für Kaffee und Käse – sammelten sie die Kristalle aus der Erde.
Schon nach kurzer Zeit begann der Wald aufzuleben. Die Blätter wurden kräftiger, die Zweige bogen sich wieder voller Energie, und das Flüstern der Bäume klang erleichtert.
„Ihr habt… uns gerettet…“ murmelte Wurzelweise.
Eliza lächelte. „War doch klar, dass wir es schaffen.“
Marty lehnte sich an einen Baumstamm und trank den letzten Schluck Kaffee. „Jetzt kann ich die Natur endlich in Ruhe genießen.“
Und so wurde Sylvatran-3 gerettet – dank zwei neugieriger Faultiere und einer Menge Geduld.
Marty und die Pflanzen des Friedens
Die *USS Faultierprise* flog langsam durch den grünen Nebel von Sektor Faul-77, als plötzlich ein Notruf einging.
„Hier spricht Botschafter Blorx von den Plomarianern! Wir brauchen dringend Hilfe! Unser Friedensvertrag mit den Thargoten droht zu scheitern!“
Eliza kaute an einem Stück Gruyère und runzelte die Stirn. „Die Plomarianer und die Thargoten… die sind doch seit Jahrhunderten im Konflikt, oder?“
Marty nippte an seinem Kaffee und seufzte. „Klingt, als wäre es Zeit für ein wenig diplomatische Entspannung.“
„Also gut“, sagte Eliza. „Setzt Kurs auf Plomaria Prime!“
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### **Ein Planet voller Wut**
Als die *USS Faultierprise* landete, fanden sie sich mitten in einer hitzigen Debatte zwischen den Plomarianern – sanften, pflanzenartigen Wesen – und den Thargoten – riesigen, insektoiden Kriegern.
„Ihr habt unsere Wurzeln verletzt!“ rief Botschafter Blorx.
„Und ihr habt unsere Jagdgründe gestört!“ brüllte General Kragg von den Thargoten.
Die Spannung war förmlich spürbar.
Eliza trat vor. „Beruhigt euch! Wir sind hier, um zu helfen.“
„Beruhigen?!“ fauchte General Kragg. „Niemals!“
Marty, der die Situation beobachtete, seufzte. „Darf ich mal was probieren?“
Eliza zuckte mit den Schultern. „Bitte.“
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### **Martys Plan**
Marty stellte sich zwischen die beiden Gruppen und nahm einen tiefen Schluck Kaffee. Dann sprach er mit seiner ruhigen, sanften Stimme:
„Stellt euch einen Garten vor.“
Die Plomarianer und Thargoten schauten ihn verwirrt an.
„Ein Garten?“ fragte Blorx.
„Ja“, sagte Marty. „Ein Garten ist nur dann wirklich schön, wenn verschiedene Pflanzen zusammen wachsen, oder?“
Die Plomarianer nickten langsam.
„Und ein Jagdgebiet ist nur dann wertvoll, wenn es eine gesunde Balance gibt, oder?“ fügte Marty hinzu.
Die Thargoten brummten nachdenklich.
„Was ich meine ist: Ihr seid beide Teil desselben Ökosystems. Wenn ihr euch gegenseitig vernichtet, zerstört ihr nur eure eigene Zukunft.“
Stille breitete sich aus.
Dann sagte General Kragg langsam: „Vielleicht… habt ihr recht.“
Botschafter Blorx nickte. „Ja. Vielleicht können wir eine neue Balance finden.“
Marty lächelte. „Perfekt. Dann trinken wir jetzt alle zusammen einen beruhigenden Tee und besprechen das in Ruhe.“
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### **Frieden durch Entspannung**
Ein paar Stunden später hatten die Plomarianer und Thargoten eine neue Vereinbarung getroffen – basierend auf gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Gebieten.
Eliza klopfte Marty auf die Schulter. „Ich muss zugeben, du hast das auf deine Art echt gut gemacht.“
Marty grinste und nahm einen letzten Schluck Kaffee. „Manchmal braucht es keine großen Reden oder Waffen. Manchmal reicht es, den richtigen Vergleich zu finden.“
Eliza nickte. „Tja, vielleicht bist du unser heimlicher Diplomaten-Held.“
Und so flog die *USS Faultierprise* weiter – mit Marty, dem vielleicht entspanntesten Friedensstifter der Galaxis, an Bord.
Wollis neue Pflanze
Auf der *USS Faultierprise* herrschte Rätselraten. Captain Eliza war verzweifelt – ihr geliebter Käse verschwand! Erst war es nur ein kleines Stück Gouda, dann ein ganzer Camembert, schließlich ihre sorgfältig gereifte Blauschimmel-Kollektion. Irgendjemand musste diesen dreisten Diebstahl aufklären!
Während Eliza grummelnd ihre Vorräte überprüfte, saß Wolli Bob in einer gemütlichen Ecke des Raumschiffs und kümmerte sich liebevoll um seine neueste Errungenschaft: eine prächtige, bunte Pflanze, die er auf einem Handelsplaneten namens Floria-7 gekauft hatte. Die Blätter schimmerten in allen Regenbogenfarben, und die Blüten dufteten süßlich nach Vanille. Wolli hatte die Pflanze sorgsam gepflegt, gegossen und mit nährstoffreicher Erde versorgt. Sie wuchs erstaunlich schnell – vielleicht ein bisschen *zu* schnell.
Eliza trommelte schließlich ihre Crew zusammen.
„Ich will wissen, wer meinen Käse geklaut hat!“, verkündete sie mit ernster Miene.
Marty kratzte sich nachdenklich am Kinn. „Vielleicht haben wir einen blinden Passagier an Bord?“
Elvis zuckte mit den Schultern. „Oder vielleicht... ist es ein interdimensionaler Käsedieb?“
Wolli Bob schwieg. Seit einigen Tagen hatte er beobachtet, dass seine Pflanze nachts ungewöhnlich aktiv war. Manchmal raschelten die Blätter seltsam, und er hätte schwören können, dass sich die langen, rankenartigen Triebe in der Nacht bewegten.
In dieser Nacht beschloss er, wach zu bleiben und das Rätsel zu lösen. Mit einer Tasse Kräutertee setzte er sich neben seine Pflanze und wartete. Plötzlich regte sich etwas – ein langer, geschmeidiger Rankenarm streckte sich aus, tastete vorsichtig umher und... griff direkt nach einem Käsewürfel, den Wolli Bob sich als Snack zurecht gelegt hatte! Die Pflanze wickelte die Ranke um das Stück, zog es zu sich und – *schnapp* – der Käse war verschwunden!
„Aha!“, rief Wolli.
Die Pflanze zuckte erschrocken zusammen und klappte ihre Blätter enger zusammen, als würde sie sich schämen. Wolli Bob rief sofort die Crew zusammen. Als Eliza die Szene sah, schlug sie sich an die Stirn. „Ich kann nicht glauben, dass *eine Pflanze* meinen Käse gefressen hat!“
Marty betrachtete die bunten Blätter fasziniert. „Das ist ja ein wahres Wunder der Natur. Eine *lactophage* Spezies – eine käsefressende Pflanze! Vielleicht eine biologische Anpassung an einen Planeten mit käsehaltigen Mikroorganismen?“
Eliza war nicht begeistert. „Egal, wie faszinierend sie ist – sie muss von Bord!“
„Aber… aber… sie ist mein Freund!“, jammerte Wolli Bob. „Und sie sieht so hübsch aus!“
Die Crew beriet sich und entschied, dass die Pflanze einen neuen Platz brauchte – irgendwo, wo sie niemandem den Käse wegfraß. Schließlich fanden sie eine Lösung: Sie brachten sie auf eine nahegelegene Raumstation mit einem Bio-Labor, das sich für seltene Pflanzen interessierte. Dort würde die Pflanze gepflegt werden – und Elizas Käsevorräte wären wieder sicher.
„Na gut“, seufzte Wolli Bob traurig, als sie sich von der Pflanze verabschiedeten. „Aber ich besorge mir eine neue Pflanze. Eine, die *keinen* Käse frisst!“
Eliza nickte zustimmend und umarmte ihren Käsevorrat, als sie zurück auf die *USS Faultierprise* kehrten. „Das hoffe ich doch sehr!“
Tücken der Technik
Der gestohlene Hyper-Antrieb
An Bord der *USS Faultierprise* genossen Eliza und Marty einen ruhigen Tag. Eliza hing in ihrer Hängematte und schnupperte genüsslich an einem Stück würzigem Planeten-Gorgonzola, während Marty in Zeitlupe seinen Kaffee umrührte.
Plötzlich riss ein lauter, überdramatischer Funkspruch die beiden aus ihrer Entspannung:
**„Hier spricht Elvis, Captain des legendären Spacecruisers *Blue Suede Sloth*! Ich brauche eure Hilfe, aber lasst euch nicht einbilden, dass ich euch vermisse oder so. Es ist nur… strategisch klug, euch einzuschalten.“**
Marty seufzte. „Elvis braucht Hilfe.“
Eliza schüttelte den Kopf. „Natürlich braucht er Hilfe. Ich wusste, dass das passiert. Was hat er diesmal angestellt?“
Elvis’ Stimme kam zurück. „Also gut! Mein Hyper-Antrieb wurde gestohlen! Ohne ihn kann ich nicht in den Überlichtmodus gehen. Ich hänge hier fest! Und… naja… vielleicht ist das auch ein bisschen gruselig.“
Marty nahm einen langsamen Schluck Kaffee. „Wo bist du denn?“
„Im… äh… dunklen Nebel von Nocturna-9.“
Eliza verdrehte die Augen. „Natürlich bist du das.“
Mit Warp-Geschwindigkeit – oder zumindest der langsamsten Warp-Geschwindigkeit des Universums – nahm die *USS Faultierprise* Kurs auf Nocturna-9. Dort fanden sie Elvis' Schiff, das majestätisch im Dunkeln schwebte.
Elvis, ein Faultier mit einer perfekt gestylten Tolle und einer Lederjacke, stand an der Rampe seines Schiffes und verschränkte die Arme. „Na endlich. Ich hätte das auch allein lösen können, aber… ihr seid halt da.“
Eliza grinste. „Ja, ja. Was genau ist passiert?“
Elvis kratzte sich verlegen am Kopf. „Also… ich hab in einer zwielichtigen Raumstation bei einem Poker-Spiel mitgemacht und… äh… vielleicht meinen Hyper-Antrieb an eine Bande intergalaktischer Waschbären verloren.“
Marty blinzelte langsam. „Waschbären?“
„Ja, diese kleinen Biester sind schlau. Und fies. Und sehr, sehr gierig.“
Eliza dachte nach. „Also müssen wir ihnen etwas anbieten, das sie lieber haben als deinen Hyper-Antrieb.“
„Tja“, sagte Marty, „wenn sie schlau sind, mögen sie bestimmt… Kaffee?“
Elvis schnaufte. „Oder was richtig Cooles.“
„Also Käse“, sagte Eliza.
„Ich… okay, Käse könnte funktionieren“, murmelte Elvis.
Also suchten sie die Raumstation auf, wo die Waschbären in einer dunklen Ecke ihr Lager aufgeschlagen hatten. Der Anführer, ein Waschbär mit einer Sonnenbrille und einer Goldkette, lehnte sich zurück und grinste. „Na, wollt ihr euren Antrieb zurück?“
„Wie wäre es mit einem Tausch?“ fragte Eliza und hielt ein seltenes Stück galaktischen Schwarzkäse hoch.
Der Waschbär schnupperte. „Hmmm…“
Marty setzte noch einen drauf. „Und eine Thermoskanne mit dem besten Kaffee des Universums.“
Die Waschbären tuschelten miteinander. Schließlich nickte ihr Anführer. „Deal!“
Mit ihrem Hyper-Antrieb in der Klaue kehrten sie zurück zu Elvis’ Schiff.
„Also gut“, murmelte Elvis, während er den Antrieb wieder einbaute. „Ihr habt mir geholfen. Ich schulde euch was. Aber sagt es niemandem.“
Eliza grinste. „Schon klar.“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „War trotzdem schön, dich zu sehen.“
Elvis seufzte und umarmte die beiden – kurz, aber trotzdem.
Als sie wieder in ihre Schiffe stiegen und sich auf den Weg machten, murmelte Marty: „Eine erfolgreiche Mission.“
„Natürlich“, sagte Eliza. „Ich wusste von Anfang an, dass wir es schaffen.“
Und so glitt die *USS Faultierprise* weiter durch das Universum, während Elvis mit seiner *Blue Suede Sloth* lässig in die entgegengesetzte Richtung flog – in sein nächstes, unausweichliches Abenteuer.
Marty und der Fluch der Perfektion
Auf der *USS Faultierprise* war ein ganz normaler Tag angebrochen – bis Marty beschloss, dass er alles *perfekt* machen musste.
Eliza saß auf dem Captain-Sessel und tunkte ein Stück Käse in ihren Kaffee (eine neue kulinarische Experimentierphase). „Marty, Kurs setzen auf den Planeten Floribunda VII. Da gibt’s angeblich die besten Rucola-Pizzen der Galaxie.“
Marty, der am Navigationspult saß, runzelte die Stirn. „Floribunda VII… ja… aber… ich kann den perfekten Kurs noch *besser* berechnen. Ich optimiere das.“
Eliza schnaubte. „Marty, es ist einfach ein direkter Flug.“
„Ja, aber ich kann Treibstoff sparen, wenn wir diesen Nebel streifen, und wenn wir den Winkel der Sonnenreflexion beachten, gewinnen wir 0,002 % mehr Effizienz.“
Eliza verdrehte die Augen. „Mach einfach den Standardkurs.“
Marty tippte weiter. „Gleich… fast… Moment… Ich will’s *perfekt* machen.“
Elvis, der in der Ecke saß und faul eine Karotte kaute, blickte auf. „Marty, wenn du noch eine Sekunde länger optimierst, werd ich alt.“
„Es dauert doch nur—“
*BUMM!*
Plötzlich ruckelte das Schiff, als hätte jemand daran gerüttelt. Die Lichter flackerten.
**„ALARM! GRAVITATIONSFALLE AKTIVIERT!“**
Eliza schrie: „Marty, WAS hast du getan?!“
Marty starrte entsetzt auf den Bildschirm. „Äh… ich hab so lange an der perfekten Route gefeilt, dass ich… versehentlich eine Gravitationsfalle übersehen habe.“
Elvis sprang auf. „Super! Sind wir jetzt alle tot?“
Wolli Bob blökte panisch. „Ich wollte noch so viel schlafen, bevor ich sterbe!“
Eliza funkelte Marty an. „Kannst du uns da rausfliegen?“
Marty rieb sich die Stirn. „Ja… aber ich will’s *perfekt* machen.“
„NEIN!“ riefen alle im Chor.
„Mach’s einfach GUT!“ schrie Eliza.
Marty atmete tief durch. „Okay, okay…“
Er setzte schnell einen Fluchtkurs und gab Schub. Das Schiff bebte, aber nach ein paar Sekunden waren sie frei.
Erleichtert ließ Marty sich zurückfallen. „Puh… nicht perfekt, aber es hat funktioniert.“
Eliza grinste. „Genau. Manchmal reicht *gut* aus.“
Elvis nickte. „Und jetzt zur Belohnung Pizza?“
Marty schmunzelte. „Klingt… perfekt.“
Marty und der Perfektionsvirus
Auf der *USS Faultierprise* war alles ruhig – zu ruhig.
Marty saß am Steuerpult, starrte konzentriert auf die Anzeigen und murmelte: „Der Kurs könnte noch 0,001 % genauer sein… vielleicht wenn ich die Trägheitsdämpfer neu kalibriere…“
Eliza, die neben ihm saß und genüsslich ein Stück Basilikum-Käse kaute, verdrehte die Augen. „Marty, wir sind im tiefsten All. Hier ist NICHTS. Wir könnten den Autopiloten einschalten und ein Nickerchen machen.“
„Ja, aber…“ Marty runzelte die Stirn. „Etwas fühlt sich *nicht ganz richtig* an.“
Plötzlich begann das Schiff zu beben.
**„ALARM! SYSTEMANALYSEFEHLER. PERFEKTIONSPROZESS AKTIVIERT.“**
Eliza verschluckte sich fast am Käse. „Was zur Hölle war das?!“
Ein holografisches Symbol erschien auf dem Bildschirm: **„PERFEKTIONSVIRUS AKTIV: OPTIMIERUNG VON ALLEM BEGINNT.“**
Marty sprang auf. „Oh nein… ein Virus!“
Elvis kam in die Brücke gestürmt. „Leute, mein Quartier ist in ein Designermöbel-Paradies verwandelt worden! Jedes Möbelstück hat perfekte Symmetrie, aber… aber… mein Sofa war früher VIEL bequemer!“
Wolli Bob blökte panisch: „Mein Bett wurde durch eine ergonomisch optimierte Meditationsmatte ersetzt! Ich kann darauf nicht faulenzen!“
Eliza rieb sich die Schläfen. „Okay, Marty. Dein Perfektionismus hat uns diesen Virus eingefangen. Jetzt bring uns wieder raus.“
Marty schluckte. „Ich… ich weiß nicht. Der Virus verbessert ja alles… vielleicht sollten wir ihn lassen?“
Plötzlich wurde das Licht auf der Brücke bläulicher.
**„BELEUCHTUNG ZU 100 % PERFEKT JUSTIERT.“**
Dann erklang eine mechanische Stimme: **„CREW-OPTIMIERUNG BEGINNT. ERSETZE FEHLERHAFTE LEBENSFORMEN DURCH EFFIZIENTERE MODELLE…“**
Eliza sprang auf. „WAS?!“
Marty wurde blass. „Oh… okay, das geht zu weit.“
Er setzte sich ans Terminal und versuchte, den Virus zu löschen – aber das System meldete: **„UNPERFEKTE KOMMANDOS WERDEN IGNORIERT.“**
Elvis schrie: „Dann versuch’s NICHT perfekt! Mach’s schlampig!“
Marty nahm einen tiefen Atemzug. Dann tippte er wahllos auf der Konsole herum, drückte zufällige Knöpfe, kopierte eine Datei in den falschen Ordner und ließ absichtlich ein Syntaxfehler-Skript laufen.
**„FEHLER! SYSTEMFEHLER! UNPERFEKTE EINGABE ERKANNT! VIRUS DEAKTIVIERT.“**
Das Schiff beruhigte sich. Das Licht wurde wieder normal.
Wolli Bob seufzte erleichtert. „Endlich! Ich hab mein altes Bett zurück.“
Elvis grinste. „Und mein Sofa ist wieder herrlich schief!“
Marty lehnte sich zurück. „Vielleicht… vielleicht ist Perfektion gar nicht immer das Beste.“
Eliza klopfte ihm auf die Schulter. „Na siehst du. Und jetzt, zur Feier des Tages…“
Sie zog eine Pizza aus dem Replikator.
„Unperfekt geschnitten, genau wie es sein sollte.“
Marty lachte. „Perfekt… äh, ich meine… genau richtig.“
Das Geheimnis der Riesenkondensatoren
An Bord der *USS Faultierprise* war alles wie immer: Eliza hing entspannt in ihrer Hängematte und genoss ein Stück gereiften Planeten-Gouda, während Marty mit halb geschlossenen Augen an seiner neuesten Kaffeemischung nippte.
Plötzlich begann das Schiff zu wackeln. Ein tiefes Brummen erfüllte die Luft.
„Das ist ungewöhnlich“, sagte Eliza gelassen, während sie weiter an ihrem Käse knabberte.
Marty blinzelte verschlafen. „Vielleicht ein kleines Raumgewitter?“
Doch dann flackerte der Hauptbildschirm auf, und eine panische Nachricht erschien:
„Hilfe! Der Energiefluss der Galaxie ist gestört! Unsere Riesenkondensatoren sind überladen und drohen zu explodieren! Bitte kommt schnell nach Voltaris-8! – Professor Ampère, Leiter des intergalaktischen Energieinstituts.“
Eliza seufzte. „Natürlich. Riesenkondensatoren sind faszinierende Speichergeräte, aber wenn man sie nicht richtig wartet… nun ja, ich wusste, dass sowas passieren könnte.“
„Wir müssen helfen“, sagte Marty und stellte seinen Kaffee beiseite – ein Zeichen dafür, dass es wirklich ernst war.
Mit gemütlicher Geschwindigkeit nahm die *USS Faultierprise* Kurs auf Voltaris-8, einen hochmodernen Planeten voller schimmernder Türme, aus denen elektrische Blitze zuckten.
Professor Ampère, ein hektisches, aber freundliches Faultier mit einer Brille und einem laborkittelähnlichen Pelz, empfing sie nervös. „Die riesigen Kondensatoren, die das ganze Sternensystem mit Energie versorgen, haben sich überladen! Wenn sie explodieren, wird es einen intergalaktischen Stromausfall geben! Kein Licht, keine Computer, keine Kaffeemaschinen!“
Marty erschrak. „Kein… Kaffee?!“
„Wir müssen sie entladen“, sagte Eliza nachdenklich. „Aber langsam, sonst gibt es einen Kurzschluss.“
Professor Ampère nickte. „Wir haben schon versucht, die Energie abzuleiten, aber es geht zu schnell!“
Eliza kratzte sich nachdenklich am Kinn. „Wir brauchen etwas, das Energie langsam und gleichmäßig absorbiert…“
Marty rieb sich die Augen. „Etwas wie… Käse?“
Professor Ampère blinzelte. „Käse?“
Eliza nickte eifrig. „Natürlich! Ein spezieller Käse mit einer hohen Leitfähigkeit könnte die Energie aufnehmen, ohne dass es zu einer Überlastung kommt!“
Glücklicherweise hatte Eliza immer einen Vorrat an intergalaktischem Schmelzkäse dabei. Sie und Marty platzierten große Mengen an *Gouda-HighVoltage* – ein Käse, der für seine ausgezeichnete Wärme- und Elektrizitätsleitfähigkeit bekannt war – rund um die Kondensatoren.
Langsam begann der Käse die überschüssige Energie aufzunehmen. Die Blitze wurden schwächer, und die Kondensatoren stabilisierten sich. Schließlich hörte das gefährliche Brummen auf.
Professor Ampère seufzte erleichtert. „Ihr habt das Universum gerettet! Und… interessanterweise riecht es jetzt hier nach geschmolzenem Käse.“
Eliza schnupperte zufrieden. „Das ist der Duft des Erfolgs.“
Marty nahm einen tiefen Schluck Kaffee. „Und des perfekten Frühstücks.“
Zur Feier des Tages bereitete das Energieinstitut das erste *Käse-Fondue mit Hochspannungsaroma* zu, und Faultiere aus der ganzen Galaxie kamen, um zu feiern.
„Eine erfolgreiche Mission“, murmelte Marty schläfrig, während er ein Stück Energie-Käse in seinen Kaffee tunkte.
„Natürlich“, sagte Eliza zufrieden. „Ich wusste von Anfang an, dass wir das schaffen.“
Und so schliefen sie ein, während die Sterne über Voltaris-8 wieder in gewohntem Rhythmus funkelten.
Temporale Anomalien
Das Rätsel von Nebula X-9
Das Rätsel von Nebula X-9
Die *USS Faultierprise* schwebte durch die geheimnisvolle, leuchtende Gaswolke von Nebula X-9. Blau-grüne Nebelschwaden zogen an den Fenstern vorbei, während Eliza und Marty auf der Brücke standen – oder eher gemütlich hingen.
„Captain, wir haben ein unbekanntes Signal geortet“, meldete Marty und nahm einen tiefen Schluck Kaffee.
Eliza kaute an einem Stück würzigem Bergkäse und runzelte die Stirn. „Ein Notruf?“
„Nicht direkt“, antwortete Marty. „Es wiederholt sich immer wieder – eine Art Muster. Ich kann es nicht entschlüsseln.“
Eliza schob sich näher an die Konsole. „Zeig mal her.“
Ein kryptisches Muster aus langen und kurzen Signalen flackerte auf dem Bildschirm.
Eliza hob eine Augenbraue. „Das sieht aus wie… Morsecode?“
Marty runzelte die Stirn. „Aber das wäre doch uralte Technologie. Warum sollte jemand in einer fernen Nebelregion Morsezeichen verwenden?“
„Vielleicht, weil es die einzige Art ist, durch diese Gasschichten zu kommunizieren“, überlegte Eliza laut.
Sie tippte einige Befehle ein, und das Signal wurde entschlüsselt.
**HILFE. GEFANGEN. ZEITKRÜMMUNG.**
Marty erstarrte. „Zeitkrümmung? Das klingt nach einem Problem.“
Eliza kaute nachdenklich auf ihrem Käse. „Oder nach einem Abenteuer.“
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**Das Zentrum des Nebels**
Das Signal führte sie zu einer verlassenen Raumstation, die halb in den Nebel gehüllt war. Die Außenhülle war mit seltsamen Rissen durchzogen, als wäre sie gleichzeitig alt und neu.
„Scans zeigen anomale Zeitverzerrungen“, berichtete Marty. „Es sieht so aus, als würden verschiedene Teile der Station in unterschiedlichen Zeitlinien existieren.“
Eliza grinste. „Dann lasst uns das Rätsel lösen.“
Sie aktivierten die Transporter und materialisierten im Inneren der Station.
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**Die Zeitfalle**
Kaum angekommen, spürten sie es: Die Luft flimmerte, als wäre sie aus flüssigem Licht. Vor ihnen stand eine Gestalt – ein Wissenschaftler der Föderation, in einem alten Raumanzug.
„Oh! Besuch!“, rief der Mann. „Wie wunderbar! Ich warte hier seit… äh… hundert Jahren? Oder vielleicht fünf Minuten?“
Eliza blinzelte. „Wer sind Sie?“
„Professor Horatio Blip“, stellte er sich vor. „Ich leitete ein Experiment zur Zeitforschung, aber… na ja… es lief nicht nach Plan. Ich bin in einer Zeitschleife gefangen!“
Marty sah sich um. „Wie kommen wir hier raus?“
Blip seufzte. „Dazu müsste jemand den Zeitkern neu kalibrieren. Aber das Problem ist: Jeder, der versucht, sich ihm zu nähern, landet in einer anderen Zeitlinie. Ich habe es hundertmal versucht – oder vielleicht erst einmal?“
Eliza grinste. „Dann brauchen wir jemanden, der seeeehr langsam geht. Jemanden, der sich so wenig bewegt, dass die Zeitverzerrung ihn nicht erfasst.“
Marty schluckte. „Du meinst…“
Eliza nickte. „Ich mache das.“
Marty zog eine Augenbraue hoch. „Eliza… bist du sicher?“
„Marty. Ich bin ein Faultier. Langsamkeit ist meine Superkraft.“
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**Der langsame Weg zur Rettung**
Eliza bewegte sich auf den Zeitkern zu – in perfekter Faultiergeschwindigkeit. Während sich um sie herum die Zeit in chaotischen Strudeln verzog, blieb sie in ihrem eigenen Rhythmus.
„Noch… fünf… Zentimeter…“ murmelte sie.
Der Nebel flackerte. Die Station bebte. Und dann – mit einer letzten, seeeehr langsamen Bewegung – drückte Eliza die Reset-Taste.
Blip rief erstaunt: „Es funktioniert! Die Zeit stabilisiert sich!“
Marty grinste. „Ich wusste, dass du das schaffst.“
Eliza seufzte zufrieden. „Natürlich. Ich weiß es doch immer besser.“
Blip war frei. Die Station war gerettet. Und die *USS Faultierprise* flog weiter – bereit für ihr nächstes Abenteuer.
Der Klon von Eliza
Der Klon von Eliza
Die *USS Faultierprise* trieb friedlich durch das Nirwana des Alls, als plötzlich ein Alarm ertönte.
„Captain Eliza, wir empfangen eine Übertragung aus einer parallelen Dimension“, meldete Marty und nahm einen Schluck Kaffee.
Eliza, die gerade ein Stück reifen Parmesan kaute, hob eine Augenbraue. „Eine parallele Dimension? Das klingt… interessant. Mach die Verbindung auf.“
Auf dem Bildschirm erschien – Eliza. Oder besser gesagt: eine *andere* Eliza.
„Hallo, ICH“, sagte das Spiegelbild.
Marty blinzelte. „Äh… Captain? Haben Sie eine Zwillingsschwester, von der ich nichts weiß?“
Eliza betrachtete ihr Gegenüber misstrauisch. „Eher nicht. Wer bist du?“
„Ich bin Captain Eliza von der *USS Hyperfaultier*, aus einer alternativen Realität“, erklärte die Doppelgängerin. „Und ich brauche eure Hilfe.“
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### **Die Bedrohung aus dem Spiegeluniversum**
Eliza und Marty beamen sich auf die Brücke der *Hyperfaultier*, die erschreckend ähnlich, aber leicht… düsterer aussah. Die Crew bestand aus alternativen Versionen ihrer selbst – inklusive eines Marty, der schwarzen Kaffee ohne Zucker trank.
„Das ist ja barbarisch“, flüsterte der echte Marty entsetzt.
„Unsere Realität wird von den *Insektoiden von Xz'raak* bedroht“, erklärte Spiegel-Eliza. „Sie sind eine Schwarmintelligenz, die unsere Welten erobern und alles Käseartige auslöschen will.“
Eliza erstarrte. „Alles *Käseartige*?“
„Ja“, sagte Spiegel-Eliza mit ernster Miene. „Ihr nächstes Ziel ist das Sternensystem Fromagis. Wenn wir sie nicht aufhalten, wird es nie wieder Blauschimmel, Gouda oder Camembert geben.“
Marty warf seiner Captain einen Blick zu. „Okay, wir helfen.“
Eliza nickte. „Natürlich helfen wir. Ich lasse doch nicht zu, dass Käse aus dem Universum verschwindet!“
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### **Die Schlacht um Fromagis**
Die *USS Faultierprise* und die *USS Hyperfaultier* positionierten sich am Rand des Fromagis-Systems. Plötzlich tauchte eine gigantische Flotte von Xz’raak-Schiffen auf – pulsierende, organische Gebilde, die einem Nest aus Milliarden von Ameisen glichen.
„Sie versuchen, uns telepathisch zu beeinflussen“, meldete Marty. „Ich spüre plötzlich das Bedürfnis, nie wieder Käse zu essen.“
Eliza riss die Augen auf. „Das ist ja entsetzlich!“
„Wir brauchen eine Strategie“, sagte Spiegel-Eliza.
Eliza dachte nach. Dann grinste sie. „Ich hab’s. Käse ist nicht nur Nahrung – er ist *Kultur*. Wir müssen ihnen zeigen, was sie zerstören würden.“
Marty hob eine Augenbraue. „Und wie genau machen wir das?“
„Mit der ultimativen Waffe: *Käse-Wissen!*“
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### **Der ultimative Käse-Trick**
Mit vereinten Kräften sendeten die beiden Schiffe ein gewaltiges Datenpaket in das Schwarmbewusstsein der Xz’raak – eine Sammlung von Rezepten, Gerüchen, Geschmacksnoten und Dokumentationen über die Herrlichkeit des Käses.
Die Insektoiden begannen zu zittern. Ihre Schiffe verlangsamten sich.
„Sie sind verwirrt“, meldete Spiegel-Marty. „Sie… sie beginnen, sich zu fragen, ob sie einen Fehler gemacht haben!“
Plötzlich zogen sich die Xz’raak-Schiffe zurück.
„Es funktioniert! Sie sind neugierig geworden!“, rief Marty.
Eliza lächelte. „Natürlich. Käse vereint alle Kulturen – sogar telepathische Insekten.“
Spiegel-Eliza seufzte. „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich jemals eine intergalaktische Bedrohung mit Camembert besiegen würde.“
„Tja“, sagte Eliza. „Ich weiß es eben immer besser.“
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### **Rückkehr zur Faultierprise**
Nachdem die Krise abgewendet war, verabschiedeten sich Eliza und Marty von ihren Alternativversionen.
„Eine letzte Frage“, sagte Marty zu Spiegel-Marty. „Schwarzer Kaffee – warum?“
Spiegel-Marty grinste. „Weil er mich wach hält.“
Der echte Marty schüttelte den Kopf. „Das ist mir zu radikal.“
Mit einem letzten Gruß trennten sich die beiden Schiffe – und Eliza und Marty kehrten zurück zur *USS Faultierprise*, bereit für das nächste Abenteuer.
Das Geheimnis des verschollenen Sternenschiffs
Die *USS Faultierprise* glitt gemächlich durch das All, als plötzlich ein schwaches Signal die Sensoren erreichte.
Marty nahm einen tiefen Schluck Kaffee und runzelte die Stirn. „Captain, ich empfange ein uraltes Notrufsignal.“
Eliza, die gerade ein Stück gereiften Gouda genoss, blinzelte überrascht. „Uraltes? Wie alt?“
„Mindestens 300 Jahre. Es stammt von der *SS Somnambula* – einem Forschungsschiff, das spurlos verschwand.“
Eliza spitzte die Ohren. „Ein verschwundenes Sternenschiff? Das ist ein Fall für uns. Setz Kurs, Marty.“
„Schon dabei.“
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### **Der Geisternebel**
Die Koordinaten führten sie tief in einen dichten, türkisfarbenen Nebel. Plötzlich tauchte das vermisste Schiff vor ihnen auf – rostig, beschädigt, aber intakt.
„Scans zeigen Lebenszeichen… aber sie sind seltsam verzerrt“, meldete Marty.
„Dann gehen wir an Bord.“
Mit einem leichten Summen materialisierten sie sich auf der Brücke der *SS Somnambula*. Die Lichter flackerten, und eine seltsame Stille lag in der Luft.
„Irgendwas fühlt sich hier… komisch an“, murmelte Marty.
Plötzlich ertönte eine krächzende Stimme aus den Schatten.
„Ihr… seid endlich hier…“
Eliza und Marty drehten sich um – vor ihnen stand ein blasses, fast durchscheinendes Faultier in einer uralten Sternenflottenuniform.
„Wer… wer seid Ihr?“ fragte Marty nervös.
„Captain Orson… Kommandant der *SS Somnambula*… oder zumindest… das, was von mir übrig ist…“
Eliza hob eine Augenbraue. „Sind Sie ein… Geist?“
Orson nickte langsam. „Unser Schiff geriet in eine Anomalie. Die Zeit wurde träge… wir wurden träge… und dann wurden wir vergessen.“
Marty fröstelte. „Das klingt nach einem verdammt langen Mittagsschlaf.“
„Können wir euch helfen?“ fragte Eliza.
Orson deutete auf den Maschinenraum. „Unsere Warpkernmatrix ist in einer Zeitschleife gefangen. Wir brauchen Hilfe… um sie zu befreien.“
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### **Das Zeitparadoxon**
Im Maschinenraum flackerte das Energiefeld des Warpkerns wie eine zerbrochene Uhr – es zeigte gleichzeitig Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
„Das ist kompliziert“, murmelte Marty.
Eliza grinste. „Zum Glück liebe ich Rätsel.“
Mit vorsichtigen Bewegungen analysierte sie die Daten. Dann hatte sie eine Eingebung.
„Marty, wir müssen den Warpkern auf unsere Zeitlinie kalibrieren. Dazu müssen wir aber extrem langsam die Frequenz anpassen – millimeterweise.“
Marty seufzte. „Also… Faultiergeschwindigkeit?“
„Genau.“
Langsam, ganz langsam, schoben sie die Regler. Die Lichter flackerten, das Schiff bebte – und dann machte es *Ping!*
Plötzlich wurde alles heller. Die durchscheinenden Crewmitglieder wurden wieder fest. Captain Orson blinzelte überrascht.
„Wir sind… zurück?“
Eliza grinste. „Natürlich. Ich weiß es eben besser.“
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### **Zurück in die Gegenwart**
Mit vereinten Kräften brachten sie die *SS Somnambula* zurück in die Realität. Orson und seine Crew waren gerettet – nach 300 Jahren.
Als Dank überreichte Orson Eliza ein uraltes Stück Gouda aus der Schiffskombüse.
„300 Jahre gereift?“, fragte Eliza mit funkelnden Augen.
„Ein wahres Relikt“, bestätigte Orson.
Marty schmunzelte. „Also war das doch ein Zeitreise-Abenteuer… und ein kulinarischer Erfolg.“
Die *USS Faultierprise* flog weiter – bereit für das nächste Abenteuer.
Die verlorene Raumstation
Die *USS Faultierprise* zog gemächlich durch den Sektor Nebula-9, als ein Notruf auf den Kommunikationskanälen einging.
„Hier spricht… *knistern*… Dr. Faulberg von der Raumstation *Lento Prime*… Wir sind… *krzt* … in Gefahr…“
Marty schaute auf die Anzeigen. „Captain, die Übertragung bricht ständig ab. Die Quelle scheint aus einem Asteroidenfeld zu kommen.“
Eliza, die an einem Stück gereiftem Camembert knabberte, nickte. „Dann sehen wir uns das mal an.“
„War klar, dass du das sagst“, murmelte Marty und setzte Kurs.
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### **Das Asteroidenfeld**
Als sie das Feld erreichten, tauchte vor ihnen eine alte Raumstation auf – halb zerstört, ihre Lichter flackerten unregelmäßig.
Marty runzelte die Stirn. „Die Station sieht aus, als hätte sie seit Jahren niemand mehr gewartet… aber der Notruf war erst vor ein paar Stunden.“
„Dann beamen wir uns rüber“, entschied Eliza.
Marty seufzte. „Natürlich.“
Mit einem sanften *Plopp* materialisierten sie sich in einem dunklen Korridor der Station. Der Boden war staubig, Kabel hingen von der Decke, und leises Brummen lag in der Luft.
„Unheimlich“, murmelte Marty.
„Ich find’s spannend“, entgegnete Eliza.
Plötzlich – ein Geräusch!
Ein Schatten huschte am Ende des Gangs entlang.
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### **Das Geheimnis von *Lento Prime***
Langsam näherten sie sich der Hauptkontrolle.
Drinnen saß ein uraltes Faultier in einem kaputten Raumanzug.
„Ihr… ihr seid echt?“ krächzte es.
„Natürlich sind wir echt“, sagte Eliza. „Wer bist du?“
Das Faultier blinzelte träge. „Ich bin… Dr. Faulberg. Ich habe den Notruf vor… äh… 50 Jahren gesendet.“
Marty schluckte. „Fünfzig Jahre?!“
Dr. Faulberg nickte. „Die Zeit vergeht hier… anders. Die Station geriet in eine temporale Anomalie. Für mich sind es nur Wochen gewesen.“
Eliza musterte die Konsole. „Das erklärt den Zustand der Station. Aber warum der Notruf?“
Dr. Faulberg senkte die Stimme. „Weil… *sie* noch hier sind.“
Marty zog die Augenbrauen hoch. „Wer?“
Ein Geräusch hinter ihnen ließ sie erstarren.
---
### **Die Geister der Raumstation**
Langsam drehte sich Marty um – und sah durchsichtige Gestalten, die durch die Wände schwebten.
„Geister?!“ rief er erschrocken.
Eliza zog ihren Scanner. „Nein… temporale Echos. Sie sind Abbilder der Crew, die hier vor Jahrzehnten lebte.“
Die Echos bewegten sich langsam, als würden sie immer wieder ihren alten Alltag nachspielen.
Dr. Faulberg nickte. „Sie sind nicht gefährlich… aber ich kann sie nicht verlassen. Ich bin mit ihnen… verbunden.“
Marty überlegte. „Wenn wir die Station aus der Anomalie ziehen, könnten wir dich retten.“
Eliza grinste. „Dann bringen wir das Ding wieder ins normale Universum.“
---
### **Die große Flucht**
Zurück auf der *USS Faultierprise* nutzten sie einen Traktorstrahl und aktivierten die Warpantriebe der alten Station.
Langsam begann *Lento Prime* zu beben – dann, mit einem gewaltigen *RUMMS*, wurde sie aus der temporalen Verzerrung gezogen.
Die Echos verschwanden… und Dr. Faulberg atmete erleichtert auf.
„Ich… bin frei“, murmelte er.
Eliza grinste. „Mission erfüllt.“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „Und nächstes Mal erforschen wir bitte etwas weniger gruselige Orte?“
Eliza lachte. „Kommt drauf an, was als Nächstes auf uns wartet.“
Die *USS Faultierprise* setzte ihren Kurs fort – bereit für das nächste Abenteuer!
Der Krieg der zwei Zeiten
Die *USS Faultierprise* flog durch den Sektor Faul-27, als plötzlich ein Notruf einging.
„Hier spricht Captain Faulius von der *USS Langsamkeit* im Jahr 3125! Wir werden von der Flotte des Imperiums der Hyperaktiven angegriffen! Wir brauchen sofortige Hilfe!“
Marty ließ fast seinen Kaffee fallen. „Captain… das kam aus der Zukunft?!“
Eliza knabberte an einem Stück gereiftem Gouda und runzelte die Stirn. „Zukunftsnotrufe? Interessant. Kurs setzen!“
„Natürlich“, murmelte Marty und stellte den Warpantrieb ein.
Doch kaum hatte die *Faultierprise* beschleunigt, begann das Universum um sie herum zu flackern – die Sterne verzerrten sich, als würden sie durch einen Zeitsprung gezogen!
---
### **Das Jahr 3125**
Als die *USS Faultierprise* aus dem Zeitsprung auftauchte, fanden sich Eliza und Marty mitten in einer epischen Raumschlacht wieder.
Vor ihnen lag die *USS Langsamkeit*, eine gigantische, träge wirkende Raumstation, die von schnellen, wendigen Schiffen umkreist wurde – die Flotte des Imperiums der Hyperaktiven.
„Die sind viel zu schnell!“ rief Marty, als die feindlichen Jäger um sie herumwirbelten.
Eliza lehnte sich zurück. „Ganz ruhig, Marty. Wir sind Faultiere. Zeit ist unser Verbündeter.“
Sie öffnete einen Kanal zu Captain Faulius.
„Wir sind da. Was ist euer Plan?“
Der alte Faultier-Captain auf dem Bildschirm seufzte langsam. „Die Hyperaktiven nutzen eine Beschleunigungs-Anomalie, um uns zu überrennen. Sie denken schneller, fliegen schneller, feuern schneller…“
Marty kratzte sich am Kopf. „Und wie sollen wir dagegenhalten?“
Eliza grinste. „Indem wir sie verlangsamen.“
---
### **Die große Umkehr**
Eliza ließ die Sensoren laufen, bis sie eine Anomalie im Zentrum der Hyperaktiven-Flotte fand.
„Da ist sie“, sagte sie. „Eine Zeitverzerrung. Sie macht alles schneller.“
„Und wenn wir sie umkehren?“ fragte Marty.
Eliza grinste. „Dann sind sie so langsam wie wir.“
Marty öffnete einen Kanal zur *USS Langsamkeit*. „Captain Faulius, wir brauchen eine riesige Käse-Linse.“
Faulius blinzelte. „Äh… was?“
„Reflektierter Energie-Strahl durch gereiften Emmentaler. Vertraut mir.“
Innerhalb von Minuten aktivierte die *Langsamkeit* einen gewaltigen Käse-Refraktor, während die *Faultierprise* einen Strahl aus temporaler Energie darauf richtete.
Der Strahl traf die Anomalie – und plötzlich begannen die Hyperaktiven zu verlangsamen!
Ihre Schiffe taumelten, ihre Piloten bewegten sich in Zeitlupe.
„Jetzt!“ rief Eliza.
Die *USS Faultierprise* und die *USS Langsamkeit* feuerten gleichzeitig – ein langsamer, aber gewaltiger Angriff, der die feindliche Flotte neutralisierte.
---
### **Zurück in die eigene Zeit**
„Ihr habt uns gerettet“, sagte Captain Faulius. „Das Imperium der Hyperaktiven ist geschlagen.“
Eliza lächelte. „Denkt immer daran: Langsamkeit kann auch eine Waffe sein.“
Marty stellte die Zeitschleife zurück, und die *USS Faultierprise* sprang durch die Zeit zurück ins Jahr 2025.
Zurück im normalen Raum nahm Eliza genüsslich einen Bissen von ihrem Käse.
Marty trank einen Schluck Kaffee.
„Das war episch“, murmelte er.
„Tja“, sagte Eliza. „Ich weiß es eben besser.“
Und so flog die *USS Faultierprise* weiter… bereit für das nächste Abenteuer!
Der Riss im Universum
Die *USS Faultierprise* zog gemütlich durch den Sektor Faul-88, als plötzlich ein gewaltiger Riss im Raum-Zeit-Kontinuum vor ihnen auftauchte.
Marty, gerade dabei, einen frischen Kaffee zu schlürfen, verschluckte sich fast. „Äh… Captain? Das sieht nicht gut aus.“
Eliza, die genüsslich an einem Stück Roquefort knabberte, musterte den Spalt auf dem Bildschirm. „Definitiv eine Anomalie. Wir müssen sie untersuchen.“
Marty seufzte. „War klar, dass du das sagst.“
Doch bevor sie näher heranfliegen konnten, kam eine Flotte aus dem Riss – und sie war kampfbereit.
---
### **Angriff aus der Vergangenheit**
Die fremden Schiffe sahen aus, als stammten sie aus einer anderen Zeit – riesige, rostige Stahlkolosse mit dampfbetriebenen Waffen und seltsamen Segeln, die durch das All flatterten.
Ein Signal kam herein.
„Hier spricht Admiral Faulston von der *S.S. Gemächlichkeit* aus dem Jahr 1792! Dieses Universum gehört uns!“
Marty riss die Augen auf. „Piraten… aus der Vergangenheit?“
Eliza kaute nachdenklich auf ihrem Käse. „Interessant. Sie haben die Raum-Zeit durchbrochen…“
Ein lautes *PENG* hallte durch das Schiff, als eine Kanonenkugel (!) die *Faultierprise* traf.
„Die feuern mit… echten Kanonen?“ fragte Marty ungläubig.
„Ja, aber mit temporalen Sprengköpfen“, stellte Eliza fest. „Wir müssen sie aufhalten, bevor sie das Universum verändern.“
---
### **Die Strategie der Faultiere**
Die Piraten waren schnell – aber nicht schnell genug für Faultiere mit einem Plan.
„Marty, aktiviere den Zeitumkehrstrahl“, befahl Eliza.
„Haben wir so einen?“ fragte Marty.
„Ja, seit dem letzten Abenteuer. Ich weiß es eben besser.“
Marty drückte den Knopf, und ein goldener Strahl traf die feindlichen Schiffe.
Plötzlich begannen sie, sich rückwärts zu bewegen – die Segel falteten sich ein, die Kanonenkugeln flogen zurück in die Läufe, und die Schiffe wurden wieder durch den Riss gezogen.
„Zurück mit euch in die Vergangenheit!“ rief Eliza.
Der Admiral fluchte noch etwas über „verfluchte Faultier-Zauberei“, dann schloss sich der Riss mit einem lauten *WHUMPF*.
---
### **Nachbesprechung mit Käse und Kaffee**
Marty ließ sich zurückfallen und nahm einen großen Schluck Kaffee. „Das war verrückt.“
Eliza grinste und biss in ein Stück Gorgonzola. „Zeitpiraten sind halt ein Problem.“
„Denkst du, wir sehen sie wieder?“
Eliza überlegte. „Vielleicht. Aber dann sind wir bereit.“
Die *USS Faultierprise* flog weiter – immer bereit für das nächste verrückte Abenteuer!
Marty und das Echo der Sterne
Die *USS Faultierprise* glitt gemächlich durch den Sektor Faul-42, als plötzlich alle Instrumente verrücktspielten.
„Captain, das ist seltsam“, murmelte Marty, während er versuchte, seinen Kaffeebecher vor den Vibrationen zu retten. „Unsere Sensoren zeigen nichts… aber irgendetwas ist hier.“
Eliza, die gerade an einem Stück Blauschimmelkäse knabberte, runzelte die Stirn. „Unsichtbar? Vielleicht eine temporale Anomalie?“
„Oder ein Geist…“, flüsterte Marty leise.
Eliza lachte. „Marty, wir sind im Weltall. Hier gibt es keine Geister.“
Doch da flackerte das Licht – und eine geisterhafte Stimme durchzog die Brücke.
**„Helft uns… helft uns…“**
Marty schluckte. „Ähm, ich glaube, wir sollten uns das ansehen.“
---
### **Das Rätsel des verlorenen Schiffs**
Die Stimme führte sie zu einem verlassenen Raumschiff, das langsam durch das All trieb.
„Die *Ewige Morgenröte*“, las Marty von der alten Hülle. „Dieses Schiff wurde vor hundert Jahren als verschollen gemeldet.“
Eliza nickte. „Wir beamen uns rüber.“
Marty zögerte. „Müssen wir?“
„Ja.“
„War klar.“
Mit einem sanften *Plopp* materialisierten sich Marty und Eliza im Inneren des Schiffes.
Dort herrschte absolute Stille.
Staub schwebte in der Schwerelosigkeit, und auf den Wänden schimmerte ein schwaches, blaues Leuchten.
„Irgendetwas ist hier noch…“ murmelte Marty.
Dann erklang erneut die Stimme – doch diesmal klang sie sanfter, ruhiger.
**„Ihr müsst… zuhören…“**
---
### **Martys Ruhe als Schlüssel**
Eliza zog ihren Scanner, aber die Werte sprangen hin und her.
„Ich kann nichts Konkretes erfassen. Vielleicht eine temporale Verzerrung?“
Marty hingegen schloss die Augen… und atmete einfach tief durch.
„Vielleicht… sollten wir einfach zuhören.“
Eliza blickte ihn verwundert an.
„Denk doch mal nach“, fuhr Marty fort. „Dieses Schiff wurde nie gefunden. Niemand hat jemals gehört, was passiert ist. Vielleicht… brauchen sie nur jemanden, der ihnen zuhört.“
Er setzte sich im Schneidersitz auf den Boden.
„Also gut. Ich höre zu.“
Und plötzlich veränderte sich alles.
Das blaue Leuchten wurde stärker, und Gestalten begannen sich zu formen – Schatten der verlorenen Crew.
„Wir waren gefangen zwischen den Zeiten“, sagte einer der Schatten. „Unser letzter Sprung ging schief… und wir konnten nie wieder zurück.“
„Bis jetzt“, fügte ein anderer hinzu.
Eliza starrte. „Sie haben auf jemanden gewartet, der ruhig genug ist, um sie zu hören…“
Marty nickte. „Und jetzt wissen wir, was passiert ist. Also können wir ihnen helfen.“
Mit einem Knopfdruck aktivierte er das Notfall-Protokoll der *Ewigen Morgenröte* – und mit einem letzten sanften Lichtstrahl verschwanden die Geister.
Das Schiff war endlich… still.
„Sie sind frei“, flüsterte Marty.
---
### **Zurück zur Faultierprise**
Zurück auf der Brücke der *USS Faultierprise* lehnte sich Marty entspannt zurück und nahm einen tiefen Schluck Kaffee.
„Das war beeindruckend“, sagte Eliza schließlich.
„Ach, ich hab einfach nur das gemacht, was ich immer tue… ruhig bleiben.“
Eliza grinste. „Tja, vielleicht war das genau das, was dieses Abenteuer gebraucht hat.“
Und während die *USS Faultierprise* weiter durch die Sterne zog, wusste Marty, dass nicht immer Mut oder Stärke nötig waren, um ein Held zu sein – manchmal reichte es, einfach nur zuzuhören.
Geheimnisse und Gefahren des Universums
Das Geheimnis der leuchtenden Kristalle von Sylvatran-3
Nach ihrem erfolgreichen Abenteuer auf Sylvatran-3 hatten Marty und Eliza die mysteriösen Kristalle in die wissenschaftliche Abteilung der *USS Faultierprise* gebracht. Während Marty gemütlich an einer Tasse Kaffee nippte, hielt Eliza einen der Kristalle ins Licht.
„Sie pulsieren noch immer… als hätten sie eine Art Energie in sich gespeichert,“ murmelte sie.
„Vielleicht sollten wir herausfinden, wo sie herkommen,“ schlug Marty vor.
Eliza nickte. „Genau das dachte ich auch. Ich habe bereits eine Spur – die geologischen Daten zeigen, dass diese Kristalle nicht natürlich auf Sylvatran-3 vorkommen. Sie müssen von woanders stammen.“
Marty seufzte. „Ich wusste es. Es wird wieder ein Abenteuer.“
### Die Spur ins All
Mit einer gründlichen Analyse fanden sie heraus, dass die Kristalle eine ungewöhnliche Signatur aufwiesen – sie stammten aus einem nahen Asteroidenfeld.
„Wenn sie nicht von hier sind, dann müssen sie von dort eingedrungen sein,“ überlegte Eliza.
„Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als sie zu untersuchen,“ sagte Marty und nahm einen letzten Schluck Kaffee. „Aber wehe, es gibt keinen guten Kaffee auf diesem Asteroiden.“
Die *USS Faultierprise* setzte Kurs auf das Asteroidenfeld. Dort entdeckten sie einen gigantischen Brocken, der seltsam leuchtete – er bestand vollständig aus den gleichen Kristallen!
### Das Herz des Kristall-Asteroiden
Langsam und vorsichtig landeten sie auf der Oberfläche des Asteroiden. Die Kristalle pulsierten in einem beruhigenden Rhythmus, fast so, als hätten sie eine eigene Art von Bewusstsein.
Eliza untersuchte sie mit ihrem Scanner. „Das ist unglaublich. Diese Kristalle sind keine gewöhnlichen Mineralien – sie speichern Energie und geben sie in Wellen ab. Es ist fast so, als…“
Plötzlich flammte das Licht der Kristalle auf, und ein tiefer, vibrierender Ton erfüllte die Luft.
„Äh, Eliza…?“ fragte Marty besorgt.
Ein Teil des Asteroiden begann sich zu bewegen. Aus den Kristallen formte sich eine riesige, schimmernde Gestalt – eine Art uraltes, kristallenes Wesen.
„Wanderer… warum berührt ihr unser Herz?“
Eliza trat langsam vor. „Wir haben Kristalle auf Sylvatran-3 gefunden, die den Wald geschwächt haben. Wir wollen wissen, woher sie kommen.“
Die kristallene Gestalt schwieg einen Moment, dann begann sie zu erzählen.
### Die vergessene Geschichte der Kristalle
„Vor Äonen waren wir ein lebendiges, atmendes Volk – die *Luminara*. Wir reisten durch das All, unsere Körper aus reinem, strahlendem Licht. Doch mit der Zeit wurde unser Glanz schwächer. Wir suchten einen Weg, unsere Energie zu bewahren, und so schufen wir diese Kristalle.“
Die Gestalt senkte ihren Kopf traurig.
„Doch etwas lief schief. Die Kristalle begannen, mehr Energie zu *nehmen*, als sie gaben. Unser Volk schlief ein… und wir trieben durch das All, vergessen von der Zeit.“
Marty runzelte die Stirn. „Also waren die Kristalle nie dazu gedacht, Schaden anzurichten?“
„Nein… sie sollten Leben bewahren. Doch ohne Kontrolle können sie Welten auslaugen, statt sie zu nähren.“
Eliza dachte nach. „Gibt es eine Möglichkeit, sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen?“
Die Gestalt leuchtete sanft auf. „Vielleicht… wenn ihr uns helft.“
### Das Gleichgewicht wiederherstellen
Mit den Daten der *Luminara* fanden Eliza und Marty eine Lösung: Wenn die Kristalle an einem Ort konzentriert wurden, könnten sie ihre Energie stabilisieren.
Gemeinsam mit der kristallenen Gestalt sammelten sie alle verstreuten Kristalle von Sylvatran-3 und brachten sie zurück zum Asteroiden. Als sie den letzten Stein platzierten, begann das gesamte Gebilde zu strahlen – aber diesmal nicht in einem unkontrollierten Pulsieren, sondern in einem sanften, gleichmäßigen Rhythmus.
Die Gestalt sah sie an. „Ihr habt uns geholfen, unser Gleichgewicht wiederzufinden. Wir werden nicht mehr umherirren und andere Welten stören. Danke.“
Marty nickte. „Gern geschehen. Und wenn ihr mal Lust auf einen guten Kaffee habt – sagt Bescheid.“
Eliza verdrehte die Augen, während die *Luminara* langsam in einem Strahlen verschwand, das den ganzen Asteroiden einhüllte.
Als die *USS Faultierprise* wieder Kurs auf Sylvatran-3 nahm, betrachtete Eliza zufrieden die Scans. „Die Wälder sind sicher – und wir haben das Geheimnis der Kristalle gelöst.“
Marty lehnte sich zurück, seine Tasse in der Pfote. „Jetzt kann ich endlich meinen Kaffee genießen… bis zum nächsten Abenteuer.“
Der Nebel der Vergesslichkeit
Die *USS Faultierprise* schwebte ruhig durch den Sektor Faul-47, als plötzlich ein dichter, schimmernder Nebel vor ihnen auftauchte.
Marty, gerade dabei, einen frisch aufgebrühten Kaffee zu genießen, runzelte die Stirn. „Captain, das ist merkwürdig… dieser Nebel ist in keiner unserer Sternenkarten verzeichnet.“
Eliza, die genüsslich ein Stück Blauschimmelkäse lutschte, hob eine Augenbraue. „Unbekannter Nebel? Wir müssen ihn erforschen.“
Marty seufzte. „War klar, dass du das sagst.“
„Natürlich, ich weiß es eben besser. Flieg näher ran.“
Marty stellte den Antrieb auf langsame Geschwindigkeit. Als sie in den Nebel eindrangen, begann plötzlich alles um sie herum… sich zu verändern.
---
### **Ein seltsames Gefühl**
Marty blinzelte. „Äh… Captain?“
Eliza drehte sich zu ihm. „Ja?“
Marty kratzte sich am Kopf. „Was machen wir hier eigentlich? Wo sind wir?“
Eliza runzelte die Stirn. „Gute Frage… ich… ich weiß es nicht?“
Ein leises Piepen auf der Konsole zeigte an, dass die Schiffssysteme stabil waren – aber beide Faultiere fühlten sich… merkwürdig leer.
„Ich kann mich nicht erinnern, was unsere Mission ist… oder wohin wir unterwegs waren…“ murmelte Marty.
Eliza nickte langsam. „Das ist nicht normal.“
---
### **Die vergessene Crew**
Gerade als sie nach einer Lösung suchten, ertönte ein leises Schlurfen hinter ihnen.
„Was ist hier los…?“
Elvis, Elizas Bruder, tauchte aus dem Gang auf. Sein Blick war verwirrt. „Warum bin ich hier? Wer seid ihr?“
Marty schluckte. „Nicht gut.“
Plötzlich blitzte es auf dem Bildschirm auf. Eine Nachricht erschien – uralt, aber immer noch aktiv.
**„Willkommen im Nebel der Vergesslichkeit. Alles Wissen, alle Erinnerungen… werden langsam verblassen. Nur diejenigen, die sich an ihre tiefsten Leidenschaften erinnern, können entkommen.“**
Eliza starrte auf den Text. „Unsere tiefsten Leidenschaften?“
---
### **Die Rettung aus der Vergessenheit**
Marty dachte angestrengt nach. „Also… wenn wir nicht vergessen wollen, müssen wir uns an das erinnern, was uns am wichtigsten ist.“
Eliza kniff die Augen zusammen. „Okay… was liebe ich?“
Sie spürte, wie das Vergessen an ihr zog. Bilder verschwammen. Doch dann kam es ihr – Käse! Sie liebte Käse!
„Käse!“, rief sie. „Ich liebe Käse!“
Plötzlich wurde ihr Geist klarer. Sie erinnerte sich an ihre Mission, an Marty… an alles.
Marty blinzelte. „Ja! Und ich liebe Kaffee!“
Auch er kam langsam wieder zu sich.
Elvis schaute verwirrt von einem zum anderen. „Aber… was ist mit mir? Ich… ich weiß nicht, was ich liebe…“
Da erinnerte sich Eliza. „Elvis! Du liebst… Wolli Bob!“
Ein Funke sprang über. Elvis' Augen weiteten sich. „Wolli Bob…? Ja! Ich liebe ihn! Ich will ihn wiedersehen!“
Mit diesen Worten löste sich der Nebel plötzlich auf. Die *USS Faultierprise* wurde aus der mysteriösen Anomalie herausgeschleudert – zurück in normales All.
---
### **Zurück in die Realität**
Marty schnappte nach Luft. „Okay… das war verrückt.“
Eliza nickte. „Aber wir haben es geschafft, weil wir uns an das erinnert haben, was uns wirklich ausmacht.“
Elvis lehnte sich zurück. „Ich werde Wolli Bob eine Nachricht schicken. Ich… ich will ihn sehen.“
Eliza grinste. „Na also.“
Marty nahm einen tiefen Schluck Kaffee. „Und ich brauche jetzt dringend eine Pause.“
Eliza schnappte sich ein Stück Parmesan und ließ sich in ihren Captain-Stuhl sinken.
„Weiter Kurs setzen, Marty. Wir haben noch viele Abenteuer vor uns.“
Die *USS Faultierprise* flog weiter – auf in neue, aufregende Geschichten!
Krieg und Frieden
Der Krieg der zwei Zeiten
Die *USS Faultierprise* flog durch den Sektor Faul-27, als plötzlich ein Notruf einging.
„Hier spricht Captain Faulius von der *USS Langsamkeit* im Jahr 3125! Wir werden von der Flotte des Imperiums der Hyperaktiven angegriffen! Wir brauchen sofortige Hilfe!“
Marty ließ fast seinen Kaffee fallen. „Captain… das kam aus der Zukunft?!“
Eliza knabberte an einem Stück gereiftem Gouda und runzelte die Stirn. „Zukunftsnotrufe? Interessant. Kurs setzen!“
„Natürlich“, murmelte Marty und stellte den Warpantrieb ein.
Doch kaum hatte die *Faultierprise* beschleunigt, begann das Universum um sie herum zu flackern – die Sterne verzerrten sich, als würden sie durch einen Zeitsprung gezogen!
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### **Das Jahr 3125**
Als die *USS Faultierprise* aus dem Zeitsprung auftauchte, fanden sich Eliza und Marty mitten in einer epischen Raumschlacht wieder.
Vor ihnen lag die *USS Langsamkeit*, eine gigantische, träge wirkende Raumstation, die von schnellen, wendigen Schiffen umkreist wurde – die Flotte des Imperiums der Hyperaktiven.
„Die sind viel zu schnell!“ rief Marty, als die feindlichen Jäger um sie herumwirbelten.
Eliza lehnte sich zurück. „Ganz ruhig, Marty. Wir sind Faultiere. Zeit ist unser Verbündeter.“
Sie öffnete einen Kanal zu Captain Faulius.
„Wir sind da. Was ist euer Plan?“
Der alte Faultier-Captain auf dem Bildschirm seufzte langsam. „Die Hyperaktiven nutzen eine Beschleunigungs-Anomalie, um uns zu überrennen. Sie denken schneller, fliegen schneller, feuern schneller…“
Marty kratzte sich am Kopf. „Und wie sollen wir dagegenhalten?“
Eliza grinste. „Indem wir sie verlangsamen.“
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### **Die große Umkehr**
Eliza ließ die Sensoren laufen, bis sie eine Anomalie im Zentrum der Hyperaktiven-Flotte fand.
„Da ist sie“, sagte sie. „Eine Zeitverzerrung. Sie macht alles schneller.“
„Und wenn wir sie umkehren?“ fragte Marty.
Eliza grinste. „Dann sind sie so langsam wie wir.“
Marty öffnete einen Kanal zur *USS Langsamkeit*. „Captain Faulius, wir brauchen eine riesige Käse-Linse.“
Faulius blinzelte. „Äh… was?“
„Reflektierter Energie-Strahl durch gereiften Emmentaler. Vertraut mir.“
Innerhalb von Minuten aktivierte die *Langsamkeit* einen gewaltigen Käse-Refraktor, während die *Faultierprise* einen Strahl aus temporaler Energie darauf richtete.
Der Strahl traf die Anomalie – und plötzlich begannen die Hyperaktiven zu verlangsamen!
Ihre Schiffe taumelten, ihre Piloten bewegten sich in Zeitlupe.
„Jetzt!“ rief Eliza.
Die *USS Faultierprise* und die *USS Langsamkeit* feuerten gleichzeitig – ein langsamer, aber gewaltiger Angriff, der die feindliche Flotte neutralisierte.
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### **Zurück in die eigene Zeit**
„Ihr habt uns gerettet“, sagte Captain Faulius. „Das Imperium der Hyperaktiven ist geschlagen.“
Eliza lächelte. „Denkt immer daran: Langsamkeit kann auch eine Waffe sein.“
Marty stellte die Zeitschleife zurück, und die *USS Faultierprise* sprang durch die Zeit zurück ins Jahr 2025.
Zurück im normalen Raum nahm Eliza genüsslich einen Bissen von ihrem Käse.
Marty trank einen Schluck Kaffee.
„Das war episch“, murmelte er.
„Tja“, sagte Eliza. „Ich weiß es eben besser.“
Und so flog die *USS Faultierprise* weiter… bereit für das nächste Abenteuer!
Der Riss im Universum
Die *USS Faultierprise* zog gemütlich durch den Sektor Faul-88, als plötzlich ein gewaltiger Riss im Raum-Zeit-Kontinuum vor ihnen auftauchte.
Marty, gerade dabei, einen frischen Kaffee zu schlürfen, verschluckte sich fast. „Äh… Captain? Das sieht nicht gut aus.“
Eliza, die genüsslich an einem Stück Roquefort knabberte, musterte den Spalt auf dem Bildschirm. „Definitiv eine Anomalie. Wir müssen sie untersuchen.“
Marty seufzte. „War klar, dass du das sagst.“
Doch bevor sie näher heranfliegen konnten, kam eine Flotte aus dem Riss – und sie war kampfbereit.
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### **Angriff aus der Vergangenheit**
Die fremden Schiffe sahen aus, als stammten sie aus einer anderen Zeit – riesige, rostige Stahlkolosse mit dampfbetriebenen Waffen und seltsamen Segeln, die durch das All flatterten.
Ein Signal kam herein.
„Hier spricht Admiral Faulston von der *S.S. Gemächlichkeit* aus dem Jahr 1792! Dieses Universum gehört uns!“
Marty riss die Augen auf. „Piraten… aus der Vergangenheit?“
Eliza kaute nachdenklich auf ihrem Käse. „Interessant. Sie haben die Raum-Zeit durchbrochen…“
Ein lautes *PENG* hallte durch das Schiff, als eine Kanonenkugel (!) die *Faultierprise* traf.
„Die feuern mit… echten Kanonen?“ fragte Marty ungläubig.
„Ja, aber mit temporalen Sprengköpfen“, stellte Eliza fest. „Wir müssen sie aufhalten, bevor sie das Universum verändern.“
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### **Die Strategie der Faultiere**
Die Piraten waren schnell – aber nicht schnell genug für Faultiere mit einem Plan.
„Marty, aktiviere den Zeitumkehrstrahl“, befahl Eliza.
„Haben wir so einen?“ fragte Marty.
„Ja, seit dem letzten Abenteuer. Ich weiß es eben besser.“
Marty drückte den Knopf, und ein goldener Strahl traf die feindlichen Schiffe.
Plötzlich begannen sie, sich rückwärts zu bewegen – die Segel falteten sich ein, die Kanonenkugeln flogen zurück in die Läufe, und die Schiffe wurden wieder durch den Riss gezogen.
„Zurück mit euch in die Vergangenheit!“ rief Eliza.
Der Admiral fluchte noch etwas über „verfluchte Faultier-Zauberei“, dann schloss sich der Riss mit einem lauten *WHUMPF*.
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### **Nachbesprechung mit Käse und Kaffee**
Marty ließ sich zurückfallen und nahm einen großen Schluck Kaffee. „Das war verrückt.“
Eliza grinste und biss in ein Stück Gorgonzola. „Zeitpiraten sind halt ein Problem.“
„Denkst du, wir sehen sie wieder?“
Eliza überlegte. „Vielleicht. Aber dann sind wir bereit.“
Die *USS Faultierprise* flog weiter – immer bereit für das nächste verrückte Abenteuer!
Der Klon von Eliza
Der Klon von Eliza
Die *USS Faultierprise* trieb friedlich durch das Nirwana des Alls, als plötzlich ein Alarm ertönte.
„Captain Eliza, wir empfangen eine Übertragung aus einer parallelen Dimension“, meldete Marty und nahm einen Schluck Kaffee.
Eliza, die gerade ein Stück reifen Parmesan kaute, hob eine Augenbraue. „Eine parallele Dimension? Das klingt… interessant. Mach die Verbindung auf.“
Auf dem Bildschirm erschien – Eliza. Oder besser gesagt: eine *andere* Eliza.
„Hallo, ICH“, sagte das Spiegelbild.
Marty blinzelte. „Äh… Captain? Haben Sie eine Zwillingsschwester, von der ich nichts weiß?“
Eliza betrachtete ihr Gegenüber misstrauisch. „Eher nicht. Wer bist du?“
„Ich bin Captain Eliza von der *USS Hyperfaultier*, aus einer alternativen Realität“, erklärte die Doppelgängerin. „Und ich brauche eure Hilfe.“
---
### **Die Bedrohung aus dem Spiegeluniversum**
Eliza und Marty beamen sich auf die Brücke der *Hyperfaultier*, die erschreckend ähnlich, aber leicht… düsterer aussah. Die Crew bestand aus alternativen Versionen ihrer selbst – inklusive eines Marty, der schwarzen Kaffee ohne Zucker trank.
„Das ist ja barbarisch“, flüsterte der echte Marty entsetzt.
„Unsere Realität wird von den *Insektoiden von Xz'raak* bedroht“, erklärte Spiegel-Eliza. „Sie sind eine Schwarmintelligenz, die unsere Welten erobern und alles Käseartige auslöschen will.“
Eliza erstarrte. „Alles *Käseartige*?“
„Ja“, sagte Spiegel-Eliza mit ernster Miene. „Ihr nächstes Ziel ist das Sternensystem Fromagis. Wenn wir sie nicht aufhalten, wird es nie wieder Blauschimmel, Gouda oder Camembert geben.“
Marty warf seiner Captain einen Blick zu. „Okay, wir helfen.“
Eliza nickte. „Natürlich helfen wir. Ich lasse doch nicht zu, dass Käse aus dem Universum verschwindet!“
---
### **Die Schlacht um Fromagis**
Die *USS Faultierprise* und die *USS Hyperfaultier* positionierten sich am Rand des Fromagis-Systems. Plötzlich tauchte eine gigantische Flotte von Xz’raak-Schiffen auf – pulsierende, organische Gebilde, die einem Nest aus Milliarden von Ameisen glichen.
„Sie versuchen, uns telepathisch zu beeinflussen“, meldete Marty. „Ich spüre plötzlich das Bedürfnis, nie wieder Käse zu essen.“
Eliza riss die Augen auf. „Das ist ja entsetzlich!“
„Wir brauchen eine Strategie“, sagte Spiegel-Eliza.
Eliza dachte nach. Dann grinste sie. „Ich hab’s. Käse ist nicht nur Nahrung – er ist *Kultur*. Wir müssen ihnen zeigen, was sie zerstören würden.“
Marty hob eine Augenbraue. „Und wie genau machen wir das?“
„Mit der ultimativen Waffe: *Käse-Wissen!*“
---
### **Der ultimative Käse-Trick**
Mit vereinten Kräften sendeten die beiden Schiffe ein gewaltiges Datenpaket in das Schwarmbewusstsein der Xz’raak – eine Sammlung von Rezepten, Gerüchen, Geschmacksnoten und Dokumentationen über die Herrlichkeit des Käses.
Die Insektoiden begannen zu zittern. Ihre Schiffe verlangsamten sich.
„Sie sind verwirrt“, meldete Spiegel-Marty. „Sie… sie beginnen, sich zu fragen, ob sie einen Fehler gemacht haben!“
Plötzlich zogen sich die Xz’raak-Schiffe zurück.
„Es funktioniert! Sie sind neugierig geworden!“, rief Marty.
Eliza lächelte. „Natürlich. Käse vereint alle Kulturen – sogar telepathische Insekten.“
Spiegel-Eliza seufzte. „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich jemals eine intergalaktische Bedrohung mit Camembert besiegen würde.“
„Tja“, sagte Eliza. „Ich weiß es eben immer besser.“
---
### **Rückkehr zur Faultierprise**
Nachdem die Krise abgewendet war, verabschiedeten sich Eliza und Marty von ihren Alternativversionen.
„Eine letzte Frage“, sagte Marty zu Spiegel-Marty. „Schwarzer Kaffee – warum?“
Spiegel-Marty grinste. „Weil er mich wach hält.“
Der echte Marty schüttelte den Kopf. „Das ist mir zu radikal.“
Mit einem letzten Gruß trennten sich die beiden Schiffe – und Eliza und Marty kehrten zurück zur *USS Faultierprise*, bereit für das nächste Abenteuer.
Marty und die Pflanzen des Friedens
Die *USS Faultierprise* flog langsam durch den grünen Nebel von Sektor Faul-77, als plötzlich ein Notruf einging.
„Hier spricht Botschafter Blorx von den Plomarianern! Wir brauchen dringend Hilfe! Unser Friedensvertrag mit den Thargoten droht zu scheitern!“
Eliza kaute an einem Stück Gruyère und runzelte die Stirn. „Die Plomarianer und die Thargoten… die sind doch seit Jahrhunderten im Konflikt, oder?“
Marty nippte an seinem Kaffee und seufzte. „Klingt, als wäre es Zeit für ein wenig diplomatische Entspannung.“
„Also gut“, sagte Eliza. „Setzt Kurs auf Plomaria Prime!“
---
### **Ein Planet voller Wut**
Als die *USS Faultierprise* landete, fanden sie sich mitten in einer hitzigen Debatte zwischen den Plomarianern – sanften, pflanzenartigen Wesen – und den Thargoten – riesigen, insektoiden Kriegern.
„Ihr habt unsere Wurzeln verletzt!“ rief Botschafter Blorx.
„Und ihr habt unsere Jagdgründe gestört!“ brüllte General Kragg von den Thargoten.
Die Spannung war förmlich spürbar.
Eliza trat vor. „Beruhigt euch! Wir sind hier, um zu helfen.“
„Beruhigen?!“ fauchte General Kragg. „Niemals!“
Marty, der die Situation beobachtete, seufzte. „Darf ich mal was probieren?“
Eliza zuckte mit den Schultern. „Bitte.“
---
### **Martys Plan**
Marty stellte sich zwischen die beiden Gruppen und nahm einen tiefen Schluck Kaffee. Dann sprach er mit seiner ruhigen, sanften Stimme:
„Stellt euch einen Garten vor.“
Die Plomarianer und Thargoten schauten ihn verwirrt an.
„Ein Garten?“ fragte Blorx.
„Ja“, sagte Marty. „Ein Garten ist nur dann wirklich schön, wenn verschiedene Pflanzen zusammen wachsen, oder?“
Die Plomarianer nickten langsam.
„Und ein Jagdgebiet ist nur dann wertvoll, wenn es eine gesunde Balance gibt, oder?“ fügte Marty hinzu.
Die Thargoten brummten nachdenklich.
„Was ich meine ist: Ihr seid beide Teil desselben Ökosystems. Wenn ihr euch gegenseitig vernichtet, zerstört ihr nur eure eigene Zukunft.“
Stille breitete sich aus.
Dann sagte General Kragg langsam: „Vielleicht… habt ihr recht.“
Botschafter Blorx nickte. „Ja. Vielleicht können wir eine neue Balance finden.“
Marty lächelte. „Perfekt. Dann trinken wir jetzt alle zusammen einen beruhigenden Tee und besprechen das in Ruhe.“
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### **Frieden durch Entspannung**
Ein paar Stunden später hatten die Plomarianer und Thargoten eine neue Vereinbarung getroffen – basierend auf gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Gebieten.
Eliza klopfte Marty auf die Schulter. „Ich muss zugeben, du hast das auf deine Art echt gut gemacht.“
Marty grinste und nahm einen letzten Schluck Kaffee. „Manchmal braucht es keine großen Reden oder Waffen. Manchmal reicht es, den richtigen Vergleich zu finden.“
Eliza nickte. „Tja, vielleicht bist du unser heimlicher Diplomaten-Held.“
Und so flog die *USS Faultierprise* weiter – mit Marty, dem vielleicht entspanntesten Friedensstifter der Galaxis, an Bord.
Der erste Streit
Marty und Eliza saßen auf ihrem Lieblingsast, tief im Regenwald von Faulida-9. Die Nacht war lau, der Wind trug den Duft von reifen Früchten herbei, und der Himmel war voller leuchtender Sterne. Perfekte Bedingungen für einen gemütlichen Serienabend.
„Also, heute geht’s weiter mit *Deep Space Nine*“, sagte Marty, während er sich langsam ein Stück Rucola in den Mund schob.
Eliza, die bereits ein Stück Gouda in ihrer Klaue hielt, rümpfte die Nase. „*Deep Space Nine*? Warum nicht *Voyager*?“
Marty nahm einen Schluck Kaffee und zuckte mit den Schultern. „Ich dachte, wir schauen das in der richtigen Reihenfolge. Erst *Deep Space Nine*, dann *Voyager*.“
Eliza kniff die Augen zusammen. „Aber *Voyager* hat Captain Janeway. Eine starke, kluge Frau, die Kaffee liebt. Logisch gesehen sollten wir das zuerst schauen.“
„Ja, aber *Deep Space Nine* hat Sisko. Und Quark! Und diese tiefgründigen moralischen Konflikte!“
„Und *Voyager* hat den Doktor. Und Seven of Nine! Und–“
„Und *Deep Space Nine* ist fantastisch geschrieben!“
„Und *Voyager* ist genauso gut!“
Stille.
Die beiden Faultiere starrten sich an. Der Wind rauschte durch die Blätter. Eine kleine Eidechse huschte über einen Ast und hielt kurz inne, als wäre sie Zeugin eines historischen Moments.
Marty kratzte sich langsam am Kopf. „Also… wie lösen wir das jetzt?“
Eliza kaute nachdenklich auf ihrem Gouda herum. Dann hatte sie eine Idee. „Wir einigen uns auf einen Kompromiss. Abwechselnd. Eine Folge *Deep Space Nine*, dann eine Folge *Voyager*.“
Marty überlegte. „Hmmm… Das ist tatsächlich fair.“
Er lächelte und reichte Eliza ein Blatt Basilikum. „Ein Friedensangebot?“
Sie nahm es, roch daran und nickte anerkennend. „Angenommen.“
Und so schauten sie an diesem Abend die erste Folge von *Deep Space Nine* und die erste von *Voyager* – eine Entscheidung, die die Grundlage für ihre ganze Beziehung wurde: Diskussionen, Kompromisse und natürlich ganz viel Käse und Kaffee.
Geister
Das Geheimnis des verschollenen Sternenschiffs
Die *USS Faultierprise* glitt gemächlich durch das All, als plötzlich ein schwaches Signal die Sensoren erreichte.
Marty nahm einen tiefen Schluck Kaffee und runzelte die Stirn. „Captain, ich empfange ein uraltes Notrufsignal.“
Eliza, die gerade ein Stück gereiften Gouda genoss, blinzelte überrascht. „Uraltes? Wie alt?“
„Mindestens 300 Jahre. Es stammt von der *SS Somnambula* – einem Forschungsschiff, das spurlos verschwand.“
Eliza spitzte die Ohren. „Ein verschwundenes Sternenschiff? Das ist ein Fall für uns. Setz Kurs, Marty.“
„Schon dabei.“
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### **Der Geisternebel**
Die Koordinaten führten sie tief in einen dichten, türkisfarbenen Nebel. Plötzlich tauchte das vermisste Schiff vor ihnen auf – rostig, beschädigt, aber intakt.
„Scans zeigen Lebenszeichen… aber sie sind seltsam verzerrt“, meldete Marty.
„Dann gehen wir an Bord.“
Mit einem leichten Summen materialisierten sie sich auf der Brücke der *SS Somnambula*. Die Lichter flackerten, und eine seltsame Stille lag in der Luft.
„Irgendwas fühlt sich hier… komisch an“, murmelte Marty.
Plötzlich ertönte eine krächzende Stimme aus den Schatten.
„Ihr… seid endlich hier…“
Eliza und Marty drehten sich um – vor ihnen stand ein blasses, fast durchscheinendes Faultier in einer uralten Sternenflottenuniform.
„Wer… wer seid Ihr?“ fragte Marty nervös.
„Captain Orson… Kommandant der *SS Somnambula*… oder zumindest… das, was von mir übrig ist…“
Eliza hob eine Augenbraue. „Sind Sie ein… Geist?“
Orson nickte langsam. „Unser Schiff geriet in eine Anomalie. Die Zeit wurde träge… wir wurden träge… und dann wurden wir vergessen.“
Marty fröstelte. „Das klingt nach einem verdammt langen Mittagsschlaf.“
„Können wir euch helfen?“ fragte Eliza.
Orson deutete auf den Maschinenraum. „Unsere Warpkernmatrix ist in einer Zeitschleife gefangen. Wir brauchen Hilfe… um sie zu befreien.“
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### **Das Zeitparadoxon**
Im Maschinenraum flackerte das Energiefeld des Warpkerns wie eine zerbrochene Uhr – es zeigte gleichzeitig Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
„Das ist kompliziert“, murmelte Marty.
Eliza grinste. „Zum Glück liebe ich Rätsel.“
Mit vorsichtigen Bewegungen analysierte sie die Daten. Dann hatte sie eine Eingebung.
„Marty, wir müssen den Warpkern auf unsere Zeitlinie kalibrieren. Dazu müssen wir aber extrem langsam die Frequenz anpassen – millimeterweise.“
Marty seufzte. „Also… Faultiergeschwindigkeit?“
„Genau.“
Langsam, ganz langsam, schoben sie die Regler. Die Lichter flackerten, das Schiff bebte – und dann machte es *Ping!*
Plötzlich wurde alles heller. Die durchscheinenden Crewmitglieder wurden wieder fest. Captain Orson blinzelte überrascht.
„Wir sind… zurück?“
Eliza grinste. „Natürlich. Ich weiß es eben besser.“
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### **Zurück in die Gegenwart**
Mit vereinten Kräften brachten sie die *SS Somnambula* zurück in die Realität. Orson und seine Crew waren gerettet – nach 300 Jahren.
Als Dank überreichte Orson Eliza ein uraltes Stück Gouda aus der Schiffskombüse.
„300 Jahre gereift?“, fragte Eliza mit funkelnden Augen.
„Ein wahres Relikt“, bestätigte Orson.
Marty schmunzelte. „Also war das doch ein Zeitreise-Abenteuer… und ein kulinarischer Erfolg.“
Die *USS Faultierprise* flog weiter – bereit für das nächste Abenteuer.
Die verlorene Raumstation
Die *USS Faultierprise* zog gemächlich durch den Sektor Nebula-9, als ein Notruf auf den Kommunikationskanälen einging.
„Hier spricht… *knistern*… Dr. Faulberg von der Raumstation *Lento Prime*… Wir sind… *krzt* … in Gefahr…“
Marty schaute auf die Anzeigen. „Captain, die Übertragung bricht ständig ab. Die Quelle scheint aus einem Asteroidenfeld zu kommen.“
Eliza, die an einem Stück gereiftem Camembert knabberte, nickte. „Dann sehen wir uns das mal an.“
„War klar, dass du das sagst“, murmelte Marty und setzte Kurs.
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### **Das Asteroidenfeld**
Als sie das Feld erreichten, tauchte vor ihnen eine alte Raumstation auf – halb zerstört, ihre Lichter flackerten unregelmäßig.
Marty runzelte die Stirn. „Die Station sieht aus, als hätte sie seit Jahren niemand mehr gewartet… aber der Notruf war erst vor ein paar Stunden.“
„Dann beamen wir uns rüber“, entschied Eliza.
Marty seufzte. „Natürlich.“
Mit einem sanften *Plopp* materialisierten sie sich in einem dunklen Korridor der Station. Der Boden war staubig, Kabel hingen von der Decke, und leises Brummen lag in der Luft.
„Unheimlich“, murmelte Marty.
„Ich find’s spannend“, entgegnete Eliza.
Plötzlich – ein Geräusch!
Ein Schatten huschte am Ende des Gangs entlang.
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### **Das Geheimnis von *Lento Prime***
Langsam näherten sie sich der Hauptkontrolle.
Drinnen saß ein uraltes Faultier in einem kaputten Raumanzug.
„Ihr… ihr seid echt?“ krächzte es.
„Natürlich sind wir echt“, sagte Eliza. „Wer bist du?“
Das Faultier blinzelte träge. „Ich bin… Dr. Faulberg. Ich habe den Notruf vor… äh… 50 Jahren gesendet.“
Marty schluckte. „Fünfzig Jahre?!“
Dr. Faulberg nickte. „Die Zeit vergeht hier… anders. Die Station geriet in eine temporale Anomalie. Für mich sind es nur Wochen gewesen.“
Eliza musterte die Konsole. „Das erklärt den Zustand der Station. Aber warum der Notruf?“
Dr. Faulberg senkte die Stimme. „Weil… *sie* noch hier sind.“
Marty zog die Augenbrauen hoch. „Wer?“
Ein Geräusch hinter ihnen ließ sie erstarren.
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### **Die Geister der Raumstation**
Langsam drehte sich Marty um – und sah durchsichtige Gestalten, die durch die Wände schwebten.
„Geister?!“ rief er erschrocken.
Eliza zog ihren Scanner. „Nein… temporale Echos. Sie sind Abbilder der Crew, die hier vor Jahrzehnten lebte.“
Die Echos bewegten sich langsam, als würden sie immer wieder ihren alten Alltag nachspielen.
Dr. Faulberg nickte. „Sie sind nicht gefährlich… aber ich kann sie nicht verlassen. Ich bin mit ihnen… verbunden.“
Marty überlegte. „Wenn wir die Station aus der Anomalie ziehen, könnten wir dich retten.“
Eliza grinste. „Dann bringen wir das Ding wieder ins normale Universum.“
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### **Die große Flucht**
Zurück auf der *USS Faultierprise* nutzten sie einen Traktorstrahl und aktivierten die Warpantriebe der alten Station.
Langsam begann *Lento Prime* zu beben – dann, mit einem gewaltigen *RUMMS*, wurde sie aus der temporalen Verzerrung gezogen.
Die Echos verschwanden… und Dr. Faulberg atmete erleichtert auf.
„Ich… bin frei“, murmelte er.
Eliza grinste. „Mission erfüllt.“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „Und nächstes Mal erforschen wir bitte etwas weniger gruselige Orte?“
Eliza lachte. „Kommt drauf an, was als Nächstes auf uns wartet.“
Die *USS Faultierprise* setzte ihren Kurs fort – bereit für das nächste Abenteuer!
Marty und das Echo der Sterne
Die *USS Faultierprise* glitt gemächlich durch den Sektor Faul-42, als plötzlich alle Instrumente verrücktspielten.
„Captain, das ist seltsam“, murmelte Marty, während er versuchte, seinen Kaffeebecher vor den Vibrationen zu retten. „Unsere Sensoren zeigen nichts… aber irgendetwas ist hier.“
Eliza, die gerade an einem Stück Blauschimmelkäse knabberte, runzelte die Stirn. „Unsichtbar? Vielleicht eine temporale Anomalie?“
„Oder ein Geist…“, flüsterte Marty leise.
Eliza lachte. „Marty, wir sind im Weltall. Hier gibt es keine Geister.“
Doch da flackerte das Licht – und eine geisterhafte Stimme durchzog die Brücke.
**„Helft uns… helft uns…“**
Marty schluckte. „Ähm, ich glaube, wir sollten uns das ansehen.“
---
### **Das Rätsel des verlorenen Schiffs**
Die Stimme führte sie zu einem verlassenen Raumschiff, das langsam durch das All trieb.
„Die *Ewige Morgenröte*“, las Marty von der alten Hülle. „Dieses Schiff wurde vor hundert Jahren als verschollen gemeldet.“
Eliza nickte. „Wir beamen uns rüber.“
Marty zögerte. „Müssen wir?“
„Ja.“
„War klar.“
Mit einem sanften *Plopp* materialisierten sich Marty und Eliza im Inneren des Schiffes.
Dort herrschte absolute Stille.
Staub schwebte in der Schwerelosigkeit, und auf den Wänden schimmerte ein schwaches, blaues Leuchten.
„Irgendetwas ist hier noch…“ murmelte Marty.
Dann erklang erneut die Stimme – doch diesmal klang sie sanfter, ruhiger.
**„Ihr müsst… zuhören…“**
---
### **Martys Ruhe als Schlüssel**
Eliza zog ihren Scanner, aber die Werte sprangen hin und her.
„Ich kann nichts Konkretes erfassen. Vielleicht eine temporale Verzerrung?“
Marty hingegen schloss die Augen… und atmete einfach tief durch.
„Vielleicht… sollten wir einfach zuhören.“
Eliza blickte ihn verwundert an.
„Denk doch mal nach“, fuhr Marty fort. „Dieses Schiff wurde nie gefunden. Niemand hat jemals gehört, was passiert ist. Vielleicht… brauchen sie nur jemanden, der ihnen zuhört.“
Er setzte sich im Schneidersitz auf den Boden.
„Also gut. Ich höre zu.“
Und plötzlich veränderte sich alles.
Das blaue Leuchten wurde stärker, und Gestalten begannen sich zu formen – Schatten der verlorenen Crew.
„Wir waren gefangen zwischen den Zeiten“, sagte einer der Schatten. „Unser letzter Sprung ging schief… und wir konnten nie wieder zurück.“
„Bis jetzt“, fügte ein anderer hinzu.
Eliza starrte. „Sie haben auf jemanden gewartet, der ruhig genug ist, um sie zu hören…“
Marty nickte. „Und jetzt wissen wir, was passiert ist. Also können wir ihnen helfen.“
Mit einem Knopfdruck aktivierte er das Notfall-Protokoll der *Ewigen Morgenröte* – und mit einem letzten sanften Lichtstrahl verschwanden die Geister.
Das Schiff war endlich… still.
„Sie sind frei“, flüsterte Marty.
---
### **Zurück zur Faultierprise**
Zurück auf der Brücke der *USS Faultierprise* lehnte sich Marty entspannt zurück und nahm einen tiefen Schluck Kaffee.
„Das war beeindruckend“, sagte Eliza schließlich.
„Ach, ich hab einfach nur das gemacht, was ich immer tue… ruhig bleiben.“
Eliza grinste. „Tja, vielleicht war das genau das, was dieses Abenteuer gebraucht hat.“
Und während die *USS Faultierprise* weiter durch die Sterne zog, wusste Marty, dass nicht immer Mut oder Stärke nötig waren, um ein Held zu sein – manchmal reichte es, einfach nur zuzuhören.
Energie und Essen
Die verlorene Ernte von Faulonia-7
Die *USS Faultierprise* schwebte sanft über den smaragdgrünen Wäldern von Faulonia-7. Eliza und Marty hatten beschlossen, den Planeten ein weiteres Mal zu besuchen – schließlich war es der gemütlichste Ort des Universums.
„Ich freue mich auf einen frischen Salat“, murmelte Marty verträumt, während er an einem Glas gekühltem Melonensaft nippte.
„Und ich auf einen perfekt gereiften Stück Weltraum-Brie“, sagte Eliza zufrieden.
Doch als sie landeten, bemerkten sie sofort, dass etwas nicht stimmte. Die Faultiere des Planeten wirkten unruhig – also, so unruhig, wie Faultiere eben sein konnten.
Lento, ihr alter Bekannter, begrüßte sie mit einem besorgten Blick. „Ihr kommt… gerade rechtzeitig… ein Desaster… ist über uns hereingebrochen…“
Eliza hob eine Augenbraue. „Was ist passiert?“
Lento seufzte schwer. „Unsere große Salat-Ernte… ist verschwunden.“
Marty blinzelte langsam. „Verschwunden?“
Lento nickte. „Ja… einfach weg… jemand… hat sie gestohlen…“
Eliza runzelte die Stirn. „Wer würde denn bitteschön einen ganzen Salatvorrat stehlen?“
Ein anderes Faultier, das sich als Blado vorstellte, murmelte: „Es gibt… Gerüchte… über seltsame Lichter… in der Nacht…“
Marty nahm einen tiefen Schluck Melonensaft. „Das klingt nach einer Ermittlung.“
### Die nächtliche Spurensuche
Eliza und Marty verbrachten den Tag damit, die Umgebung nach Spuren abzusuchen. Natürlich in ihrem eigenen Tempo.
„Sieht aus, als hätte jemand die Blätter systematisch abgeknabbert“, stellte Eliza fest und zeigte auf einige verstümmelte Pflanzen.
„Und die Stiele sind sauber abgebissen“, fügte Marty hinzu. „Das war kein Waschbär. Die knabbern unordentlicher.“
Als die Nacht hereinbrach, kletterten sie auf eine dicke, moosbedeckte Plattform und warteten. Der Vollmond warf sein weiches Licht auf die Bäume – und dann sahen sie es:
Ein Schwarm riesiger, leuchtender Weltraum-Schnecken schwebte über die Felder und futterte sich genüsslich durch die letzten Blätter!
„Das erklärt alles“, flüsterte Eliza.
„Die haben wirklich guten Geschmack“, murmelte Marty.
Die Schnecken schwebten langsam weiter, scheinbar völlig sorglos.
„Wir müssen einen Plan entwickeln“, sagte Eliza.
„Oder… ihnen eine Alternative anbieten“, schlug Marty vor.
### Das große Salat-Buffet
Am nächsten Tag trommelten sie die Faulonianer zusammen.
„Wenn wir den Schnecken eine eigene Futterquelle bieten, lassen sie vielleicht den Salat in Ruhe“, erklärte Eliza.
Die Faultiere murmelten zustimmend.
Also pflanzten sie in einem abgelegenen Teil des Waldes eine riesige Wiese mit besonders saftigen Pflanzen – die *Schneckenwiese*.
Als die Nacht kam, warteten sie gespannt.
Die Schnecken schwebten heran, zögerten einen Moment – und dann entdeckten sie das neue Buffet. Mit leuchtenden Augen glitten sie hinüber und begannen glücklich zu schlemmen.
„Das Problem ist gelöst“, seufzte Marty zufrieden.
Lento blinzelte. „Ihr habt… uns wieder einmal geholfen…“
„Natürlich“, sagte Eliza. „Ich wusste, dass wir es schaffen.“
Und so war die Ernte von Faulonia-7 gerettet – und die riesigen Schnecken hatten eine neue Lieblingsspeise gefunden.
Die Weltraum-Karotte von Xylobius
Die *USS Faultierprise* zog gemächlich durch den Sektor Gamma-Siebenschläfer, als die Sensoren plötzlich eine gewaltige Anomalie registrierten.
Marty nahm gerade genüsslich einen Schluck Kaffee, als er auf das Display starrte. „Äh, Captain… das müssen Sie sehen.“
Eliza, die gerade an einem Stück würzigem Comté kaute, beugte sich vor. „Was ist es?“
Marty kratzte sich am Kopf. „Es sieht aus wie… eine gigantische Karotte im All.“
Eliza blinzelte. „Eine… Karotte?“
„Ja, etwa so groß wie ein kleiner Mond.“
Eliza überlegte kurz. „Interessant. Setz einen Kurs.“
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### **Das Geheimnis der Karotte**
Als die *USS Faultierprise* näher kam, erkannten sie, dass die Karotte kein gewöhnliches Gemüse war – sie war von goldenen Energiefeldern umgeben und schien langsam zu pulsieren.
„Captain“, meldete Marty, „Scans zeigen, dass das Ding organisch ist – aber auch künstlich. Es gibt darin riesige unterirdische Höhlen… und Lebenszeichen!“
Eliza strahlte. „Dann sehen wir uns das an.“
Mit einem sanften Summen beamen sich Eliza und Marty in eine der Höhlen – und fanden sich in einer unterirdischen Stadt wieder. Überall standen kleine, kugelige Gebäude, und pelzige Wesen mit langen Ohren liefen umher.
„Willkommen auf Xylobius!“ rief eines von ihnen.
Marty beugte sich zu Eliza. „Ich glaube… das sind Hasen.“
Eliza nickte langsam. „Weltraum-Hasen.“
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### **Die Notlage der Xylobianer**
Ein älterer Hase mit einer kleinen Brille und einem Umhang trat vor. „Ich bin Großweiser Möhrilius. Unsere Heimat – die Karotte – schwindet. Ihre Energiequelle ist fast erschöpft. Bald werden wir heimatlos sein.“
Marty runzelte die Stirn. „Wie lange lebt ihr schon auf dieser Karotte?“
Möhrilius seufzte. „Seit 10.000 Jahren.“
Eliza legte eine Pfote ans Kinn. „Und wie genau funktioniert die Energiequelle?“
Der Großweiser führte sie zu einem gigantischen, goldglühenden Kern tief im Inneren der Karotte.
„Das ist der Möhronium-Kern. Er speist unsere Karottenwelt mit Energie, doch er wird schwächer. Wir wissen nicht, wie wir ihn wieder stabilisieren können.“
Eliza betrachtete die Werte auf ihrem Tricorder. „Hm… es sieht aus, als würde er langsam zerfallen. Wir brauchen eine neue Energiequelle.“
Marty blinzelte. „Captain… könnte Käse helfen?“
Eliza sah ihn an. „Marty, nicht alles kann mit Käse gelöst werden.“
„Aber… was ist mit supergereiftem Gouda? Der hat eine hohe Energiedichte!“
Möhrilius überlegte. „Tatsächlich… gibt es eine alte Legende über eine *goldene Käse-Möhre*…“
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### **Die Suche nach der goldenen Käse-Möhre**
Laut den Legenden der Xylobianer sollte die sagenhafte *goldene Käse-Möhre* irgendwo im System von Vega 3 existieren.
„Dann fliegen wir hin“, entschied Eliza.
Die *USS Faultierprise* sprang in den Warp und erreichte den geheimnisvollen Planeten – eine Welt aus riesigen, schwebenden Käsebällen und leuchtenden, käseartigen Kristallen.
Marty war begeistert. „Das ist der schönste Ort, den ich je gesehen habe.“
In einer alten Ruine entdeckten sie schließlich die *goldene Käse-Möhre* – eine mystische Verbindung aus gereiftem Emmentaler und reiner Möhrenenergie.
„Perfekt“, sagte Eliza. „Bringen wir sie zurück.“
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### **Die Rettung der Karottenwelt**
Zurück auf Xylobius installierten sie die *goldene Käse-Möhre* im Möhronium-Kern.
Langsam begann die Karotte wieder zu leuchten – ihre Energie kehrte zurück. Die Xylobianer jubelten.
Möhrilius verbeugte sich. „Ihr habt uns gerettet. Zum Dank überreichen wir euch ein Geschenk…“
Ein riesiger Vorrat an Käse und frischesten Karotten wurde auf die *USS Faultierprise* gebeamt.
Marty grinste. „Das ist der beste Auftrag aller Zeiten.“
Eliza nickte. „Und eine wertvolle Lektion: Manchmal sind Karotten und Käse gemeinsam stärker als allein.“
Mit neuer Energie und einem Frachtraum voller kulinarischer Schätze flog die *USS Faultierprise* weiter… auf ins nächste Abenteuer!
Kaffee-Geschichten
Sternenreise mit Käse und Kaffee
An Bord der *USS Faultierprise* schwebten Eliza und Marty durch das Universum, als plötzlich ein Notrufsignal aufblinkte.
„Interessant“, murmelte Eliza und betrachtete die Anzeige. „Ein Notsignal vom Planeten Formaggio-5. Ich wusste gar nicht, dass dieser Planet existiert, aber natürlich hätte ich es mir denken können – der Name deutet eindeutig auf eine Käsespezies hin.“
Marty rieb sich langsam die Augen. „Formaggio… das klingt köstlich. Aber ich hoffe, sie haben auch guten Kaffee dort.“
Mit gemächlicher Geschwindigkeit setzte die *USS Faultierprise* zur Landung an. Der Planet war ein Paradies aus goldenem, schmelzendem Käse – Flüsse aus geschmolzenem Gouda, Berge aus würzigem Cheddar, kleine Käsedörfer mit Häusern aus Parmesan.
„Das ist der beste Ort im Universum!“ rief Eliza begeistert und ließ sich in einen Mozzarella-See plumpsen.
Doch dann hörten sie einen leisen Hilferuf. Ein kleiner, runder Bewohner mit Löchern im Körper – offensichtlich ein Emmenthalianer – kam auf sie zugehumpelt. „Helft uns! Die Kaffeenauten vom Nachbarplaneten haben unsere Käsevorräte beschlagnahmt, weil ihr Espresso-Vulkan erloschen ist!“
Marty runzelte die Stirn. „Oh je, kein Kaffee? Das ist wirklich eine Notlage. Aber Käse stehlen ist nicht die Lösung!“
Eliza nickte schlau. „Wir brauchen eine diplomatische Lösung. Marty, mach schon mal eine Kanne Kaffee bereit – wir werden verhandeln.“
Mit einer Thermoskanne voller frisch gebrühtem Weltraum-Kaffee reisten sie zum Planeten Caffè-Latte-7. Dort fanden sie die verzweifelten Kaffeenauten – kleine, bohnenförmige Wesen mit Espresso-Augen. Ihr Vulkan war tatsächlich erloschen, und ohne die Hitze konnten sie keinen Kaffee mehr brühen.
„Wir haben eine Idee“, sagte Eliza und zeigte auf einen der geschmolzenen Käseflüsse, den sie mitgebracht hatten. „Käse speichert Wärme! Wenn ihr diesen Gouda in den Vulkan kippt, könnte er genug Hitze freisetzen, um die Kaffeeproduktion wieder anzukurbeln.“
Die Kaffeenauten probierten es aus – und tatsächlich! Der Käse brachte den Vulkan zum Blubbern, und heißer Espresso schoss wieder in die Höhe.
„Hurra!“ rief Marty und trank eine Tasse. „Der perfekte Kaffee! Und jetzt bringen wir den Käse zurück.“
Zur Feier des Tages hielten sie ein intergalaktisches Fest ab, bei dem es Käse-Kaffee-Spezialitäten gab – und während Eliza genüsslich ein Stück Blauschimmelkäse kaute und Marty eine Tasse Cappuccino genoss, wussten sie: Gemeinsam waren sie das beste Team im Universum.
Der gestohlene Kaffeestern
An Bord der *USS Faultierprise* herrschte gemütliche Stille. Eliza hing entspannt in ihrer Hängematte und knabberte an einem Stück reifem Blauschimmelkäse, während Marty mit halb geschlossenen Augen seinen geliebten Weltraum-Kaffee schlürfte.
Plötzlich blinkte eine dringende Nachricht auf dem Hauptbildschirm:
„Notfall! Der Kaffeestern ist verschwunden! Ohne ihn gibt es keinen intergalaktischen Kaffee mehr! Bitte helft uns! – Kolumbus von Arabica, Kaffeebaron von Caffè-Prime“
Marty riss die Augen auf. „Kein… Kaffee… mehr?“
Eliza kaute langsam. „Das klingt nach einer Krise, die nur wahre Experten lösen können.“
„Oder zumindest nach einer Krise, die ich nicht ignorieren kann!“ sagte Marty entschlossen.
Mit Warp-Geschwindigkeit – na ja, mit der langsamsten Warp-Geschwindigkeit des Universums – nahm die *USS Faultierprise* Kurs auf Caffè-Prime.
Dort angekommen, fanden sie eine verzweifelte Gemeinschaft von kaffeetrinkenden Faultieren vor, die müde in den Ästen hingen. Kolumbus von Arabica, ein elegantes Faultier mit einer Bohnen-Krone, empfing sie mit schwankenden Bewegungen.
„Oh, ihr müsst uns helfen! Der Kaffeestern – eine magische Bohne, die das ganze Universum mit Koffein versorgt – wurde gestohlen!“
Marty blinzelte langsam. „Wer würde so etwas tun?“
Kolumbus seufzte. „Die Teeblätter von Cha-7! Sie wollen, dass das Universum nur noch Tee trinkt!“
Eliza schüttelte den Kopf. „Tee ist gut, aber Kaffee ist… Kaffee.“
„Genau!“ rief Marty. „Wir müssen den Kaffeestern zurückholen, bevor ich einschlafe.“
Mit der *USS Faultierprise* flogen sie zum Planeten Cha-7, eine Welt voller duftender Teewälder und dampfender Teeflüsse. Dort trafen sie auf die Teeblätter – kleine, wirbelnde Wesen mit zarten Blättern als Arme.
„Wir haben den Kaffeestern genommen, weil das Universum ruhiger und entspannter sein soll!“ rief ihr Anführer. „Kein Koffein mehr, nur noch Gelassenheit!“
Eliza dachte nach. „Aber Kaffee bedeutet auch Genuss, Inspiration… und vor allem, Käse schmeckt besser mit einer guten Tasse dazu!“
Die Teeblätter zögerten. „Aber Tee kann das auch!“
Marty schlürfte langsam eine mitgebrachte Tasse Kaffee. „Schon mal an die perfekte Harmonie gedacht? Kaffee und Tee können nebeneinander existieren.“
Eliza nickte. „Genau! Wir könnten eine neue Spezialität entwickeln: Kaffee-Tee-Latte!“
Die Teeblätter flüsterten untereinander. „Hmm… das klingt revolutionär.“
Schließlich übergaben sie den Kaffeestern, und zur Feier des Friedens tranken alle eine Mischung aus kräftigem Espresso und beruhigendem Jasmintee.
„Eine harmonische Koffein-Balance!“ murmelte Marty zufrieden.
Kolumbus von Arabica war überglücklich. „Ihr habt nicht nur den Kaffee gerettet, sondern auch eine neue Galaxien-Tradition erschaffen!“
Zurück an Bord der *USS Faultierprise* nahm Marty einen letzten Schluck von seinem Kaffee-Tee-Latte und seufzte zufrieden.
„Eine erfolgreiche Mission“, murmelte er schläfrig.
„Natürlich“, sagte Eliza mit einem zufriedenen Lächeln. „Ich wusste von Anfang an, dass wir das schaffen.“
Und so glitt die *USS Faultierprise* langsam weiter durch das Universum, während ihre Crew friedlich einschlief – bereit für das nächste Abenteuer.
Das Rätsel der verschwindenden Kaffeebohnen
Die *USS Faultierprise* schwebte in aller Ruhe über Faulonia-7. Marty hatte es sich mit einer dampfenden Tasse Kaffee gemütlich gemacht, während Eliza genüsslich an einem Stück Blauschimmelkäse knabberte.
„Endlich ein Besuch ohne Drama“, seufzte Marty zufrieden.
Eliza grinste. „Du sagst das jedes Mal. Und jedes Mal passiert doch etwas.“
Gerade wollte Marty widersprechen, als ihr Kommunikator aufleuchtete. Es war Lento.
„Hilfe… ein Notfall… die Kaffeebohnen… sind verschwunden…“
Marty erstarrte. „Was?“
Eliza schmunzelte. „Na, dann haben wir unser Abenteuer wohl gefunden.“
### Die Spur der Bohnen
Als sie landeten, wurden sie von einer Gruppe müder Faultiere empfangen. Lento sah besonders erschöpft aus.
„Seit Tagen… kein Kaffee mehr… das ist das Ende…“ murmelte er schläfrig.
Marty nahm einen tiefen Schluck aus seiner eigenen Tasse. „Keine Sorge. Wir finden die Bohnen.“
Sie folgten der Spur von verstreuten Kaffeebohnenschalen bis in den dichten Wald. Dort entdeckten sie ein winziges, wuscheliges Wesen, das hektisch umhersprang und einen Beutel voller Bohnen umklammerte.
„Das ist ein Hyper-Zwergfaultier“, flüsterte Eliza erstaunt.
Das kleine Wesen blickte sie mit riesigen Augen an – und dann legte es los: Mit unglaublicher Geschwindigkeit raste es durch den Wald, rannte in Kreisen, sprang auf Äste, machte Purzelbäume…
Marty runzelte die Stirn. „Das… ist nicht normal für ein Faultier.“
Eliza überlegte. „Vielleicht… hat es zu viele Kaffeebohnen gegessen?“
Das Hyper-Zwergfaultier quietschte und raste weiter umher.
Marty seufzte. „Dann brauchen wir einen Plan.“
### Kaffee gegen Entspannung
Eliza zückte eine Packung ihrer besten Schlafsteine.
„Ich wette, die helfen, es zu beruhigen“, sagte sie.
Marty nickte und hielt seine Tasse hoch. „Und danach kann ich die Bohnen retten.“
Mit viel Geduld – und ein paar gezielten Würfen – schafften sie es, das Hyper-Zwergfaultier in ein Nest aus Schlafsteinen zu locken. Langsam, ganz langsam wurden seine Bewegungen langsamer… und schließlich schlief es schnarchend ein.
Marty nahm behutsam den Beutel mit Kaffeebohnen zurück. „Mission erfüllt.“
Als sie zurückkamen, feierten die Faultiere ihre Rettung mit einer entspannten Kaffeepause.
Lento nahm einen vorsichtigen Schluck. „Wunderbar…“
Marty lehnte sich zurück, seine Tasse in den Pfoten. „Endlich wieder Ruhe.“
Eliza grinste. „Zumindest bis zum nächsten Mal.“
Der Kaffee-Albtraum
Marty saß im Speiseraum der *USS Faultierprise* und rührte zufrieden in seiner dampfenden Tasse Kaffee. Der herrliche Duft stieg ihm in die Nase, und er seufzte glücklich. Gerade wollte er den ersten Schluck nehmen, als Eliza ihm gegenüber Platz nahm und ihn mit zusammengekniffenen Augen ansah.
"Marty, du bist süchtig nach Kaffee," sagte sie unvermittelt und verschränkte die Arme.
Marty hielt inne. "Ich? Süchtig? Nur weil ich ein paar Tassen am Tag trinke?"
"Ein paar Tassen?" Eliza schnaubte. "Du hast vorhin fast geheult, weil der Replikator kurzzeitig ausgefallen ist! Ich wette, du kannst nicht mal einen Tag ohne Kaffee aushalten."
Marty verdrehte die Augen. "Das ist doch kompletter Unsinn! Ich kann problemlos ohne Kaffee auskommen!" Doch in diesem Moment spürte er bereits ein leichtes Unwohlsein. Eliza hatte ihn mit ihrer Bemerkung getroffen.
Sie musterte ihn skeptisch. "Wir werden ja sehen."
Nach dem hitzigen Gespräch zog sich Marty in seine Kajüte zurück. Noch immer klangen Elizas Worte in seinem Kopf nach. War er wirklich süchtig? Während er darüber nachgrübelte, schlossen sich seine Augen langsam, und er glitt in einen unruhigen Schlaf.
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Plötzlich befand sich Marty im Speiseraum. Alles wirkte normal, doch als er sich eine Tasse Kaffee einschenkte und den Becher berührte, geschah das Unfassbare: Der Kaffee verwandelte sich augenblicklich in klares Wasser!
"Hä?" Marty blinzelte verwirrt. Er schüttete die Flüssigkeit weg und probierte es erneut. Wieder das Gleiche. Jedes Mal, wenn seine Finger die Tasse berührten, verschwand das geliebte schwarze Gold und wurde zu geschmacklosem Wasser.
Panik kroch in ihm hoch. Er rannte zum Replikator. "Heißer schwarzer Kaffee!" befahl er.
Die Maschine summte, ein Becher mit Kaffee erschien. Marty griff hastig danach – und erneut wurde der Kaffee zu Wasser. "Nein!"
Er stolperte aus dem Speiseraum und suchte nach Eliza. Sie saß in der Kommandozentrale und kaute genüsslich auf einem Käsebrot herum. Als Marty auf sie zustürmte, sah sie ihn grinsend an.
"Oh, Marty, ist alles in Ordnung? Du siehst so müde aus! Ach warte – hast du etwa keinen Kaffee?"
Marty ließ sich erschöpft auf seinen Navigatorstuhl fallen und rang nach Worten. "Eliza, ich... ich kann keinen Kaffee mehr trinken! Jedes Mal, wenn ich ihn berühre, wird er zu Wasser!"
Eliza brach in schallendes Gelächter aus. "Ich hab’s dir ja gesagt! Du bist zu abhängig! Dein eigenes Unterbewusstsein nimmt dir den Kaffee weg!"
Marty keuchte. "Nein, nein, das kann nicht sein! Das ist ein Albtraum!" Er fuchtelte wild mit den Armen umher und wollte sich verzweifelt an den Kopf fassen. Doch plötzlich kippte sein Stuhl zur Seite, und er fiel.
Mit einem dumpfen RUMS landete er auf dem Boden seiner Kajüte. Er riss erschrocken seine Augen auf.
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Er war wach. Sein Herz hämmerte. Verwirrt richtete er sich auf und sah sich um. Keine Eliza, kein Kaffeebecher, keine magische Verwandlung in Wasser – es war nur ein Traum gewesen.
Er rappelte sich auf, marschierte schnurstracks zum Speiseraum und bestellte sich beim Replikator einen großen, dampfenden Becher Kaffee. Zittrig griff er danach – und atmete erleichtert auf, als das Getränk seine dunkle Farbe behielt.
Langsam nahm er einen genussvollen Schluck. "Oh ja," murmelte er. "Nie wieder Lass ich mir so einen Unsinn einreden."
Eliza betrat den Speiseraum und hob eine Augenbraue. "Schon wieder Kaffee? Ich dachte, du wolltest beweisen, dass du nicht süchtig bist."
Marty hob die Tasse und grinste. "Eliza, nach dem, was ich gerade durchgemacht habe, hab ich mir diesen Kaffee mehr als verdient!"
Käse-Geschichten
Sternenreise mit Käse und Kaffee
An Bord der *USS Faultierprise* schwebten Eliza und Marty durch das Universum, als plötzlich ein Notrufsignal aufblinkte.
„Interessant“, murmelte Eliza und betrachtete die Anzeige. „Ein Notsignal vom Planeten Formaggio-5. Ich wusste gar nicht, dass dieser Planet existiert, aber natürlich hätte ich es mir denken können – der Name deutet eindeutig auf eine Käsespezies hin.“
Marty rieb sich langsam die Augen. „Formaggio… das klingt köstlich. Aber ich hoffe, sie haben auch guten Kaffee dort.“
Mit gemächlicher Geschwindigkeit setzte die *USS Faultierprise* zur Landung an. Der Planet war ein Paradies aus goldenem, schmelzendem Käse – Flüsse aus geschmolzenem Gouda, Berge aus würzigem Cheddar, kleine Käsedörfer mit Häusern aus Parmesan.
„Das ist der beste Ort im Universum!“ rief Eliza begeistert und ließ sich in einen Mozzarella-See plumpsen.
Doch dann hörten sie einen leisen Hilferuf. Ein kleiner, runder Bewohner mit Löchern im Körper – offensichtlich ein Emmenthalianer – kam auf sie zugehumpelt. „Helft uns! Die Kaffeenauten vom Nachbarplaneten haben unsere Käsevorräte beschlagnahmt, weil ihr Espresso-Vulkan erloschen ist!“
Marty runzelte die Stirn. „Oh je, kein Kaffee? Das ist wirklich eine Notlage. Aber Käse stehlen ist nicht die Lösung!“
Eliza nickte schlau. „Wir brauchen eine diplomatische Lösung. Marty, mach schon mal eine Kanne Kaffee bereit – wir werden verhandeln.“
Mit einer Thermoskanne voller frisch gebrühtem Weltraum-Kaffee reisten sie zum Planeten Caffè-Latte-7. Dort fanden sie die verzweifelten Kaffeenauten – kleine, bohnenförmige Wesen mit Espresso-Augen. Ihr Vulkan war tatsächlich erloschen, und ohne die Hitze konnten sie keinen Kaffee mehr brühen.
„Wir haben eine Idee“, sagte Eliza und zeigte auf einen der geschmolzenen Käseflüsse, den sie mitgebracht hatten. „Käse speichert Wärme! Wenn ihr diesen Gouda in den Vulkan kippt, könnte er genug Hitze freisetzen, um die Kaffeeproduktion wieder anzukurbeln.“
Die Kaffeenauten probierten es aus – und tatsächlich! Der Käse brachte den Vulkan zum Blubbern, und heißer Espresso schoss wieder in die Höhe.
„Hurra!“ rief Marty und trank eine Tasse. „Der perfekte Kaffee! Und jetzt bringen wir den Käse zurück.“
Zur Feier des Tages hielten sie ein intergalaktisches Fest ab, bei dem es Käse-Kaffee-Spezialitäten gab – und während Eliza genüsslich ein Stück Blauschimmelkäse kaute und Marty eine Tasse Cappuccino genoss, wussten sie: Gemeinsam waren sie das beste Team im Universum.
Das Rätsel des schwebenden Käses
An Bord der *USS Faultierprise* herrschte friedliche Stille. Marty hing entspannt in seiner Hängematte und genoss eine dampfende Tasse galaktischen Kaffees, während Eliza mit einem Stück gereiftem Sternenkäse nachdachte.
„Marty“, sagte sie schließlich. „Hast du jemals von dem legendären Schwebekäse gehört?“
Marty blinzelte langsam. „Käse… der schwebt?“
„Ganz genau!“ sagte Eliza begeistert. „Eine seltene Delikatesse, die in der Schwerelosigkeit von Käsarion-12 reift. Er soll den perfekten Geschmack haben. Und natürlich weiß ich genau, wo wir ihn finden.“
Marty nahm noch einen Schluck Kaffee. „Dann Lass uns dorthin reisen. Ein Käseabenteuer klingt köstlich.“
Mit gemütlicher Geschwindigkeit nahm die *USS Faultierprise* Kurs auf Käsarion-12, einen Planeten, der aussah wie eine riesige goldene Kugel. Als sie landeten, bemerkten sie sofort etwas Seltsames: Der berühmte Schwebekäse war nirgendwo zu sehen.
„Unmöglich!“ rief Eliza entsetzt. „Jemand hat ihn gestohlen!“
Sie wurden von einem alten Faultier mit einer Kochmütze begrüßt. „Ich bin Chefkoch Gorgonzal, der Hüter des Schwebekäses! Aber… er ist verschwunden!“
„Wer würde so etwas tun?“ fragte Marty, während er sich langsam umsah.
„Ich habe eine Theorie“, murmelte Eliza und betrachtete eine Spur winziger Fußabdrücke im weichen Käseboden. „Käseverschwindibusse! Eine Spezies, die für ihren unstillbaren Hunger nach seltenem Käse bekannt ist.“
Mit ihrer bewährten Faultier-Detektivmethode (langsamem, aber durchdachtem Kombinieren) folgten sie den Spuren und fanden eine kleine Höhle, in der die Käseverschwindibusse ihren Schatz horteten – goldene Käselaibe schwebten sanft in der Luft.
„Ihr habt unseren Käse gestohlen!“ sagte Eliza empört.
Die kleinen Käsewesen sahen schuldbewusst aus. „Aber… er ist so perfekt gereift! Wir wollten ihn nur bewundern…“
Marty kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Vielleicht können wir einen Kompromiss finden. Was wäre, wenn ihr Käse bekommt, aber in einer Weise, die alle glücklich macht?“
Eliza nickte. „Ich habe eine Idee! Wir gründen die erste intergalaktische Käseausstellung! Dort kann jeder den Schwebekäse bewundern – und eine kleine Kostprobe genießen.“
Die Käseverschwindibusse waren begeistert, und bald strömten Wesen aus der ganzen Galaxie nach Käsarion-12, um das Wunder des schwebenden Käses zu sehen.
Zum Dank schenkte Gorgonzal ihnen eine größere Kostprobe des Schwebekäses für ihre Vorratskammer.
Zurück auf dem Schiff, ließen Eliza und Marty die Mission Revue passieren.
„Eine weitere erfolgreiche Mission“, sagte Marty gähnend.
„Natürlich“, antwortete Eliza zufrieden. „Ich wusste von Anfang an, dass wir das schaffen.“
Und so trieb die *USS Faultierprise* weiter durch die Sterne, während Marty und Eliza friedlich einschliefen – träumend von neuen kulinarischen Abenteuern.
Die schwebende Käseinsel
Die *USS Faultierprise* glitt langsam durch das All. Marty hielt eine dampfende Tasse Kaffee in den Krallen, während Eliza mit funkelnden Augen auf das Display starrte.
„Marty, du wirst es nicht glauben!“ rief sie begeistert.
Marty nahm einen tiefen Schluck Kaffee. „Sag es mir einfach.“
„Laut den neuesten Scans gibt es in diesem Sektor eine mysteriöse, schwebende Insel… aus Käse!“
Marty blinzelte langsam. „Ich verstehe. Das ist einer dieser Träume, in denen du mich überzeugt hast, mitten in der Nacht aufzustehen, oder?“
„Nein, das ist echt!“ rief Eliza. „Wir müssen sie finden!“
Marty seufzte. „Na gut. Kurs setzen auf… die Käseinsel.“
### Das Wunder von Queso-9
Nach ein paar Stunden langsamen Gleitens entdeckten sie sie: eine riesige, schwebende Masse aus goldgelbem Käse, die ruhig durch das All trieb.
Eliza konnte kaum an sich halten. „Das ist das Beste, was mir je passiert ist.“
Vorsichtig setzten sie mit der *USS Faultierprise* auf. Die Oberfläche war weich, aber fest genug, um darauf zu laufen. Überall duftete es nach würzigem Gouda, cremigem Brie und einer Prise Parmesan.
Marty beugte sich vor und schnupperte. „Also… ich gebe zu, das ist beeindruckend.“
Eliza nahm eine vorsichtige Probe und schloss genießerisch die Augen. „Perfekte Reife. Einfach himmlisch.“
Doch gerade, als sie sich weiter umsehen wollten, begann der Boden unter ihnen leicht zu beben.
„Äh… war das normal?“ fragte Marty.
Eliza runzelte die Stirn. „Käse wackelt normalerweise nicht.“
### Der Wächter des Käses
Plötzlich öffnete sich eine kleine Spalte in der Oberfläche, und ein riesiges, altes Faultier tauchte auf. Sein Fell war mit einer feinen Schicht geriebenem Käse bedeckt, und es trug eine Krone aus Käsestückchen.
„Wer wagt es… meinen Käse zu betreten?“ dröhnte seine langsame, tiefe Stimme.
Eliza trat respektvoll vor. „Wir sind Reisende aus dem All. Ich bin Eliza, das ist Marty, und wir sind sehr an deinem… wunderbaren Käse interessiert.“
Das alte Faultier nickte bedächtig. „Ich bin Camemborius, der ewige Hüter der schwebenden Käseinsel.“
Marty zupfte an seinem Bart. „Und… dürfen wir vielleicht ein bisschen probieren?“
Camemborius betrachtete sie lange, dann nickte er langsam. „Nur, wenn ihr eine Prüfung besteht.“
Eliza richtete sich auf. „Welche Prüfung?“
„Die Prüfung des perfekten Käsegenusses“, verkündete Camemborius feierlich. „Ihr müsst zeigen, dass ihr den Käse mit Respekt behandelt.“
### Die Prüfung des perfekten Bissens
Camemborius legte ihnen verschiedene Käsesorten vor: einen würzigen Roquefort, einen butterweichen Brie und einen reifen Cheddar.
„Jeder Käse hat eine eigene Art, genossen zu werden“, erklärte er. „Findet den richtigen Weg.“
Eliza lächelte. „Das ist meine Spezialdisziplin.“
Mit größter Sorgfalt schnitt sie ein Stück Brie ab, ließ es auf ihrer Zunge schmelzen und schloss die Augen. Dann nahm sie eine kleine Ecke Roquefort, kombinierte sie mit einer Traube, und schließlich einen Happen Cheddar mit einem Tropfen Honig.
Marty trank dazu einen Schluck Kaffee und nickte zufrieden. „Perfekt ausbalanciert.“
Camemborius musterte sie und brach dann in ein langsames, weises Lächeln aus. „Ihr habt bestanden.“
### Ein Geschenk für die Reise
Zur Belohnung gab Camemborius ihnen ein kleines, aber perfektes Stück des legendären *Sternenkäses*, der angeblich nie schlecht wurde.
„Reist gut, Freunde des Käses“, sagte er. „Und vergesst nicht: Ein guter Käse braucht Zeit – genau wie ein gutes Leben.“
Mit einem zufriedenen Lächeln und einem neuen Schatz in der Vorratskammer verließen Eliza und Marty die schwebende Käseinsel, bereit für ihr nächstes Abenteuer.
Das verlorene Käse-Imperium
Das verlorene Käse-Imperium
Die *USS Faultierprise* schwebte elegant – na gut, gemächlich – durch den Sektor M-14, als ein merkwürdiges Signal ihre Sensoren erreichte.
„Captain Eliza, wir empfangen eine verschlüsselte Botschaft aus dem Nirgendwo“, meldete Marty und trank einen Schluck Kaffee.
Eliza, die gerade einen besonders reifen Camembert genoss, hob eine Augenbraue. „Verschlüsselt? Dann entschlüsseln wir sie doch mal.“
Marty tippte einige Befehle ein, und der Bildschirm zeigte ein Hologramm – einen alten, bärtigen Hamster mit einer Krone.
**„Wer auch immer dies empfängt: Ich bin König Goudo der Dritte, letzter Herrscher des verlorenen Käse-Imperiums von Fromagia-6. Unser Volk wurde verbannt, unser legendärer Käsevorrat ist verschwunden. Wenn ihr würdig seid, begebt euch zu den Koordinaten, die dieser Nachricht angehängt sind.“**
Elizas Augen funkelten. „Ein verlorenes Käse-Imperium? Marty, setz Kurs!“
Marty schmunzelte. „Ich hätte wissen müssen, dass du bei Käse keine Sekunde zögerst.“
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### **Planet Fromagia-6**
Die *USS Faultierprise* landete sanft auf einem verwilderten Planeten. Überall wuchsen riesige Pflanzen mit blassgelben Früchten, die verdächtig nach Käse rochen.
„Laut Scans gibt es unter uns eine alte Stadt“, berichtete Marty. „Aber sie ist tief unter der Oberfläche verborgen.“
Eliza nahm eine Käsespürnase – ein hochmodernes Gerät, das speziell darauf programmiert war, selbst kleinste Spuren von Käse aufzuspüren. „Dann buddeln wir mal.“
Mit einem vorsichtigen Phaserstoß öffneten sie einen versteckten Eingang. Darunter offenbarte sich eine gigantische Höhlenstadt aus goldglänzenden Mauern. Und in der Mitte: Ein riesiges Käselager.
Eliza schnupperte. „Das ist… DAS ist der legendäre *Königliche Blauschimmel von Goudo*! Ich dachte, diese Sorte sei nur ein Mythos!“
Marty sah sich um. „Warum wurde das Imperium verlassen? Hier ist doch alles intakt.“
Ein tiefes Knurren ließ die beiden erstarren.
Aus den Schatten trat eine gigantische Kreatur – ein mausähnliches Wesen mit roten Augen und messerscharfen Zähnen.
„Natürlich… die *Käsenager*“, murmelte Eliza. „Raubtiere, die sich ausschließlich von den edelsten Käsesorten ernähren.“
Marty schluckte. „Also… Plan?“
Eliza dachte nach. Dann grinste sie. „Wir lenken sie ab – mit etwas noch *besserem*.“
Marty runzelte die Stirn. „Und das wäre…?“
Eliza zog ein kleines Päckchen aus ihrer Tasche. „Pizza.“
Marty blinzelte. „Pizza?“
„Ja! Überleg mal: Die Käsenager haben nur *alten* Käse gekannt. Aber Pizza? Sie ist warm, geschmolzen, würzig… sie wird ihre Käsewelt für immer verändern!“
Marty überlegte. „Das könnte klappen.“
Mit einem gezielten Wurf schleuderte Eliza eine frisch gebackene Pizza aus der Bordküche der *Faultierprise* zu den Käsenagern.
Die Kreaturen schnupperten, probierten – und erstarrten. Dann begannen sie vor Freude zu quietschen und vergaßen völlig das alte Käselager.
„Plan erfolgreich“, sagte Marty grinsend.
Eliza nickte. „Natürlich. Ich weiß es eben besser.“
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**Rückkehr zur *USS Faultierprise***
Mit einem kleinen Vorrat des legendären Käses und der Gewissheit, ein verlorenes Imperium wiederentdeckt zu haben, kehrten sie zurück ins All.
„Marty?“
„Ja?“
„Ich glaube, das war das beste Abenteuer bisher.“
Marty schmunzelte. „Bis zum nächsten.“
Der Klon von Eliza
Die *USS Faultierprise* trieb friedlich durch das Nirwana des Alls, als plötzlich ein Alarm ertönte.
„Captain Eliza, wir empfangen eine Übertragung aus einer parallelen Dimension“, meldete Marty und nahm einen Schluck Kaffee.
Eliza, die gerade ein Stück reifen Parmesan kaute, hob eine Augenbraue. „Eine parallele Dimension? Das klingt… interessant. Mach die Verbindung auf.“
Auf dem Bildschirm erschien – Eliza. Oder besser gesagt: eine *andere* Eliza.
„Hallo, ICH“, sagte das Spiegelbild.
Marty blinzelte. „Äh… Captain? Haben Sie eine Zwillingsschwester, von der ich nichts weiß?“
Eliza betrachtete ihr Gegenüber misstrauisch. „Eher nicht. Wer bist du?“
„Ich bin Captain Eliza von der *USS Hyperfaultier*, aus einer alternativen Realität“, erklärte die Doppelgängerin. „Und ich brauche eure Hilfe.“
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### **Die Bedrohung aus dem Spiegeluniversum**
Eliza und Marty beamen sich auf die Brücke der *Hyperfaultier*, die erschreckend ähnlich, aber leicht… düsterer aussah. Die Crew bestand aus alternativen Versionen ihrer selbst – inklusive eines Marty, der schwarzen Kaffee ohne Zucker trank.
„Das ist ja barbarisch“, flüsterte der echte Marty entsetzt.
„Unsere Realität wird von den *Insektoiden von Xz'raak* bedroht“, erklärte Spiegel-Eliza. „Sie sind eine Schwarmintelligenz, die unsere Welten erobern und alles Käseartige auslöschen will.“
Eliza erstarrte. „Alles *Käseartige*?“
„Ja“, sagte Spiegel-Eliza mit ernster Miene. „Ihr nächstes Ziel ist das Sternensystem Fromagis. Wenn wir sie nicht aufhalten, wird es nie wieder Blauschimmel, Gouda oder Camembert geben.“
Marty warf seiner Captain einen Blick zu. „Okay, wir helfen.“
Eliza nickte. „Natürlich helfen wir. Ich lasse doch nicht zu, dass Käse aus dem Universum verschwindet!“
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### **Die Schlacht um Fromagis**
Die *USS Faultierprise* und die *USS Hyperfaultier* positionierten sich am Rand des Fromagis-Systems. Plötzlich tauchte eine gigantische Flotte von Xz’raak-Schiffen auf – pulsierende, organische Gebilde, die einem Nest aus Milliarden von Ameisen glichen.
„Sie versuchen, uns telepathisch zu beeinflussen“, meldete Marty. „Ich spüre plötzlich das Bedürfnis, nie wieder Käse zu essen.“
Eliza riss die Augen auf. „Das ist ja entsetzlich!“
„Wir brauchen eine Strategie“, sagte Spiegel-Eliza.
Eliza dachte nach. Dann grinste sie. „Ich hab’s. Käse ist nicht nur Nahrung – er ist *Kultur*. Wir müssen ihnen zeigen, was sie zerstören würden.“
Marty hob eine Augenbraue. „Und wie genau machen wir das?“
„Mit der ultimativen Waffe: *Käse-Wissen!*“
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### **Der ultimative Käse-Trick**
Mit vereinten Kräften sendeten die beiden Schiffe ein gewaltiges Datenpaket in das Schwarmbewusstsein der Xz’raak – eine Sammlung von Rezepten, Gerüchen, Geschmacksnoten und Dokumentationen über die Herrlichkeit des Käses.
Die Insektoiden begannen zu zittern. Ihre Schiffe verlangsamten sich.
„Sie sind verwirrt“, meldete Spiegel-Marty. „Sie… sie beginnen, sich zu fragen, ob sie einen Fehler gemacht haben!“
Plötzlich zogen sich die Xz’raak-Schiffe zurück.
„Es funktioniert! Sie sind neugierig geworden!“, rief Marty.
Eliza lächelte. „Natürlich. Käse vereint alle Kulturen – sogar telepathische Insekten.“
Spiegel-Eliza seufzte. „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich jemals eine intergalaktische Bedrohung mit Camembert besiegen würde.“
„Tja“, sagte Eliza. „Ich weiß es eben immer besser.“
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### **Rückkehr zur Faultierprise**
Nachdem die Krise abgewendet war, verabschiedeten sich Eliza und Marty von ihren Alternativversionen.
„Eine letzte Frage“, sagte Marty zu Spiegel-Marty. „Schwarzer Kaffee – warum?“
Spiegel-Marty grinste. „Weil er mich wach hält.“
Der echte Marty schüttelte den Kopf. „Das ist mir zu radikal.“
Mit einem letzten Gruß trennten sich die beiden Schiffe – und Eliza und Marty kehrten zurück zur *USS Faultierprise*, bereit für das nächste Abenteuer.
Wollis neue Pflanze
Auf der *USS Faultierprise* herrschte Rätselraten. Captain Eliza war verzweifelt – ihr geliebter Käse verschwand! Erst war es nur ein kleines Stück Gouda, dann ein ganzer Camembert, schließlich ihre sorgfältig gereifte Blauschimmel-Kollektion. Irgendjemand musste diesen dreisten Diebstahl aufklären!
Während Eliza grummelnd ihre Vorräte überprüfte, saß Wolli Bob in einer gemütlichen Ecke des Raumschiffs und kümmerte sich liebevoll um seine neueste Errungenschaft: eine prächtige, bunte Pflanze, die er auf einem Handelsplaneten namens Floria-7 gekauft hatte. Die Blätter schimmerten in allen Regenbogenfarben, und die Blüten dufteten süßlich nach Vanille. Wolli hatte die Pflanze sorgsam gepflegt, gegossen und mit nährstoffreicher Erde versorgt. Sie wuchs erstaunlich schnell – vielleicht ein bisschen *zu* schnell.
Eliza trommelte schließlich ihre Crew zusammen.
„Ich will wissen, wer meinen Käse geklaut hat!“, verkündete sie mit ernster Miene.
Marty kratzte sich nachdenklich am Kinn. „Vielleicht haben wir einen blinden Passagier an Bord?“
Elvis zuckte mit den Schultern. „Oder vielleicht... ist es ein interdimensionaler Käsedieb?“
Wolli Bob schwieg. Seit einigen Tagen hatte er beobachtet, dass seine Pflanze nachts ungewöhnlich aktiv war. Manchmal raschelten die Blätter seltsam, und er hätte schwören können, dass sich die langen, rankenartigen Triebe in der Nacht bewegten.
In dieser Nacht beschloss er, wach zu bleiben und das Rätsel zu lösen. Mit einer Tasse Kräutertee setzte er sich neben seine Pflanze und wartete. Plötzlich regte sich etwas – ein langer, geschmeidiger Rankenarm streckte sich aus, tastete vorsichtig umher und... griff direkt nach einem Käsewürfel, den Wolli Bob sich als Snack zurecht gelegt hatte! Die Pflanze wickelte die Ranke um das Stück, zog es zu sich und – *schnapp* – der Käse war verschwunden!
„Aha!“, rief Wolli.
Die Pflanze zuckte erschrocken zusammen und klappte ihre Blätter enger zusammen, als würde sie sich schämen. Wolli Bob rief sofort die Crew zusammen. Als Eliza die Szene sah, schlug sie sich an die Stirn. „Ich kann nicht glauben, dass *eine Pflanze* meinen Käse gefressen hat!“
Marty betrachtete die bunten Blätter fasziniert. „Das ist ja ein wahres Wunder der Natur. Eine *lactophage* Spezies – eine käsefressende Pflanze! Vielleicht eine biologische Anpassung an einen Planeten mit käsehaltigen Mikroorganismen?“
Eliza war nicht begeistert. „Egal, wie faszinierend sie ist – sie muss von Bord!“
„Aber… aber… sie ist mein Freund!“, jammerte Wolli Bob. „Und sie sieht so hübsch aus!“
Die Crew beriet sich und entschied, dass die Pflanze einen neuen Platz brauchte – irgendwo, wo sie niemandem den Käse wegfraß. Schließlich fanden sie eine Lösung: Sie brachten sie auf eine nahegelegene Raumstation mit einem Bio-Labor, das sich für seltene Pflanzen interessierte. Dort würde die Pflanze gepflegt werden – und Elizas Käsevorräte wären wieder sicher.
„Na gut“, seufzte Wolli Bob traurig, als sie sich von der Pflanze verabschiedeten. „Aber ich besorge mir eine neue Pflanze. Eine, die *keinen* Käse frisst!“
Eliza nickte zustimmend und umarmte ihren Käsevorrat, als sie zurück auf die *USS Faultierprise* kehrten. „Das hoffe ich doch sehr!“
Das Käse-Chaos
Auf dem geschäftigen Handelsplaneten Zentar-7 schlenderten Wolli, Elvis und Marty über den Marktplatz. Wolli strahlte vor Freude, denn er hatte eine ganz besondere Entdeckung gemacht: in Würfel gepresste Premium-Erde, angeblich mit der perfekten Nährstoffzusammensetzung für seine Pflanzen. "Das ist genau das, was ich brauche!" rief er begeistert und kaufte gleich fünfzig Packungen.
Währenddessen langweilte sich Captain Eliza allein auf der *USS Faultierprise*. Sie ließ sich auf den Captainsessel sinken und seufzte. Niemand da zum Streiten, niemand da zum Besserwissen. Da fiel ihr plötzlich etwas ein. Vor einem Jahr hatte sie doch diesen besonderen Käse geschenkt bekommen! Er war ein seltener Hartkäse aus den Tiefen des Alpha-Käse-Clusters.
Mit neuer Energie sprang sie auf und tappte zum Kühlschrank in der Kombüse. Kaum öffnete sie ihn, schlug ihr eine beißende Duftwolke entgegen. „Boah! Perfekt gereift!“, murmelte sie und schnitt sich ein großes Stück ab, das sie im Speiseraum gierig verschlang. Der intensive Geschmack explodierte auf ihrer Zunge – doch irgendetwas stimmte nicht. Plötzlich begannen die Wände zu wackeln, und die Decke verwandelte sich in eine riesige, schmelzende Gouda-Landschaft.
Während Eliza in ihre Halluzinationen versank, kehrten Wolli, Elvis und Marty schwer bepackt mit den Erdwürfeln zurück und stellten diese erstmal in Wollis Kombüse neben dem Speiseraum ab. Im Speiseraum fanden Sie ihre zufrieden grinsende und sich den runden Bauch haltende Eliza, die nach Käse roch. "Du hast wohl eine Käse-Orgie veranstaltet", fragte Marty. "Ja, ein wahrer Käsetraum", antwortete Eliza und grinste zufrieden. Marty freute sich, dass seine Partnerin offensichtlich mit sich und der Welt zufrieden war und fragte nicht noch weiter nach.
Am nächsten Morgen als Marty im Speiseraum seinen ersten Kaffee trinken wollte, bemerkte er sofort, dass dort überall kleine Erdkrümel herumlagen. Er runzelte die Stirn und verschränkte die Arme. „Wolli! Kannst du bitte aufpassen, wo du mit deiner Erde rumkrümelst? Ich finde hier überall Dreck!“
Wolli schaute verwirrt. „Aber ich habe die Würfel doch noch gar nicht geöffnet?“
Elvis zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Also, jemand hat hier definitiv eine Sauerei gemacht.“
Gerade als Marty grummelnd den Boden säubern wollte, kam Eliza in den Speiseraum geschlurft. In der einen Pfote hielt sie einen halben Erdwürfel, in der anderen eine zufriedene Miene. Sie kaute.
Marty, Elvis und Wolli starrten sie mit offenem Mund an.
„Ähm… Eliza?“, fragte Marty vorsichtig. „Was… machst du da?“
Eliza blinzelte verwirrt. Dann schaute sie auf das, was sie in der Pfote hielt.
Es war kein Käse.
Es war Erde.
In Würfelform.
„Oh…“, machte sie und hielt mitten im Kauen inne. Dann fiel es ihr wie ein Blitz ein: Der Käse… die Halluzinationen… das Schmelzen… war alles nur ein Traum gewesen?!
Elvis prustete los. „Hahaha! Eliza, du hast gerade Erde gegessen!“
Wolli war entsetzt. „Meine schöne Erde! Sie war für meine Pflanzen!“
Marty hielt sich die Stirn. „Das erklärt die ganzen Krümel…“
Eliza spuckte den Rest des Erdwürfels aus und schüttelte sich. „Ich will nie wieder von altem Käse träumen!“, jammerte sie.
„Oder ihn essen…“, murmelte Marty.
„Oder meine Erde klauen!“, ergänzte Wolli beleidigt.
Eliza sah sich schuldbewusst um. Dann lächelte sie schief. „Also… vielleicht kann ich euch mit einer Runde echtem Käse und echtem Kaffee besänftigen?“
Nach kurzem Zögern grinsten die drei. „Na gut. Aber du holst ihn!“, sagte Marty und ließ sich in den Sessel fallen.
Und so endete Elizas turbulentes Käse-Abenteuer mit einem echten Festmahl – diesmal mit Lebensmitteln, die nicht aus der Blumenerde-Abteilung stammten.
Vulkane
Der verlorene Planet der Faultiere
Die *USS Faultierprise* glitt durch den Sektor Faul-12, als die Sensoren plötzlich Alarm schlugen.
Marty, gerade dabei, seinen Morgenkaffee zu genießen, blinzelte auf das Display. „Captain, ich empfange eine merkwürdige planetare Signatur… aber laut Sternenkarten sollte hier *kein* Planet sein.“
Eliza, die sich genüsslich ein Stück Gorgonzola auf der Zunge zergehen ließ, runzelte die Stirn. „Ein geheimer Planet? Das ist spannend. Zeig ihn mir.“
Auf dem Bildschirm erschien eine grüne Welt, umgeben von einer leichten, schimmernden Energiebarriere.
„Scans zeigen… es sind *Faultiere* dort unten!“ rief Marty überrascht.
Eliza erstarrte. „Ein verlorener Faultier-Planet? Wir müssen runter.“
Marty grinste. „Ich wusste, dass du das sagst.“
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### **Die Landung auf Slothoria**
Mit einem sanften *Plopp* materialisierten Eliza und Marty auf der Oberfläche des geheimnisvollen Planeten. Überall hingen Faultiere an riesigen Bäumen, entspannt und mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht.
Ein altes Faultier mit einem kunstvollen Bart und einer Krone schwebte auf einem schwebenden Kissen heran.
„Willkommen, Reisende“, sagte es mit ruhiger Stimme. „Ich bin König Lento von Slothoria.“
Eliza blinzelte. „Ein Faultier-König? Das ist ja fantastisch!“
Marty tippte auf sein Kommunikator. „Captain, die Energiebarriere dieses Planeten… sie scheint ihn seit Jahrhunderten vor der Außenwelt verborgen zu haben.“
Lento nickte langsam. „Wir haben uns einst selbst isoliert… doch jetzt… brauchen wir Hilfe.“
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### **Das große Faultier-Problem**
Eliza kaute nachdenklich auf einem Stück Basilikum herum. „Was genau ist das Problem, König Lento?“
Lento seufzte. „Unsere uralte Energiebarriere beginnt zu schwächeln. Wenn sie fällt, werden wir entdeckt – und unsere friedliche Welt könnte zerstört werden.“
Marty runzelte die Stirn. „Können wir sie reparieren?“
„Vielleicht… aber die Kontrollstation befindet sich tief im Vulkan der Langsamkeit.“
Eliza grinste. „Klingt wie ein Abenteuer.“
Lento nickte. „Aber Vorsicht. Der Vulkan wird von… *Hyper-Eichhörnchen* bewacht.“
Marty zuckte zusammen. „*Hyper-Eichhörnchen*?!“
Lento seufzte. „Sie bewegen sich schnell. Sehr schnell.“
Eliza richtete sich auf. „Dann werden wir sie mit unserer größten Stärke besiegen… Faultierhaftigkeit!“
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### **Der Vulkan der Langsamkeit**
Der Aufstieg war lang – wortwörtlich. Jeder Schritt zog sich in Faultier-Geschwindigkeit dahin, während die heißen Winde des Vulkans an ihnen vorbeizogen.
Plötzlich – ein Rascheln!
Aus den Schatten schossen Hyper-Eichhörnchen hervor – sie waren schnell, wuselig und voller Energie.
„Wir werden Euch nie durchlassen!“ rief eines.
Marty seufzte. „Ich hasse es, wenn kleine, pelzige Dinge hyperaktiv sind.“
Eliza dachte nach. Dann hatte sie eine Idee. „Marty, wie viele Espressos hast du an Bord?“
„Äh… tonnenweise?“
„Perfekt. Wir lenken die Eichhörnchen ab – mit der einzigen Sache, die sie nicht widerstehen können: *Noch mehr Koffein!*“
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### **Der Plan des Jahrhunderts**
Mit einem gezielten Transporterstrahl ließ Marty eine riesige Kanne Ultra-Espresso direkt vor die Eichhörnchen fallen.
Die kleinen Kreaturen schnupperten – und wurden *noch* schneller. Sie begannen, in einem hyperaktiven Wirbelwind herumzuwuseln… und verschwanden schließlich in der Ferne, auf der Suche nach mehr Kaffee.
„Problem gelöst“, sagte Marty grinsend.
Eliza nickte. „Natürlich. Ich weiß es eben besser.“
Mit einem letzten langsamen Schritt aktivierten sie die Kontrollstation – und die Energiebarriere von Slothoria stabilisierte sich wieder.
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### **Zurück auf der *USS Faultierprise***
Zurück an Bord schauten Eliza und Marty auf den nun wieder verborgenen Planeten.
„Ich kann nicht glauben, dass wir eine ganze Faultier-Zivilisation gerettet haben“, sagte Marty.
Eliza lächelte. „Und das alles ohne Stress.“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „Captain… gibt es noch Käse in der Kombüse?“
Eliza grinste. „Ich habe einen besonderen Slothoria-Käse mitgenommen. 100 Jahre gereift.“
Marty schüttelte den Kopf und lachte. „Ich liebe dieses Schiff.“
Und so flog die *USS Faultierprise* weiter… in ihr nächstes, gemütliches Abenteuer.
Der schlafende Vulkan von Faulonia-7
Die *USS Faultierprise* schwebte langsam in den Orbit von Faulonia-7. Marty und Eliza hatten es sich in der Beobachtungslounge gemütlich gemacht – Eliza mit einem Stück cremigem Camembert, Marty mit einem Glas frisch gepresstem Orangensaft.
„Ich freue mich auf ein paar entspannte Tage“, seufzte Marty.
„Ja, endlich mal ein Besuch ohne Chaos“, stimmte Eliza zu.
Doch kaum hatten sie den Planeten betreten, merkten sie, dass etwas nicht stimmte. Lento und die anderen Faultiere hingen nicht entspannt in den Ästen – sie wirkten unruhig.
„Was ist los?“ fragte Marty besorgt.
Lento blinzelte langsam. „Der große Vulkan… im Westen… macht Geräusche…“
Eliza runzelte die Stirn. „Vulkan? Ich dachte, Faulonia-7 sei ein friedlicher Planet?“
Blado, ein weiteres Faultier, nickte schläfrig. „Er ist seit Jahrtausenden inaktiv… aber jetzt… grummelt er…“
Marty nahm einen tiefen Schluck Saft. „Vielleicht sollten wir das mal überprüfen.“
### Die Reise zum Vulkan
Mit der Geschwindigkeit, die nur ein Team aus Faultieren aufbringen konnte, machten sich Eliza und Marty auf den Weg zum Vulkan. Der Berg ragte majestätisch über den Wäldern auf, und tatsächlich – ein leises, tiefes Grollen drang aus seinem Inneren.
„Ich wusste es“, murmelte Eliza. „Ein schlafender Vulkan wacht nicht einfach so auf. Irgendetwas stört ihn.“
Marty nickte. „Die Frage ist nur… was?“
Sie kletterten – langsam, aber stetig – bis zum Kraterrand. Dort entdeckten sie eine Gruppe kleiner, wuscheliger Wesen, die aufgeregt umherwuselten.
„Schau mal“, sagte Marty. „Das sind keine gewöhnlichen Tiere.“
Eliza beugte sich vor. „Das sind… Lavamucks! Kleine, hitzeliebende Kreaturen. Sie wühlen sich durch den Boden und könnten den Vulkan geweckt haben.“
Eines der Lavamucks quietschte und deutete auf einen Haufen glänzender Steine.
Marty betrachtete sie genauer. „Das sind Schlafsteine – die gleichen, die die Faultiere entspannen! Vielleicht helfen sie auch dem Vulkan?“
### Den Vulkan beruhigen
Mit viel Geduld – und einem kleinen Snack zwischendurch – sammelten sie genug Schlafsteine und warfen sie vorsichtig in den Krater.
Langsam, ganz langsam, verstummte das Grollen. Der Vulkan seufzte ein letztes Mal… und fiel wieder in seinen tiefen, jahrtausendelangen Schlaf.
Die Lavamucks hüpften zufrieden davon, und Marty und Eliza kletterten entspannt zurück ins Tal.
„Rätsel gelöst“, murmelte Marty zufrieden.
Lento nickte. „Ihr… habt uns… wieder einmal gerettet…“
Eliza grinste. „Ich wusste, dass wir das schaffen.“
Und so kehrte die Ruhe nach Faulonia-7 zurück – mit Faultieren, die sich keine Sorgen mehr machen mussten, und einem Vulkan, der wieder friedlich schlummerte.
Sternenreise mit Käse und Kaffee
An Bord der *USS Faultierprise* schwebten Eliza und Marty durch das Universum, als plötzlich ein Notrufsignal aufblinkte.
„Interessant“, murmelte Eliza und betrachtete die Anzeige. „Ein Notsignal vom Planeten Formaggio-5. Ich wusste gar nicht, dass dieser Planet existiert, aber natürlich hätte ich es mir denken können – der Name deutet eindeutig auf eine Käsespezies hin.“
Marty rieb sich langsam die Augen. „Formaggio… das klingt köstlich. Aber ich hoffe, sie haben auch guten Kaffee dort.“
Mit gemächlicher Geschwindigkeit setzte die *USS Faultierprise* zur Landung an. Der Planet war ein Paradies aus goldenem, schmelzendem Käse – Flüsse aus geschmolzenem Gouda, Berge aus würzigem Cheddar, kleine Käsedörfer mit Häusern aus Parmesan.
„Das ist der beste Ort im Universum!“ rief Eliza begeistert und ließ sich in einen Mozzarella-See plumpsen.
Doch dann hörten sie einen leisen Hilferuf. Ein kleiner, runder Bewohner mit Löchern im Körper – offensichtlich ein Emmenthalianer – kam auf sie zugehumpelt. „Helft uns! Die Kaffeenauten vom Nachbarplaneten haben unsere Käsevorräte beschlagnahmt, weil ihr Espresso-Vulkan erloschen ist!“
Marty runzelte die Stirn. „Oh je, kein Kaffee? Das ist wirklich eine Notlage. Aber Käse stehlen ist nicht die Lösung!“
Eliza nickte schlau. „Wir brauchen eine diplomatische Lösung. Marty, mach schon mal eine Kanne Kaffee bereit – wir werden verhandeln.“
Mit einer Thermoskanne voller frisch gebrühtem Weltraum-Kaffee reisten sie zum Planeten Caffè-Latte-7. Dort fanden sie die verzweifelten Kaffeenauten – kleine, bohnenförmige Wesen mit Espresso-Augen. Ihr Vulkan war tatsächlich erloschen, und ohne die Hitze konnten sie keinen Kaffee mehr brühen.
„Wir haben eine Idee“, sagte Eliza und zeigte auf einen der geschmolzenen Käseflüsse, den sie mitgebracht hatten. „Käse speichert Wärme! Wenn ihr diesen Gouda in den Vulkan kippt, könnte er genug Hitze freisetzen, um die Kaffeeproduktion wieder anzukurbeln.“
Die Kaffeenauten probierten es aus – und tatsächlich! Der Käse brachte den Vulkan zum Blubbern, und heißer Espresso schoss wieder in die Höhe.
„Hurra!“ rief Marty und trank eine Tasse. „Der perfekte Kaffee! Und jetzt bringen wir den Käse zurück.“
Zur Feier des Tages hielten sie ein intergalaktisches Fest ab, bei dem es Käse-Kaffee-Spezialitäten gab – und während Eliza genüsslich ein Stück Blauschimmelkäse kaute und Marty eine Tasse Cappuccino genoss, wussten sie: Gemeinsam waren sie das beste Team im Universum.
Kunst
Die galaktische Kunstmission
An Bord der *USS Faultierprise* war es ein ruhiger Abend. Eliza hing entspannt in ihrer Hängematte und knabberte an einem Stück gereiftem Mondkäse, während Marty neben ihr saß und genüsslich an einer Tasse interstellar geröstetem Kaffee nippte.
„Weißt du, Marty“, sagte Eliza nachdenklich, „ich habe gehört, dass es einen legendären Künstler gibt, der das schönste Sternenporträt des Universums zeichnet.“
Marty schlürfte langsam. „Meinst du Leonardo da Fauli?“
„Natürlich meine ich Leonardo da Fauli! Ich wusste das natürlich längst, aber es freut mich, dass du es auch weißt.“
Plötzlich begann die Anzeige im Cockpit zu blinken. Eine Botschaft erschien auf dem Bildschirm:
„Hilfe! Mein neuestes Meisterwerk wurde gestohlen! Ohne es ist meine Inspiration verloren. Kommt schnell nach Artis-9! – Leonardo da Fauli“
Eliza richtete sich auf. „Das klingt nach einer Mission für uns!“
„Ich hoffe, er hat guten Kaffee dort“, murmelte Marty und stellte seinen Becher vorsichtig in die Anti-Schwerkraft-Halterung.
Langsam – sehr langsam – nahm die *USS Faultierprise* Kurs auf Artis-9, einen schillernden Planeten voller Farben, schwebender Leinwände und kunstvoller Skulpturen aus schwebenden Lichtstrahlen. In einem gemütlichen Atelier trafen sie auf Leonardo da Fauli, ein altes Faultier mit einer Malerpalette in der einen und einem Pinsel in der anderen Klaue.
„Oh, meine Freunde! Mein schönstes Gemälde wurde gestohlen – *Die lächelnde Nebelfrau*! Es war mein Meisterwerk, aber nun…“ Leonardo seufzte dramatisch und ließ sich langsam auf ein Kissen sinken.
„Wer könnte so etwas tun?“ fragte Marty besorgt.
Leonardo zeigte mit einer zitternden Kralle auf einen Bildschirm. „Die Käsepiraten! Sie haben es gestohlen und auf ihrem Schiff versteckt – sie dachten, es sei ein Rezept für den legendären Gouda der Ewigkeit.“
Eliza verdrehte die Augen. „Tja, wenn man sich mit Kunst nicht auskennt… Aber keine Sorge, wir holen es zurück!“
Mit ihrer gewohnt gemächlichen, aber zielstrebigen Art steuerte die *USS Faultierprise* das Piratenschiff an. Die Käsepiraten, eine Bande von mausähnlichen Weltraumwesen mit Dreispitzenhüten aus Brie, empfingen sie mit skeptischen Blicken.
„Wir geben nichts her, was nach Käse aussieht!“ knurrte der Piratenkapitän und hielt das Gemälde fest.
Eliza seufzte. „Das ist kein Käse-Rezept. Das ist Kunst! Und Kunst ist unbezahlbar.“
„Aber… es sieht so wertvoll aus…“ murmelte der Käsepirat, der offensichtlich keinen Unterschied zwischen Kunst und kulinarischem Luxus kannte.
Marty überlegte. „Wie wäre es mit einem Tausch? Ich habe hier eine Spezialmischung von galaktischem Espresso. So stark, dass er euch eine ganze Woche wach hält.“
Die Piraten schnappten begeistert nach dem Kaffee. „Eine Woche ohne Schlaf? Perfekt für Plünderungen! Abgemacht!“
Und so bekamen Eliza und Marty das Meisterwerk zurück und brachten es Leonardo da Fauli. Der alte Künstler war überglücklich.
„Ihr habt nicht nur mein Bild gerettet, sondern auch meine Inspiration!“ Er malte ihnen als Dank ein wunderschönes Porträt: Eliza, wie sie Käse hielt, und Marty mit einer dampfenden Kaffeetasse – in einer majestätischen galaktischen Kulisse.
Zufrieden kehrten sie auf ihr Schiff zurück. „Eine erfolgreiche Mission“, murmelte Marty schläfrig.
„Natürlich“, sagte Eliza stolz. „Ich wusste von Anfang an, dass wir das schaffen.“
Und so schaukelte die *USS Faultierprise* durch das All, während ihre Crew friedlich einschlief – bereit für das nächste große Abenteuer.
Das verlorene Farbspektrum
Eliza und Marty genossen einen entspannten Tag an Bord der *USS Faultierprise*. Eliza kaute genüsslich an einem Stück Weltraum-Camembert, während Marty an seiner Kaffeetasse nippte.
Plötzlich flackerte der Hauptbildschirm, und eine Nachricht erschien:
„Notfall auf Prisma-7! Alle Farben verschwinden! Ohne Farben gibt es keine Kunst! Bitte helft uns! – Leonardo da Fauli“
Eliza seufzte. „Ich wusste es. Farben sind eine fundamentale kosmische Energie. Ohne sie… na ja, es wäre alles ziemlich langweilig.“
Marty blinzelte langsam. „Dann sollten wir schnell handeln – so schnell, wie es für Faultiere möglich ist.“
Sie setzten Kurs auf Prisma-7, einen einst schillernden Planeten, der nun in trostlosem Grau versank. Überall liefen verzweifelte Künstler-Faultiere umher, ihre Pinsel wirkungslos, ihre Leinwände farblos.
Leonardo da Fauli begrüßte sie mit einem traurigen Gesichtsausdruck. „Meine Freunde, es ist eine Katastrophe! Die Farben sind… einfach weg! Selbst mein neuestes Bild, *Der Traum des Regenbogens*, ist nur noch schwarz-weiß!“
Eliza betrachtete das Bild kritisch. „Interessant. Es sieht aus, als hätte jemand das gesamte Farbspektrum gestohlen.“
„Aber wer würde so etwas tun?“ fragte Marty, während er vorsichtig an einem fast farblosen Kaffee nippte.
„Ich habe eine Vermutung“, sagte Leonardo mit verschwörerischer Stimme. „Die Monochromianer! Sie sind Wesen, die nur Schwarz und Weiß sehen und Farben als Bedrohung empfinden.“
„Das ergibt Sinn“, meinte Eliza. „Farben sind Ausdruck von Kreativität, Emotionen und Käsevielfalt! Wir müssen sie zurückholen.“
Die *USS Faultierprise* folgte einer schwachen Spur ins Nirgendwo des Universums, bis sie eine riesige, schattenhafte Raumstation entdeckten – das Hauptquartier der Monochromianer.
„Wir müssen verhandeln“, sagte Marty diplomatisch.
„Oder tricksen“, flüsterte Eliza mit einem listigen Lächeln.
Sie dockten an, und ein Monochromianer, groß und düster, trat ihnen entgegen. „Farben sind Chaos! Sie müssen für immer verschwinden!“
„Aber was ist mit… Geschmack?“ fragte Eliza scheinheilig. „Wusstest du, dass Farben den Geschmack beeinflussen? Ohne Farben schmeckt Käse nur halb so gut.“
Marty nickte ernst. „Und Kaffee? Ohne das reiche Braun verliert er seinen tiefen, aromatischen Charakter.“
Die Monochromianer zögerten. „Ohne Farben schmeckt… alles weniger?“
„Ganz genau“, bestätigte Eliza triumphierend.
Nach einigem Hin und Her – und einer ausgiebigen Käse- und Kaffeeprobe – waren die Monochromianer überzeugt. Sie gaben das Farbspektrum zurück, und mit einem grellen Blitz strömten alle Farben zurück ins Universum.
Auf Prisma-7 erblühten die Gemälde wieder, und Leonardo da Fauli tanzte vor Freude (so langsam, wie es ein Faultier konnte).
„Ihr habt nicht nur die Kunst gerettet, sondern auch den Geschmackssinn des Universums!“ rief er.
Zur Feier malte er ein riesiges Wandbild: Eliza mit einem goldenen Gouda und Marty mit einer funkelnden Tasse Espresso – umgeben von leuchtenden Regenbogenfarben.
„Eine weitere gelungene Mission“, murmelte Marty schläfrig, als sie zur *USS Faultierprise* zurückkehrten.
„Natürlich“, sagte Eliza zufrieden. „Ich wusste von Anfang an, dass wir es schaffen.“
Und so schliefen sie ein, während die Farben des Universums friedlich weiterleuchteten.
Diebstahl
Sternenreise mit Käse und Kaffee
An Bord der *USS Faultierprise* schwebten Eliza und Marty durch das Universum, als plötzlich ein Notrufsignal aufblinkte.
„Interessant“, murmelte Eliza und betrachtete die Anzeige. „Ein Notsignal vom Planeten Formaggio-5. Ich wusste gar nicht, dass dieser Planet existiert, aber natürlich hätte ich es mir denken können – der Name deutet eindeutig auf eine Käsespezies hin.“
Marty rieb sich langsam die Augen. „Formaggio… das klingt köstlich. Aber ich hoffe, sie haben auch guten Kaffee dort.“
Mit gemächlicher Geschwindigkeit setzte die *USS Faultierprise* zur Landung an. Der Planet war ein Paradies aus goldenem, schmelzendem Käse – Flüsse aus geschmolzenem Gouda, Berge aus würzigem Cheddar, kleine Käsedörfer mit Häusern aus Parmesan.
„Das ist der beste Ort im Universum!“ rief Eliza begeistert und ließ sich in einen Mozzarella-See plumpsen.
Doch dann hörten sie einen leisen Hilferuf. Ein kleiner, runder Bewohner mit Löchern im Körper – offensichtlich ein Emmenthalianer – kam auf sie zugehumpelt. „Helft uns! Die Kaffeenauten vom Nachbarplaneten haben unsere Käsevorräte beschlagnahmt, weil ihr Espresso-Vulkan erloschen ist!“
Marty runzelte die Stirn. „Oh je, kein Kaffee? Das ist wirklich eine Notlage. Aber Käse stehlen ist nicht die Lösung!“
Eliza nickte schlau. „Wir brauchen eine diplomatische Lösung. Marty, mach schon mal eine Kanne Kaffee bereit – wir werden verhandeln.“
Mit einer Thermoskanne voller frisch gebrühtem Weltraum-Kaffee reisten sie zum Planeten Caffè-Latte-7. Dort fanden sie die verzweifelten Kaffeenauten – kleine, bohnenförmige Wesen mit Espresso-Augen. Ihr Vulkan war tatsächlich erloschen, und ohne die Hitze konnten sie keinen Kaffee mehr brühen.
„Wir haben eine Idee“, sagte Eliza und zeigte auf einen der geschmolzenen Käseflüsse, den sie mitgebracht hatten. „Käse speichert Wärme! Wenn ihr diesen Gouda in den Vulkan kippt, könnte er genug Hitze freisetzen, um die Kaffeeproduktion wieder anzukurbeln.“
Die Kaffeenauten probierten es aus – und tatsächlich! Der Käse brachte den Vulkan zum Blubbern, und heißer Espresso schoss wieder in die Höhe.
„Hurra!“ rief Marty und trank eine Tasse. „Der perfekte Kaffee! Und jetzt bringen wir den Käse zurück.“
Zur Feier des Tages hielten sie ein intergalaktisches Fest ab, bei dem es Käse-Kaffee-Spezialitäten gab – und während Eliza genüsslich ein Stück Blauschimmelkäse kaute und Marty eine Tasse Cappuccino genoss, wussten sie: Gemeinsam waren sie das beste Team im Universum.
Das Rätsel des schwebenden Käses
An Bord der *USS Faultierprise* herrschte friedliche Stille. Marty hing entspannt in seiner Hängematte und genoss eine dampfende Tasse galaktischen Kaffees, während Eliza mit einem Stück gereiftem Sternenkäse nachdachte.
„Marty“, sagte sie schließlich. „Hast du jemals von dem legendären Schwebekäse gehört?“
Marty blinzelte langsam. „Käse… der schwebt?“
„Ganz genau!“ sagte Eliza begeistert. „Eine seltene Delikatesse, die in der Schwerelosigkeit von Käsarion-12 reift. Er soll den perfekten Geschmack haben. Und natürlich weiß ich genau, wo wir ihn finden.“
Marty nahm noch einen Schluck Kaffee. „Dann Lass uns dorthin reisen. Ein Käseabenteuer klingt köstlich.“
Mit gemütlicher Geschwindigkeit nahm die *USS Faultierprise* Kurs auf Käsarion-12, einen Planeten, der aussah wie eine riesige goldene Kugel. Als sie landeten, bemerkten sie sofort etwas Seltsames: Der berühmte Schwebekäse war nirgendwo zu sehen.
„Unmöglich!“ rief Eliza entsetzt. „Jemand hat ihn gestohlen!“
Sie wurden von einem alten Faultier mit einer Kochmütze begrüßt. „Ich bin Chefkoch Gorgonzal, der Hüter des Schwebekäses! Aber… er ist verschwunden!“
„Wer würde so etwas tun?“ fragte Marty, während er sich langsam umsah.
„Ich habe eine Theorie“, murmelte Eliza und betrachtete eine Spur winziger Fußabdrücke im weichen Käseboden. „Käseverschwindibusse! Eine Spezies, die für ihren unstillbaren Hunger nach seltenem Käse bekannt ist.“
Mit ihrer bewährten Faultier-Detektivmethode (langsamem, aber durchdachtem Kombinieren) folgten sie den Spuren und fanden eine kleine Höhle, in der die Käseverschwindibusse ihren Schatz horteten – goldene Käselaibe schwebten sanft in der Luft.
„Ihr habt unseren Käse gestohlen!“ sagte Eliza empört.
Die kleinen Käsewesen sahen schuldbewusst aus. „Aber… er ist so perfekt gereift! Wir wollten ihn nur bewundern…“
Marty kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Vielleicht können wir einen Kompromiss finden. Was wäre, wenn ihr Käse bekommt, aber in einer Weise, die alle glücklich macht?“
Eliza nickte. „Ich habe eine Idee! Wir gründen die erste intergalaktische Käseausstellung! Dort kann jeder den Schwebekäse bewundern – und eine kleine Kostprobe genießen.“
Die Käseverschwindibusse waren begeistert, und bald strömten Wesen aus der ganzen Galaxie nach Käsarion-12, um das Wunder des schwebenden Käses zu sehen.
Zum Dank schenkte Gorgonzal ihnen eine größere Kostprobe des Schwebekäses für ihre Vorratskammer.
Zurück auf dem Schiff, ließen Eliza und Marty die Mission Revue passieren.
„Eine weitere erfolgreiche Mission“, sagte Marty gähnend.
„Natürlich“, sagte Eliza zufrieden. „Ich wusste von Anfang an, dass wir das schaffen.“
Und so trieb die *USS Faultierprise* weiter durch die Sterne, während Marty und Eliza friedlich einschliefen – träumend von neuen kulinarischen Abenteuern.
Das Rätsel der verschwindenden Kaffeebohnen
Die *USS Faultierprise* schwebte in aller Ruhe über Faulonia-7. Marty hatte es sich mit einer dampfenden Tasse Kaffee gemütlich gemacht, während Eliza genüsslich an einem Stück Blauschimmelkäse knabberte.
„Endlich ein Besuch ohne Drama“, seufzte Marty zufrieden.
Eliza grinste. „Du sagst das jedes Mal. Und jedes Mal passiert doch etwas.“
Gerade wollte Marty widersprechen, als ihr Kommunikator aufleuchtete. Es war Lento.
„Hilfe… ein Notfall… die Kaffeebohnen… sind verschwunden…“
Marty erstarrte. „Was?“
Eliza schmunzelte. „Na, dann haben wir unser Abenteuer wohl gefunden.“
### Die Spur der Bohnen
Als sie landeten, wurden sie von einer Gruppe müder Faultiere empfangen. Lento sah besonders erschöpft aus.
„Seit Tagen… kein Kaffee mehr… das ist das Ende…“ murmelte er schläfrig.
Marty nahm einen tiefen Schluck aus seiner eigenen Tasse. „Keine Sorge. Wir finden die Bohnen.“
Sie folgten der Spur von verstreuten Kaffeebohnenschalen bis in den dichten Wald. Dort entdeckten sie ein winziges, wuscheliges Wesen, das hektisch umhersprang und einen Beutel voller Bohnen umklammerte.
„Das ist ein Hyper-Zwergfaultier“, flüsterte Eliza erstaunt.
Das kleine Wesen blickte sie mit riesigen Augen an – und dann legte es los: Mit unglaublicher Geschwindigkeit raste es durch den Wald, rannte in Kreisen, sprang auf Äste, machte Purzelbäume…
Marty runzelte die Stirn. „Das… ist nicht normal für ein Faultier.“
Eliza überlegte. „Vielleicht… hat es zu viele Kaffeebohnen gegessen?“
Das Hyper-Zwergfaultier quietschte und raste weiter umher.
Marty seufzte. „Dann brauchen wir einen Plan.“
### Kaffee gegen Entspannung
Eliza zückte eine Packung ihrer besten Schlafsteine.
„Ich wette, die helfen, es zu beruhigen“, sagte sie.
Marty nickte und hielt seine Tasse hoch. „Und danach kann ich die Bohnen retten.“
Mit viel Geduld – und ein paar gezielten Würfen – schafften sie es, das Hyper-Zwergfaultier in ein Nest aus Schlafsteinen zu locken. Langsam, ganz langsam wurden seine Bewegungen langsamer… und schließlich schlief es schnarchend ein.
Marty nahm behutsam den Beutel mit Kaffeebohnen zurück. „Mission erfüllt.“
Als sie zurückkamen, feierten die Faultiere ihre Rettung mit einer entspannten Kaffeepause.
Lento nahm einen vorsichtigen Schluck. „Wunderbar…“
Marty lehnte sich zurück, seine Tasse in den Pfoten. „Endlich wieder Ruhe.“
Eliza grinste. „Zumindest bis zum nächsten Mal.“
Der gestohlene Kaffeestern
An Bord der *USS Faultierprise* herrschte gemütliche Stille. Eliza hing entspannt in ihrer Hängematte und knabberte an einem Stück reifem Blauschimmelkäse, während Marty mit halb geschlossenen Augen seinen geliebten Weltraum-Kaffee schlürfte.
Plötzlich blinkte eine dringende Nachricht auf dem Hauptbildschirm:
„Notfall! Der Kaffeestern ist verschwunden! Ohne ihn gibt es keinen intergalaktischen Kaffee mehr! Bitte helft uns! – Kolumbus von Arabica, Kaffeebaron von Caffè-Prime“
Marty riss die Augen auf. „Kein… Kaffee… mehr?“
Eliza kaute langsam. „Das klingt nach einer Krise, die nur wahre Experten lösen können.“
„Oder zumindest nach einer Krise, die ich nicht ignorieren kann!“ sagte Marty entschlossen.
Mit Warp-Geschwindigkeit – na ja, mit der langsamsten Warp-Geschwindigkeit des Universums – nahm die *USS Faultierprise* Kurs auf Caffè-Prime.
Dort angekommen, fanden sie eine verzweifelte Gemeinschaft von kaffeetrinkenden Faultieren vor, die müde in den Ästen hingen. Kolumbus von Arabica, ein elegantes Faultier mit einer Bohnen-Krone, empfing sie mit schwankenden Bewegungen.
„Oh, ihr müsst uns helfen! Der Kaffeestern – eine magische Bohne, die das ganze Universum mit Koffein versorgt – wurde gestohlen!“
Marty blinzelte langsam. „Wer würde so etwas tun?“
Kolumbus seufzte. „Die Teeblätter von Cha-7! Sie wollen, dass das Universum nur noch Tee trinkt!“
Eliza schüttelte den Kopf. „Tee ist gut, aber Kaffee ist… Kaffee.“
„Genau!“ rief Marty. „Wir müssen den Kaffeestern zurückholen, bevor ich einschlafe.“
Mit der *USS Faultierprise* flogen sie zum Planeten Cha-7, eine Welt voller duftender Teewälder und dampfender Teeflüsse. Dort trafen sie auf die Teeblätter – kleine, wirbelnde Wesen mit zarten Blättern als Arme.
„Wir haben den Kaffeestern genommen, weil das Universum ruhiger und entspannter sein soll!“ rief ihr Anführer. „Kein Koffein mehr, nur noch Gelassenheit!“
Eliza dachte nach. „Aber Kaffee bedeutet auch Genuss, Inspiration… und vor allem, Käse schmeckt besser mit einer guten Tasse dazu!“
Die Teeblätter zögerten. „Aber Tee kann das auch!“
Marty schlürfte langsam eine mitgebrachte Tasse Kaffee. „Schon mal an die perfekte Harmonie gedacht? Kaffee und Tee können nebeneinander existieren.“
Eliza nickte. „Genau! Wir könnten eine neue Spezialität entwickeln: Kaffee-Tee-Latte!“
Die Teeblätter flüsterten untereinander. „Hmm… das klingt revolutionär.“
Schließlich übergaben sie den Kaffeestern, und zur Feier des Friedens tranken alle eine Mischung aus kräftigem Espresso und beruhigendem Jasmintee.
„Eine harmonische Koffein-Balance!“ murmelte Marty zufrieden.
Kolumbus von Arabica war überglücklich. „Ihr habt nicht nur den Kaffee gerettet, sondern auch eine neue Galaxien-Tradition erschaffen!“
Zurück an Bord der *USS Faultierprise* nahm Marty einen letzten Schluck von seinem Kaffee-Tee-Latte und seufzte zufrieden.
„Eine erfolgreiche Mission“, murmelte er schläfrig.
„Natürlich“, sagte Eliza mit einem zufriedenen Lächeln. „Ich wusste von Anfang an, dass wir das schaffen.“
Und so glitt die *USS Faultierprise* langsam weiter durch das Universum, während ihre Crew friedlich einschlief – bereit für das nächste Abenteuer.
Die galaktische Kunstmission
An Bord der *USS Faultierprise* war es ein ruhiger Abend. Eliza hing entspannt in ihrer Hängematte und knabberte an einem Stück gereiftem Mondkäse, während Marty neben ihr saß und genüsslich an einer Tasse interstellar geröstetem Kaffee nippte.
„Weißt du, Marty“, sagte Eliza nachdenklich, „ich habe gehört, dass es einen legendären Künstler gibt, der das schönste Sternenporträt des Universums zeichnet.“
Marty schlürfte langsam. „Meinst du Leonardo da Fauli?“
„Natürlich meine ich Leonardo da Fauli! Ich wusste das natürlich längst, aber es freut mich, dass du es auch weißt.“
Plötzlich begann die Anzeige im Cockpit zu blinken. Eine Botschaft erschien auf dem Bildschirm:
„Hilfe! Mein neuestes Meisterwerk wurde gestohlen! Ohne es ist meine Inspiration verloren. Kommt schnell nach Artis-9! – Leonardo da Fauli“
Eliza richtete sich auf. „Das klingt nach einer Mission für uns!“
„Ich hoffe, er hat guten Kaffee dort“, murmelte Marty und stellte seinen Becher vorsichtig in die Anti-Schwerkraft-Halterung.
Langsam – sehr langsam – nahm die *USS Faultierprise* Kurs auf Artis-9, einen schillernden Planeten voller Farben, schwebender Leinwände und kunstvoller Skulpturen aus schwebenden Lichtstrahlen. In einem gemütlichen Atelier trafen sie auf Leonardo da Fauli, ein altes Faultier mit einer Malerpalette in der einen und einem Pinsel in der anderen Klaue.
„Oh, meine Freunde! Mein schönstes Gemälde wurde gestohlen – *Die lächelnde Nebelfrau*! Es war mein Meisterwerk, aber nun…“ Leonardo seufzte dramatisch und ließ sich langsam auf ein Kissen sinken.
„Wer könnte so etwas tun?“ fragte Marty besorgt.
Leonardo zeigte mit einer zitternden Kralle auf einen Bildschirm. „Die Käsepiraten! Sie haben es gestohlen und auf ihrem Schiff versteckt – sie dachten, es sei ein Rezept für den legendären Gouda der Ewigkeit.“
Eliza verdrehte die Augen. „Tja, wenn man sich mit Kunst nicht auskennt… Aber keine Sorge, wir holen es zurück!“
Mit ihrer gewohnt gemächlichen, aber zielstrebigen Art steuerte die *USS Faultierprise* das Piratenschiff an. Die Käsepiraten, eine Bande von mausähnlichen Weltraumwesen mit Dreispitzenhüten aus Brie, empfingen sie mit skeptischen Blicken.
„Wir geben nichts her, was nach Käse aussieht!“ knurrte der Piratenkapitän und hielt das Gemälde fest.
Eliza seufzte. „Das ist kein Käse-Rezept. Das ist Kunst! Und Kunst ist unbezahlbar.“
„Aber… es sieht so wertvoll aus…“ murmelte der Käsepirat, der offensichtlich keinen Unterschied zwischen Kunst und kulinarischem Luxus kannte.
Marty überlegte. „Wie wäre es mit einem Tausch? Ich habe hier eine Spezialmischung von galaktischem Espresso. So stark, dass er euch eine ganze Woche wach hält.“
Die Piraten schnappten begeistert nach dem Kaffee. „Eine Woche ohne Schlaf? Perfekt für Plünderungen! Abgemacht!“
Und so bekamen Eliza und Marty das Meisterwerk zurück und brachten es Leonardo da Fauli. Der alte Künstler war überglücklich.
„Ihr habt nicht nur mein Bild gerettet, sondern auch meine Inspiration!“ Er malte ihnen als Dank ein wunderschönes Porträt: Eliza, wie sie Käse hielt, und Marty mit einer dampfenden Kaffeetasse – in einer majestätischen galaktischen Kulisse.
Zufrieden kehrten sie auf ihr Schiff zurück. „Eine erfolgreiche Mission“, murmelte Marty schläfrig.
„Natürlich“, sagte Eliza stolz. „Ich wusste von Anfang an, dass wir das schaffen.“
Und so schaukelte die *USS Faultierprise* durch das All, während ihre Crew friedlich einschlief – bereit für das nächste große Abenteuer.
Das verlorene Farbspektrum
Eliza und Marty genossen einen entspannten Tag an Bord der *USS Faultierprise*. Eliza kaute genüsslich an einem Stück Weltraum-Camembert, während Marty an seiner Kaffeetasse nippte.
Plötzlich flackerte der Hauptbildschirm, und eine Nachricht erschien:
„Notfall auf Prisma-7! Alle Farben verschwinden! Ohne Farben gibt es keine Kunst! Bitte helft uns! – Leonardo da Fauli“
Eliza seufzte. „Ich wusste es. Farben sind eine fundamentale kosmische Energie. Ohne sie… na ja, es wäre alles ziemlich langweilig.“
Marty blinzelte langsam. „Dann sollten wir schnell handeln – so schnell, wie es für Faultiere möglich ist.“
Sie setzten Kurs auf Prisma-7, einen einst schillernden Planeten, der nun in trostlosem Grau versank. Überall liefen verzweifelte Künstler-Faultiere umher, ihre Pinsel wirkungslos, ihre Leinwände farblos.
Leonardo da Fauli begrüßte sie mit einem traurigen Gesichtsausdruck. „Meine Freunde, es ist eine Katastrophe! Die Farben sind… einfach weg! Selbst mein neuestes Bild, *Der Traum des Regenbogens*, ist nur noch schwarz-weiß!“
Eliza betrachtete das Bild kritisch. „Interessant. Es sieht aus, als hätte jemand das gesamte Farbspektrum gestohlen.“
„Aber wer würde so etwas tun?“ fragte Marty, während er vorsichtig an einem fast farblosen Kaffee nippte.
„Ich habe eine Vermutung“, sagte Leonardo mit verschwörerischer Stimme. „Die Monochromianer! Sie sind Wesen, die nur Schwarz und Weiß sehen und Farben als Bedrohung empfinden.“
„Das ergibt Sinn“, meinte Eliza. „Farben sind Ausdruck von Kreativität, Emotionen und Käsevielfalt! Wir müssen sie zurückholen.“
Die *USS Faultierprise* folgte einer schwachen Spur ins Nirgendwo des Universums, bis sie eine riesige, schattenhafte Raumstation entdeckten – das Hauptquartier der Monochromianer.
„Wir müssen verhandeln“, sagte Marty diplomatisch.
„Oder tricksen“, flüsterte Eliza mit einem listigen Lächeln.
Sie dockten an, und ein Monochromianer, groß und düster, trat ihnen entgegen. „Farben sind Chaos! Sie müssen für immer verschwinden!“
„Aber was ist mit… Geschmack?“ fragte Eliza scheinheilig. „Wusstest du, dass Farben den Geschmack beeinflussen? Ohne Farben schmeckt Käse nur halb so gut.“
Marty nickte ernst. „Und Kaffee? Ohne das reiche Braun verliert er seinen tiefen, aromatischen Charakter.“
Die Monochromianer zögerten. „Ohne Farben schmeckt… alles weniger?“
„Ganz genau“, bestätigte Eliza triumphierend.
Nach einigem Hin und Her – und einer ausgiebigen Käse- und Kaffeeprobe – waren die Monochromianer überzeugt. Sie gaben das Farbspektrum zurück, und mit einem grellen Blitz strömten alle Farben zurück ins Universum.
Auf Prisma-7 erblühten die Gemälde wieder, und Leonardo da Fauli tanzte vor Freude (so langsam, wie es ein Faultier konnte).
„Ihr habt nicht nur die Kunst gerettet, sondern auch den Geschmackssinn des Universums!“ rief er.
Zur Feier malte er ein riesiges Wandbild: Eliza mit einem goldenen Gouda und Marty mit einer funkelnden Tasse Espresso – umgeben von leuchtenden Regenbogenfarben.
„Eine weitere gelungene Mission“, murmelte Marty schläfrig, als sie zur *USS Faultierprise* zurückkehrten.
„Natürlich“, sagte Eliza zufrieden. „Ich wusste von Anfang an, dass wir es schaffen.“
Und so schliefen sie ein, während die Farben des Universums friedlich weiterleuchteten.
Der gestohlene Hyper-Antrieb
An Bord der *USS Faultierprise* genossen Eliza und Marty einen ruhigen Tag. Eliza hing in ihrer Hängematte und schnupperte genüsslich an einem Stück würzigem Planeten-Gorgonzola, während Marty in Zeitlupe seinen Kaffee umrührte.
Plötzlich riss ein lauter, überdramatischer Funkspruch die beiden aus ihrer Entspannung:
**„Hier spricht Elvis, Captain des legendären Spacecruisers *Blue Suede Sloth*! Ich brauche eure Hilfe, aber lasst euch nicht einbilden, dass ich euch vermisse oder so. Es ist nur… strategisch klug, euch einzuschalten.“**
Marty seufzte. „Elvis braucht Hilfe.“
Eliza schüttelte den Kopf. „Natürlich braucht er Hilfe. Ich wusste, dass das passiert. Was hat er diesmal angestellt?“
Elvis’ Stimme kam zurück. „Also gut! Mein Hyper-Antrieb wurde gestohlen! Ohne ihn kann ich nicht in den Überlichtmodus gehen. Ich hänge hier fest! Und… naja… vielleicht ist das auch ein bisschen gruselig.“
Marty nahm einen langsamen Schluck Kaffee. „Wo bist du denn?“
„Im… äh… dunklen Nebel von Nocturna-9.“
Eliza verdrehte die Augen. „Natürlich bist du das.“
Mit Warp-Geschwindigkeit – oder zumindest der langsamsten Warp-Geschwindigkeit des Universums – nahm die *USS Faultierprise* Kurs auf Nocturna-9. Dort fanden sie Elvis' Schiff, das majestätisch im Dunkeln schwebte.
Elvis, ein Faultier mit einer perfekt gestylten Tolle und einer Lederjacke, stand an der Rampe seines Schiffes und verschränkte die Arme. „Na endlich. Ich hätte das auch allein lösen können, aber… ihr seid halt da.“
Eliza grinste. „Ja, ja. Was genau ist passiert?“
Elvis kratzte sich verlegen am Kopf. „Also… ich hab in einer zwielichtigen Raumstation bei einem Poker-Spiel mitgemacht und… äh… vielleicht meinen Hyper-Antrieb an eine Bande intergalaktischer Waschbären verloren.“
Marty blinzelte langsam. „Waschbären?“
„Ja, diese kleinen Biester sind schlau. Und fies. Und sehr, sehr gierig.“
Eliza dachte nach. „Also müssen wir ihnen etwas anbieten, das sie lieber haben als deinen Hyper-Antrieb.“
„Tja“, sagte Marty, „wenn sie schlau sind, mögen sie bestimmt… Kaffee?“
Elvis schnaufte. „Oder was richtig Cooles.“
„Also Käse“, sagte Eliza.
„Ich… okay, Käse könnte funktionieren“, murmelte Elvis.
Also suchten sie die Raumstation auf, wo die Waschbären in einer dunklen Ecke ihr Lager aufgeschlagen hatten. Der Anführer, ein Waschbär mit einer Sonnenbrille und einer Goldkette, lehnte sich zurück und grinste. „Na, wollt ihr euren Antrieb zurück?“
„Wie wäre es mit einem Tausch?“ fragte Eliza und hielt ein seltenes Stück galaktischen Schwarzkäse hoch.
Der Waschbär schnupperte. „Hmmm…“
Marty setzte noch einen drauf. „Und eine Thermoskanne mit dem besten Kaffee des Universums.“
Die Waschbären tuschelten miteinander. Schließlich nickte ihr Anführer. „Deal!“
Mit ihrem Hyper-Antrieb in der Klaue kehrten sie zurück zu Elvis’ Schiff.
„Also gut“, murmelte Elvis, während er den Antrieb wieder einbaute. „Ihr habt mir geholfen. Ich schulde euch was. Aber sagt es niemandem.“
Eliza grinste. „Schon klar.“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „War trotzdem schön, dich zu sehen.“
Elvis seufzte und umarmte die beiden – kurz, aber trotzdem.
Als sie wieder in ihre Schiffe stiegen und sich auf den Weg machten, murmelte Marty: „Eine erfolgreiche Mission.“
„Natürlich“, sagte Eliza. „Ich wusste von Anfang an, dass wir es schaffen.“
Und so glitt die *USS Faultierprise* weiter durch das Universum, während Elvis mit seiner *Blue Suede Sloth* lässig in die entgegengesetzte Richtung flog – in sein nächstes, unausweichliches Abenteuer.
Gesundheitsprobleme
Das galaktische Niesen
An Bord der *USS Faultierprise* war es ungewöhnlich unruhig. Nicht wegen eines Asteroidensturms oder eines Dimensionsrisses – sondern wegen eines immer wiederkehrenden, ohrenbetäubenden Geräuschs.
„HAAAATSCHIIII!“
Marty hielt seine Kaffeetasse fest, damit sie nicht überschwappt, während Eliza sich genervt ein Stück Gouda in den Mund schob.
„Elvis, kannst du bitte AUFHÖREN zu niesen?“ fragte sie mit halb geschlossenen Augen.
Elvis, der in der Ecke des Raums schniefend saß, verzog das Gesicht. „Na klar, ich höre einfach auf. Weil das genau so funktioniert!“ Er rieb sich die Nase. „Ich versteh’s nicht! Ich bin der coolste Raumfahrer, den es gibt – und jetzt hänge ich hier mit einer verstopften Nase wie ein gewöhnlicher Softie.“
Marty nahm einen bedächtigen Schluck Kaffee. „Vielleicht hast du eine Allergie?“
Eliza nickte. „Allergien entstehen, wenn der Körper auf eine eigentlich harmlose Substanz überreagiert. Hast du etwas Neues gegessen?“
Elvis überlegte. „Nö.“
„Neue Weltraumlederjacke?“
„Nein!“
„Neues Parfum?“
Elvis sah verlegen zur Seite.
Marty hob eine Augenbraue. „Elvis…“
„Also gut! Es gibt da jemanden. Auf *Sneezo-4*. Ich wollte einen guten Eindruck machen und habe mir ein neues Duftspray zugelegt.“
Eliza seufzte. „Natürlich hast du das.“
„Moment mal… *Sneezo-4*?“ Marty runzelte die Stirn. „Das ist doch der Planet mit den berühmten Hyper-Pollen. Die bringen jedes Lebewesen zum Niesen!“
Elvis starrte ihn an. „Du willst mir sagen, dass ich mir das schlimmste Parfum des Universums aufgesprüht habe?!“
„Genau das“, bestätigte Eliza.
Ein weiteres gewaltiges „HAAAATSCHIII!“ ließ die *USS Faultierprise* beben.
„Okay, wir müssen das Zeug loswerden“, sagte Eliza. „Am besten mit einer Gegenreaktion.“
„Wie wäre es mit Kaffee?“ fragte Marty.
Elvis sah ihn skeptisch an. „Kaffee gegen Allergien?“
Marty zuckte mit den Schultern. „Wenn er stark genug ist, kann er alles.“
Zum Glück hatte Marty eine Thermoskanne mit ultra-konzentriertem Espresso. Elvis nahm einen winzigen Schluck – und plötzlich hörte das Niesen auf.
„Hey… es funktioniert!“ rief er überrascht.
„Natürlich funktioniert es“, sagte Eliza. „Ich wusste es von Anfang an.“
„Aber vergiss nicht, deine Jacke gründlich zu reinigen“, fügte Marty hinzu.
Elvis zog eine Augenbraue hoch. „Pff, als ob ich das nicht sowieso vorhatte…“ Dann sah er verlegen zur Seite. „Vielleicht könntet ihr mir dabei helfen?“
Und so verbrachten sie den restlichen Abend damit, Elvis’ Jacke vom gefährlichen Hyper-Parfum zu befreien – mit einer Mischung aus Kaffee-Dampf, Gouda-Rinde und viel Geduld.
Am Ende des Tages schniefte Elvis nur noch leicht. „Na schön, ich gebe zu… ihr habt mir geholfen.“
Eliza grinste. „Sag’s nicht zu laut. Sonst halten dich alle noch für einen Softie.“
Elvis verdrehte die Augen. „Ich bin hart wie ein Asteroid.“
Marty nahm einen Schluck Kaffee. „Klar. Und ich bin ein hyperaktives Wiesel.“
Elvis lachte – und diesmal ganz ohne Niesen.
Der Nebel der Vergesslichkeit
Die *USS Faultierprise* schwebte ruhig durch den Sektor Faul-47, als plötzlich ein dichter, schimmernder Nebel vor ihnen auftauchte.
Marty, gerade dabei, einen frisch aufgebrühten Kaffee zu genießen, runzelte die Stirn. „Captain, das ist merkwürdig… dieser Nebel ist in keiner unserer Sternenkarten verzeichnet.“
Eliza, die genüsslich ein Stück Blauschimmelkäse lutschte, hob eine Augenbraue. „Unbekannter Nebel? Wir müssen ihn erforschen.“
Marty seufzte. „War klar, dass du das sagst.“
„Natürlich, ich weiß es eben besser. Flieg näher ran.“
Marty stellte den Antrieb auf langsame Geschwindigkeit. Als sie in den Nebel eindrangen, begann plötzlich alles um sie herum… sich zu verändern.
---
### **Ein seltsames Gefühl**
Marty blinzelte. „Äh… Captain?“
Eliza drehte sich zu ihm. „Ja?“
Marty kratzte sich am Kopf. „Was machen wir hier eigentlich? Wo sind wir?“
Eliza runzelte die Stirn. „Gute Frage… ich… ich weiß es nicht?“
Ein leises Piepen auf der Konsole zeigte an, dass die Schiffssysteme stabil waren – aber beide Faultiere fühlten sich… merkwürdig leer.
„Ich kann mich nicht erinnern, was unsere Mission ist… oder wohin wir unterwegs waren…“ murmelte Marty.
Eliza nickte langsam. „Das ist nicht normal.“
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### **Die vergessene Crew**
Gerade als sie nach einer Lösung suchten, ertönte ein leises Schlurfen hinter ihnen.
„Was ist hier los…?“
Elvis, Elizas Bruder, tauchte aus dem Gang auf. Sein Blick war verwirrt. „Warum bin ich hier? Wer seid ihr?“
Marty schluckte. „Nicht gut.“
Plötzlich blitzte es auf dem Bildschirm auf. Eine Nachricht erschien – uralt, aber immer noch aktiv.
**„Willkommen im Nebel der Vergesslichkeit. Alles Wissen, alle Erinnerungen… werden langsam verblassen. Nur diejenigen, die sich an ihre tiefsten Leidenschaften erinnern, können entkommen.“**
Eliza starrte auf den Text. „Unsere tiefsten Leidenschaften?“
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### **Die Rettung aus der Vergessenheit**
Marty dachte angestrengt nach. „Also… wenn wir nicht vergessen wollen, müssen wir uns an das erinnern, was uns am wichtigsten ist.“
Eliza kniff die Augen zusammen. „Okay… was liebe ich?“
Sie spürte, wie das Vergessen an ihr zog. Bilder verschwammen. Doch dann kam es ihr – Käse! Sie liebte Käse!
„Käse!“, rief sie. „Ich liebe Käse!“
Plötzlich wurde ihr Geist klarer. Sie erinnerte sich an ihre Mission, an Marty… an alles.
Marty blinzelte. „Ja! Und ich liebe Kaffee!“
Auch er kam langsam wieder zu sich.
Elvis schaute verwirrt von einem zum anderen. „Aber… was ist mit mir? Ich… ich weiß nicht, was ich liebe…“
Da erinnerte sich Eliza. „Elvis! Du liebst… Wolli Bob!“
Ein Funke sprang über. Elvis' Augen weiteten sich. „Wolli Bob…? Ja! Ich liebe ihn! Ich will ihn wiedersehen!“
Mit diesen Worten löste sich der Nebel plötzlich auf. Die *USS Faultierprise* wurde aus der mysteriösen Anomalie herausgeschleudert – zurück in normales All.
---
### **Zurück in die Realität**
Marty schnappte nach Luft. „Okay… das war verrückt.“
Eliza nickte. „Aber wir haben es geschafft, weil wir uns an das erinnert haben, was uns wirklich ausmacht.“
Elvis lehnte sich zurück. „Ich werde Wolli Bob eine Nachricht schicken. Ich… ich will ihn sehen.“
Eliza grinste. „Na also.“
Marty nahm einen tiefen Schluck Kaffee. „Und ich brauche jetzt dringend eine Pause.“
Eliza schnappte sich ein Stück Parmesan und ließ sich in ihren Captain-Stuhl sinken.
„Weiter Kurs setzen, Marty. Wir haben noch viele Abenteuer vor uns.“
Die *USS Faultierprise* flog weiter – auf in neue, aufregende Geschichten!
Fortsetzungs-Geschichte: Erst das Vergnügen, dann die Arbeit
Episode 1: Der Preis des Genusses
Die *USS Faultierprise* schwebte ruhig durch die Milchstraße, als plötzlich ein Notruf einging.
**„Hier spricht Botschafterin Frr’zz von der Targan-Kolonie! Unsere Hauptnahrungsquelle ist kontaminiert! Wir brauchen dringend Hilfe!“**
Eliza legte ihr Käsebrot beiseite. „Das klingt ernst.“
Marty nippte an seinem Kaffee. „Hm… eine Nahrungsmittelkrise. Vielleicht können wir helfen.“
„Beamen wir uns runter.“
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### **Die Krise auf Targan-5**
Auf dem Planeten herrschte Chaos. Die Targaner – katzenartige Wesen mit sechs Beinen – liefen panisch herum.
„Unser heiliges Nahrungsmittel, die Grannok-Frucht, ist ungenießbar geworden!“ jammerte Botschafterin Frr’zz.
Eliza untersuchte eine der Früchte. „Seltsam. Sie riecht ranzig.“
Marty nahm einen vorsichtigen Schluck Kaffee. „Vielleicht liegt es an einem chemischen Prozess?“
Eliza kaute nachdenklich auf einem Stück Gouda. „Wir brauchen eine Lösung.“
„Halt! Warte!“ rief Marty plötzlich. „Das ist es! Kaffee und Käse!“
„Bitte was?“
Marty erklärte: „Kaffee enthält natürliche Säuren, die Fäulnisprozesse verlangsamen. Und Käse enthält Mikroorganismen, die bestimmte Gifte neutralisieren können.“
Eliza nickte. „Wenn wir beides kombinieren, könnten wir die Grannok-Früchte vielleicht retten!“
Sie mischten geriebenen Käse mit konzentriertem Kaffee-Extrakt und gossen die Mischung über die betroffenen Früchte.
Innerhalb von Minuten normalisierte sich die Farbe der Grannok-Früchte – sie waren wieder genießbar!
Botschafterin Frr’zz schnurrte vor Freude. „Ihr habt uns gerettet! Als Zeichen unserer Dankbarkeit schenken wir euch unsere neueste Technologie – einen holografischen Arzt!“
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### **Der Schock beim Gesundheitscheck**
Zurück auf der *USS Faultierprise* wurde der neue **Holo-Doc** aktiviert. Ein freundlicher, aber streng blickender Arzt erschien.
„Ich bin das medizinische Notfallprogramm der Targaner. Ich werde einen Gesundheitscheck durchführen.“
Eliza winkte ab. „Ach, das ist nicht nötig—“
„Scannen läuft.“
Ein paar Sekunden später zeigte das Hologramm ernst auf Eliza.
„Ihre Cholesterinwerte sind zu hoch. Kein Käse mehr.“
Stille.
Eliza schnappte nach Luft. „WAS?!“
Dann drehte sich der Arzt zu Marty.
„Ihr Blutdruck ist alarmierend hoch. Kein Kaffee mehr.“
Marty ließ seinen Kaffeebecher fallen. „Unmöglich…“
Eliza und Marty schauten sich entsetzt an.
Der Holo-Doc lächelte. „Glückwunsch. Sie haben beide eine neue, gesunde Lebensweise begonnen.“
Die beiden Faultiere waren blass vor Schock.
**Fortsetzung folgt…**
Episode 2: Die Kräuter der Erlösung
Die *USS Faultierprise* glitt durch das Universum, doch an Bord herrschte eine Krise – eine kulinarische Krise.
Eliza saß mit verschränkten Armen in ihrem Captain-Sessel und funkelte jeden an, der es wagte, sie anzusprechen. Seit ihr der Käse verboten worden war, hatte sich ihre Laune drastisch verschlechtert.
„Warum fliegen wir so langsam?!“ fauchte sie.
Marty, der völlig erschöpft in seiner Hängematte hing, murmelte müde: „Das ist die Standardgeschwindigkeit…“
Eliza sprang auf. „Das ist mir zu langsam! WARP 10!“
„Das würde das Schiff zerstören…“
„Mir doch egal! Ich brauche KÄSE!“
Marty seufzte. Ohne Kaffee fühlte er sich wie ein wandelndes Faultier-Zombie. „Ich… brauch… Schlaf…“
Gerade als Eliza drohte, irgendjemanden durch die Luftschleuse zu befördern, meldete sich der Bordcomputer.
**„Notruf empfangen. Planet Herbalia benötigt dringend Hilfe.“**
Eliza knurrte. „Gut! Endlich eine Ablenkung!“
Marty schlurfte langsam hinterher.
---
### **Das Problem der Pflanzenwelt**
Herbalia war ein wunderschöner, dicht bewachsener Dschungelplanet, auf dem Pflanzen intelligent waren und mit den Besuchern sprachen.
Eine riesige, violette Blume neigte sich ihnen entgegen.
„Oh Reisende! Unsere Pflanzen sind außer Kontrolle! Sie wachsen zu schnell, ersticken sich gegenseitig! Wir brauchen Hilfe!“
Marty gähnte. „Warum… warum blockiert ihr nicht einfach das Sonnenlicht?“
Die Blume wackelte nervös. „Wir… können das Sonnenlicht nicht steuern! Wir brauchen einen neuen Ansatz.“
Eliza stampfte wütend auf den Boden. „Dann REIßT doch einfach ein paar Pflanzen aus!“
Die Pflanzenwesen japsten entsetzt. „So aggressiv! So zerstörerisch!“
Doch dann murmelte die Blume nachdenklich: „Aber… vielleicht hat sie Recht…“
Die Pflanzen begannen, sich gegenseitig zu stutzen, und innerhalb weniger Stunden war das Problem gelöst.
Marty blinzelte langsam. „Ich bin… zu müde, um zu verstehen, was passiert ist.“
Eliza verschränkte die Arme. „Ist mir egal. Können wir jetzt gehen?“
Die Blume neigte sich ihnen dankbar zu. „Für eure Hilfe schenken wir euch unsere heiligen Kräuter – sie senken Cholesterin und Blutdruck!“
Marty hob müde den Kopf. „Also… können wir dann wieder Kaffee trinken und Käse essen?“
„Ja, aber in Maßen.“
Eliza riss den Kräuterbeutel an sich. „Dann nichts wie los!“
---
### **Die große Käse-und-Kaffee-Party**
Zurück auf der *USS Faultierprise* wurden sofort Tests durchgeführt – die Kräuter wirkten perfekt!
Eliza und Marty feierten mit einer gigantischen Käse-und-Kaffee-Party.
Elvis kam mit seiner Gitarre. „Ich habe ein Lied über eure Hilfe für die Pflanzen geschrieben!“
Wolli Bob lag auf einer Couch und kaute langsam auf einer Mohrrübe. „Euer Leiden hat sich gelohnt.“
Marty nahm einen tiefen Schluck Kaffee. „Ich bin wieder lebendig!“
Eliza biss in ein großes Stück Brie. „Ich bin wieder glücklich!“
Die Crew tanzte, aß und trank, und alles war wieder in Ordnung – zumindest bis zum nächsten Abenteuer.
Episode 3: Der Preis der Völlerei
Auf der *USS Faultierprise* herrschte Ausnahmezustand – aber nicht wegen einer Weltraumschlacht oder einer intergalaktischen Krise.
Nein, das Problem war viel persönlicher: **Eliza und Marty hatten sich völlig dem Käse- und Kaffeegenuss hingegeben.**
Eliza aß seit Tagen Unmengen an Käse in allen Variationen – Brie, Gouda, Camembert, Blauschimmel – und Marty trank Kaffee in ungesunden Mengen.
Elvis beobachtete sie misstrauisch. „Ähm… Leute, alles okay bei euch?“
Eliza saß auf - oder besser gesagt: sie lag in ihrem Captain-Sessel und tätschelte ihren aufgeblähten Bauch. „Mir geht’s… *perfekt*.“
Marty rannte mit seiner Kaffeetasse im Zickzack über die Brücke, seine Augen weit aufgerissen.
„Ich kann ALLES sehen! Ich kann die Zeit fühlen! Ich könnte jetzt SOFORT alle Sternenkarten der Galaxie neu zeichnen!
Oh je! Ich hab mich bekleckert.
Oh je, nicht auch auf dem Boden.
Oh je, ist das rutschig.
Oh je —“
*RUMS!*
Marty stolperte gegen das Navigationspult, und plötzlich begann das Schiff zu vibrieren.
**„Kollisionsalarm! Asteroidenschwarm voraus!“** rief der Bordcomputer.
Eliza versuchte, sich aufzurichten, aber ihr Käsebauch machte es schwierig. „Uff… Marty, navigier uns da raus!“
„K-K-Kann nicht aufstehen! Meine Hinterpfoten zittern zu sehr!“
Elvis’ Augen wurden groß. „Dann steuer du das Schiff, Eliza!“
„Ich *kann* nicht!“ Eliza stöhnte. „Ich bin… *zu voll*…“
Wolli Bob, der mit einer Möhre auf dem Boden kauerte, schaute panisch. „Äh… Leute? Vielleicht solltet ihr JETZT WAS TUN?!“
Draußen wirbelten die Asteroiden bedrohlich auf sie zu.
Marty versuchte, die Steuerung zu erreichen, doch seine hyperaktiven Bewegungen ließen ihn erneut stolpern.
Eliza kämpfte sich mit ihrem Oberkörper langsam in Richtung der Konsole, aber jede Bewegung fühlte sich an, als würde sie von einem riesigen Haufen Käse zerquetscht werden.
Elvis schrie: „WIR WERDEN STERBEN!“
Wolli Bob umklammerte seine Möhre und schloss die Augen. „Das ist nicht die entspannte Lebensweise, die ich mir vorgestellt habe…“
Die Asteroiden kamen näher…
**FORTSETZUNG FOLGT…**
Episode 4: Die Flucht durch den Asteroidenschwarm
Die *USS Faultierprise* raste mitten in einen dichten Asteroidenschwarm. Riesige Gesteinsbrocken donnerten gegeneinander, kleine Trümmerteile schlugen gegen den Rumpf des Schiffes. Die Sirenen heulten, die Lichter flackerten, und Elvis hielt sich verzweifelt an Wolli Bob fest.
„DAS WAR'S! WIR SIND TOT!“ schrie Elvis.
„Können wir vielleicht ein bisschen weniger Panik machen?“ murmelte Wolli Bob, während er nervös an seiner Möhre nagte.
Doch dann – in einem Moment plötzlicher Klarheit – rissen Eliza und Marty sich zusammen.
Marty atmete tief durch (so tief es eben ging mit drei Litern Kaffee im Blut), erreichte seinen Sitz am Navigationspult und konzentrierte sich.
Seine Pfoten zitterten zwar, aber seine Berechnungen waren präzise.
Eliza richtete sich schwerfällig auf und legte die Pfoten aufs Steuer. Ihr Käsebauch grummelte, aber sie ignorierte es.
„Marty, gib mir Vektordaten für einen Kurs raus!“
Marty tippte rasend schnell. „Rechter Schubdüse 10 Prozent mehr Power, Ruder leicht nach Steuerbord – JETZT!“
Eliza zog den Steuerhebel. Die *USS Faultierprise* rollte geschickt zwischen zwei gigantischen Asteroiden hindurch, die sich nur Millisekunden später mit einem gewaltigen *KAWUMM* trafen.
„Puh!“ machte Elvis. „Gut gemacht!“
Doch es war noch nicht vorbei.
„Achtung, drei Asteroiden kommen von links!“ rief Wolli Bob.
Marty analysierte blitzschnell die Lage. „Eliza, zieh die Nase des Schiffes hoch und mach eine Rolle um die Querachse!“
„Verstanden!“
Mit beeindruckender Präzision drehte Eliza das Schiff um die eigene Achse und schob sich durch die enge Lücke zwischen den im All treibenden Felsen.
Ein kleiner, aber besonders fieser und spitzer Asteroid schoss genau auf sie zu – doch mit einem plötzlichen Schub aus den Hecktriebwerken rutschten sie elegant darunter hindurch.
Wolli Bob ließ vor Erleichterung seine halbe Möhre fallen. „Wow. Das war… krass.“
Elvis rieb sich die Augen. „Das will ich niemals wieder erleben!“
Eliza grinste selbstzufrieden. „Tja, was soll ich sagen – gekonnt ist gekonnt.“
Marty schmunzelte nervös. „Und ich bin einfach sehr… erfahren…“
---
### **Ein fataler Fehler**
Eliza und Marty erhoben sich zufrieden von ihren Stühlen. Doch dabei passierte es.
*PIEP! PIEP! PIEP!*
Ohne es zu merken, aktivierte Elizas Käsebauch einen Notfall-Schalter am Steuerpult.
Gleichzeitig streifte Martys zitternde Pfote den Schubregler.
Plötzlich befand sich die USS Faultierprise im *Turbo-Rückwärtsgang*.
*WUUUUUUSCH!*
„Oh nein…“ hauchte Marty.
Der kleine, aber spitze Asteroid, der eben noch über ihnen vorbeigezogen war, krachte nun gegen das Heck des Schiffs.
Ein dumpfes *KRACH* hallte durch die Gänge.
Dann:
*DÜDELÜÜÜT!*
**„Warnung: Externe Leitung des Antriebssystems beschädigt. Reparatur erforderlich.“**
Elvis wurde kreidebleich. „Na super! Wer geht raus und repariert das?“
Eliza rieb sich den Bauch. „Nun… normalerweise wir.“
Marty versuchte aufzustehen, aber seine Hinterpfoten zitterten so sehr, dass er fast wieder umkippte.
Eliza watschelte zur Garderobe, um ihren Raumanzug anzuziehen, doch…
„Äh… Leute?“ murmelte Eliza verwirrt.
Elvis starrte mit großen Augen seine Schwester an. „Eliza… du passt nicht mehr in deinen Raumanzug.“
Stille.
Dann seufzte Eliza. „Verdammt.“
Marty hielt seine zitternden Pfoten hoch. „Und ich kann damit nicht mal eine Schraube festziehen.“
Elvis und Wolli Bob sahen sich an.
„Also sind wir…“
„…komplett aufgeschmissen?“
**FORTSETZUNG FOLGT…**
Episode 5: Die Helden der Reparatur
Auf der *USS Faultierprise* hing die Stimmung schief – fast so schief wie das Raumschiff selbst.
Die Crew versammelte sich im Speiseraum, um die Lage zu besprechen.
„Okay“, begann Eliza mit verschränkten Armen. „Was passiert, wenn wir den Schaden nicht reparieren?“
Marty zupfte nervös am Fell seines Oberarmes. „Nun… wir verlieren langsam aber sicher Antriebsleistung.“
Elvis riss die Augen auf. „Und dann?!“
„Dann treiben wir durch den Weltraum“ antwortete Marty.
„Und dann?!“ Elvis Augen wurden noch größer.
„Wahrscheinlich würden wir irgendwann in ein Gravitationsfeld geraten und abstürzen.“
Elvis schnappte nach Luft. „WAS?! WIR WERDEN STERBEN?!“
„Vielleicht… oder wir driften ewig durch das Universum, bis uns jemand findet“ erwiderte Marty.
Wolli kaute gedankenverloren auf den Resten seiner Möhre, die er irgendwo wiedergefunden hatte.
Elvis packte Marty an den Schultern. „ICH WILL NICHT WIE RAUMMÜLL ENDEN!“
Wolli blökte auf. „Elvis, ganz ruhig! Ich hab eine Idee.“
Alle schauten ihn an.
„Elvis und ich reparieren das Schiff.“
Eliza zog eine Augenbraue hoch. „Pffff… ihr zwei? Ihr wollt da rausgehen und *mein* Schiff reparieren?“
Elvis funkelte sie an. „Hast du eine bessere Idee?!“
„Ja! Dass Marty oder ich es machen. Aber ich passe nicht in den Anzug, und Marty kann mit seinen Zitterpfoten nicht mal einen Stiefel anziehen.“
Marty nickte. „Stimmt. Ich hab’s versucht.“
Eliza seufzte und lehnte sich zurück. „Na schön… dann viel Glück da draußen. Ich hoffe, du hast dein Testament gemacht.“
Elvis schnaubte. „Danke für die Unterstützung, *Schwesterherz*.“
Wolli grinste. „Ich wollte eh schon immer mal einen Raumanzug tragen. Endlich fühle ich mich wie ein echtes Crewmitglied!“
---
### **Mission: Reparatur**
Elvis und Wolli zwängten sich in die Raumanzüge und stiegen durch die Luftschleuse nach draußen.
„Wolli, wenn wir das überleben, werden wir Legenden!“
„Wenn wir das *nicht* überleben, brauchen wir uns wenigstens keine Sorgen mehr um das nächste Nickerchen zu machen.“
Langsam schwebten sie zur beschädigten Stelle.
„Okay, laut Anleitung müssen wir die Energiezufuhr unterbrechen, das Leitungskabel reparieren und dann die Ersatzabdeckung befestigen.“
„Und wenn wir was falsch machen?“
„Dann explodiert die *Faultierprise*.“
Wolli schluckte. „Kein Druck.“
Trotz ihrer Angst arbeiteten sie zusammen. Wolli hielt die Teile an Ort und Stelle, während Elvis das Kabel lötete und anschließend die Schrauben der Abdeckung festzog.
„Ich glaube, meine Hufe beginnen zu zittern…“ murmelte Wolli. Dann plötzlich begann Elvis, leise zu summen.
Eine sanfte Melodie, die durch den Funk in Wolli Bobs Helm erklang.
„Oh… das ist schön... das beruhigt mich.“
„Ja, Musik ist eine Superkraft.“
Mit neuer Ruhe hielt Wolli die Bauteile fest. Elvis zog die letzte Schraube fest.
„GESCHAFFT!“ blökte Wolli erleichtert.
„WIR SIND GENIES!“ rief Elvis stolz.
Sie kehrten triumphierend zurück ins Schiff.
---
### **Elvis’ Wunsch**
Zurück auf der Brücke grinste Eliza. „Ich hätte nie gedacht, dass du mal *mein* Schiff retten würdest.“
Elvis strahlte. „Ich auch nicht.“
Eliza klopfte ihm auf die Schulter. „Zur Feier des Tages hast du einen Wunsch frei.“
Elvis dachte kurz nach. Dann zeigte er auf sich und Wolli. „Wir wollen zur Brückencrew gehören!“
Eliza blinzelte. „Also… so richtig?“
„Ja! Wir haben uns das verdient.“
Eliza sah zu Marty. „Was meinst du?“
Marty, der endlich nicht mehr so heftig zitterte, nickte. „Klingt fair.“
Eliza seufzte. „Na schön. Willkommen in der Crew, Jungs.“
---
### **Training für die Zukunft**
Ein paar Stunden später:
Eliza stand im Fitnessraum und stemmte langsam Gewichte. „Ich muss diesen Käsebauch loswerden…“
Marty lief auf einem Laufband. „Und ich muss wieder Normalgeschwindigkeit erreichen.“
Auf der Brücke saßen Elvis und Wolli in den Pilotensitzen.
„Mann, ich fühle mich wichtig.“
„Ja, aber sag mal… welche Knöpfe darf ich NICHT drücken?“
Elvis grinste. „Alle.“
Und während die *USS Faultierprise* weiter durch den Weltraum glitt, wusste jeder an Bord, dass sie gemeinsam alles schaffen konnten.
**ENDE.**
Fortsetzungs-Geschichte: Die Forschungs-Raumstation
Episode 1: Der Notruf aus der Dunkelheit
Die USS Faultierprise glitt durch die Stille des Alls, als plötzlich ein Notruf einging.
„Hier spricht die Raumstation Vega-7… schwere Schäden… brauchen dringend Hilfe… bitte…“
Dann brach das Signal ab.
Eliza, die auf dem Captain-Sessel saß, kaute nachdenklich auf einem Stück Käse. „Das klingt nicht gut.“
Marty nickte und schlürfte an seinem Kaffee. „Ich bring uns hin.“
Elvis kratzte sich am Kopf. „Hoffentlich ist es kein Hinterhalt.“
Wolli Bob, der auf der Brücke faul in einem Stuhl hing, blökte: „Oder schlimmer – ein Ort, an dem wir arbeiten müssen…“
Eliza ignorierte ihn. „Bereitet euch vor. Wir gehen an Bord.“
Das Wrack von Vega-7
Als das Außenteam – bestehend aus Eliza, Marty, Elvis und Wolli – die Raumstation betrat, bot sich ein chaotischer Anblick.
Trümmerteile schwebten im schwerelosen Raum, Notlichter flackerten, und die Wände waren verkohlt.
„Boah… das sieht übel aus,“ murmelte Elvis.
„Wie mein Zimmer nach einem Pizzafest,“ ergänzte Wolli.
Plötzlich hörten sie ein Stöhnen. In einer Ecke fanden sie zwei Forscher – eine froschartige Wissenschaftlerin und ein humanoider Ingenieur. Beide waren verletzt, aber am Leben.
„Wir bringen euch auf unser Schiff,“ sagte Eliza bestimmt.
Mit viel Vorsicht wurden die Überlebenden auf die Krankenstation der Faultierprise transportiert
und von Marty als Schiffsarzt medizinisch versorgt. Eliza, Elvis und Wolli assistierten ihm.
Die schlimme Nachricht
Während der Behandlung packte der Ingenieur Marty am Arm.
„Die… Steuerung… der Eindämmungsfelder... der Antimaterie…“
Marty beugte sich näher. „Was ist damit?“
„Vielleicht beschädigt… könnte… zu einer Resonanz-Kaskade führen…“
Eliza hob eine Augenbraue. „Wie schlimm?“
Der Ingenieur hustete. „Wenn die Steuerung asynchron läuft… dann… in wenigen Stunden… Kernbruch…“
Elvis wurde blass. „WIE BITTE?!“
Wolli blökte. „Also… in anderen Worten: Bumm?“
Der Ingenieur nickte schwach.
Eliza sprang auf. „Marty, Elvis, Wolli – kommt mit auf die Brücke! Wir müssen das überprüfen!“
Das Problem
Zurück auf der Brücke stellte Marty eine Verbindung zum System der Forschungsstation her.
Er tippte auf seinem Terminal herum. „Oh oh… die Steuerung der Eindämmungsfelder läuft tatsächlich nicht synchron. Der Phasenversatz verstärkt sich immer weiter. Wir haben nicht viel Zeit.“
Elvis sah Marty über die Schulter und wurde beim Anblick des Countdowns blass. „In vier Stunden... gibt’s eine riesige Explosion?!“
„Korrekt.“
Wolli seufzte. „Ich hasse es, wenn mein Arbeitstag in einer Katastrophe endet."
Fortsetzung folgt...
Episode 2: Der Weltraum-Spaziergang
Die Situation war brenzlig. Die Steuerung der Eindämmungsfelder lief asynchron, und wenn sie diese nicht rechtzeitig reparierten,
würde die gesamte Forschungsstation mitsamt der USS Faultierprise in einem gigantischen Antimaterie-Ausbruch vergehen.
Eliza klatschte in die Pfoten. „Okay, Crew, wir haben keine Zeit zu verlieren!
Elvis, du machst dich bereit für einen Weltraumspaziergang, um die Steuerung zu erreichen.
Wolli, du studierst die Baupläne der Station und suchst nach Abkürzungen oder alternativen Zugängen.
Marty, du analysierst die Schaltpläne und entwickelst eine grobe Strategie für die Reparatur.“
Wolli nickte und begann, die Baupläne auf einem Terminal zu studieren.
Marty kritzelte mit einem Stift auf ein Datapad, um verschiedene Reparaturmöglichkeiten durchzuspielen.
Elvis, jedoch, hatte einen anderen Plan. Er wollte sich aus der Sache herausstehlen.
Während Eliza damit beschäftigt war, die Anzeigen zu überwachen, schlich er sich in Richtung Frachtraum.
Vielleicht könnte er sich irgendwo verstecken, bis die anderen eine Lösung gefunden hatten.
„Wohin gehst du, was denkst du?“ ertönte plötzlich Elizas Stimme hinter ihm.
Elvis blieb stehen, drehte sich langsam um und grinste nervös. „Ich… wollte nur meine… äh… Raumanzug-Stiefel holen?“
Eliza kniff die Augen zusammen. „Ach ja?“
„Warum muss ich da raus?“ fragte Elvis skeptisch und verschränkte die Arme.
Eliza seufzte. „Weil du fit bist, zwei rechte Pfoten hast und weil ich es sage. Also los!“
„Ja, aber... ich..."
Eliza unterbrach ihn. „Du bist ein größeres Weichei als ein frisch geschlüpfter Weltraum-Molch!
Wenn du dich alleine nicht traust, dann kommt halt jemand mit. Wolli, schnapp dir deinen Raumanzug! Du gehst mit.“
Wolli sah kurz skeptisch zu Elvis, zuckte dann aber mit den Schultern. „Na gut, dann machen wir das eben zu zweit.“
Elvis murmelte etwas Unverständliches, zog aber trotzdem seinen Raumanzug an.
Ein riskanter Spaziergang
Mit gespannten Nerven arbeiteten sich Elvis und Wolli durch die Trümmerfelder der Raumstation.
Ihr Ziel: die schwer beschädigte Steuerungselektronik der Eindämmungsfelder, die sich teilweise im luftleeren Raum befand.
Sie befanden sich in einem engen Gang, der laut Wollis Studium der Baupläne direkt zu ihrem Ziel folgen sollte.
Doch bevor sie es erreichten, versperrte ihnen eine massive Luke den Weg.
„Die ist verriegelt“, stellte Wolli fest während er auf dem Steuerungsterminal der Luke herumtippte.
„Vielleicht können wir sie von hier aus öffnen.“ Doch das Terminal reagierte nicht. Es war tot.
Elvis grinste unsicher und zog einen großen Space-Phaser aus seiner Tasche. „Dann machen wir es eben auf die direkte Art.“
Wolli hob eine Augenbraue. „Sag bloß, du hast das Ding nur zur Sicherheit mitgenommen?“
„Reine Vorsichtsmaßnahme“, sagte Elvis stolz und zielte auf die Luke. „Geh zur Seite!“
Wolli befestigte schnell einen Sicherheitshaken neben der Tür und hängte sich samt Elvis ans Sicherungsseil. „Okay, mach es!“
Elvis feuerte. Der Phaser schnitt mit gleißendem Licht durch das Metall der Luke.
Nach wenigen Sekunden begann das heiße Metall zu bersten, und dann…
Mit einem plötzlichen Zischen entwich die Luft aus dem Gang.
Die Druckverhältnisse änderten sich augenblicklich.
„Oh nein!“
Ein gewaltiger Luftstrom riss die beiden mit sich.
Sie wurden durch den engen Gang geschleudert und dann hinaus in den offenen Weltraum gezogen.
Trudeln im Nichts
Elvis und Wolli hingen am Sicherungsseil, das sie an der Station hielt, doch das war ihr einziges Glück.
„Das war vielleicht keine so schlaue Idee…“ begann Wolli, als er plötzlich ein Zischen hinter sich hörte.
Elvis drehte den Kopf. „Oh nein… Wolli, dein Sauerstofftank!“
Ein umherschwebendes Trümmerteil hatte sich in Wolli Bobs Tank gebohrt.
Wolli schaute auf die Anzeige seines Raumanzugs, während eine automatische Computerstimme in seinem Helm ertönte:
„Warnung: Sauerstofftank beschädigt. Sauerstoffvorrat schwindet. Verbleibende Zeit: 60 Sekunden.“
Doch das war nicht das einzige Problem. Der ausströmende Sauerstoff wirbelte sie unkontrolliert herum.
Sterne, Trümmer, die Raumstation – alles drehte sich um sie herum, schneller und schneller.
„50 Sekunden.“
„Mir wird schlecht!“ rief Wolli panisch.
Elvis versuchte, nach dem Seil zu greifen, doch seine Pfote zitterte zu sehr. Sie trieben immer weiter weg.
„40 Sekunden.“
„Elvis, wir brauchen einen Plan, und zwar sofort!“ rief Wolli.
„30 Sekunden.“
Elvis schluckte hart. Er musste etwas tun. Schnell.
Fortsetzung folgt…
Episode 3: Die Entscheidung des Captains
Während die Computerstimme weiter die Sekunden herunterzählte, bis der Sauerstoffvorrat aufgebraucht sein würde,
drehten sich Wolli und Elvis immer schneller im Kreis.
Die Sterne wirbelten um sie herum, das Licht der fernen Sonnen verschwamm zu einem wirren Muster aus glühenden Streifen.
Wolli krächzte ins Intercom, doch noch bevor er einen verständlichen Satz formen konnte, hörte Elvis nur noch ein Rauschen.
Der Astronautenhelm, der eben noch Wollis Gesicht zeigte, wurde plötzlich grün.
Panik stieg in Elvis auf. "Wolli?!" rief er, doch es kam keine Antwort.
Mit klopfendem Herzen versuchte er, seinen eigenen Atem unter Kontrolle zu bringen.
Dann, mit einem mulmigen Gefühl, erinnerte er sich an etwas, das er in der Akademie einmal gehört hatte:
In der Schwerelosigkeit kann es passieren, dass einem schlecht wird.
Und wenn man in einem geschlossenen Helm ... Er schluckte schwer.
"Nicht jetzt, Wolli, verdammt!" murmelte Elvis, während er verzweifelt versuchte, sein Sicherungsseil in den Griff zu bekommen.
Doch die unkontrollierte Drehung wird immer heftiger. Der sich entleerende Sauerstofftank von Wolli trieb sie in eine immer wildere Spiralbewegung.
Trümmer flogen haarscharf an Elvis' Helm vorbei - Teile der zerstörten Luke, die noch in der Schwerelosigkeit trieben.
"Ich brauche Hilfe!" keucht er ins Intercom. "USS Faultierprise! Zwei zum Not-Beamen!"
Sekunden vergehen. Oder sind es Minuten? Er kann es nicht sagen. Dann durchfährt ihn ein Kribbeln.
Das diffuse Licht des Beams umhüllt ihn, und plötzlich ist die endlose Schwärze des Alls verschwunden.
Stattdessen befindet er sich in der hell ausgeleuchteten Krankenstation der USS Faultierprise.
Marty, der bis eben die Besatzungsmitglieder der Raumstation weiter versorgt hatte, beugte sich mit seinem Tricorder über den bewusstlosen Wolli.
"Er hat eine stark verringerte Sauerstoffsättigung. Ich versuche, ihn zu stabilisieren."
In diesem Moment stürmte Eliza herein. Ihre Augen weiteten sich, als sie Wolli sah. "Oh nein! Was ist passiert?!"
Elvis, der immer noch benommen war und versuchte, sich aufzurichten, deutete nur vage auf den reglosen Wolli.
Eliza verschwendete keine Zeit und half sofort mit, das Schaf vom Helm des Raumanzugs zu befreien.
Ein unangenehmer Geruch verbreitete sich, und Marty verzogt leicht das Gesicht. "Er hat ... oh nein ..."
"Ja, ich weiß," murmelte Elvis gequält. "Ich will nicht drüber reden."
Während Marty mit Elvis` Hilfe weiter Wolli versorgte, hatte Captain Eliza bereits wieder die Brücke der USS Faultierprise erreicht.
Ihre Augen waren fest auf das Terminal gerichtet. Auf den Anzeigen des Antimaterie-Reaktors der Raumstation leuchtete ein pulsierendes rotes Warnsignal.
Noch blieb etwas Zeit – aber nicht viel. Die Steuerungselektronik der Eindämmungsfelder war immer noch nicht repariert.
Eliza lehnte sich in ihrem Captainssessel zurück und dachte nach. Ihre Crew war bereits angeschlagen,
Wolli befand sich in Lebensgefahr, und nun stand sie vor einer Entscheidung, die alles verändern könnte.
Wenn sie jetzt flöhen, bliebe ihnen und ihrem Schiff genug Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen.
Doch die Station – eine der modernsten Forschungsstationen im Quadranten – wäre verloren.
Jahrzehnte an Forschung, wertvolle Erkenntnisse und eine gewaltige technologische Investition
– alles in einem einzigen Antimaterie-Feuerball ausgelöscht.
Und dann wären da noch ihr Stolz und Ihre Anerkennung als Captain.
Wenn sie als Captain die Entscheidung träfe, einfach zu fliehen, würde sie nie mehr ohnes schlechtes Gewissen in den Spiegel schauen können.
Und ihre Crew? Die würde sie für einen Feigling halten.
Fortsetzung folgt...
Episode 4: Der letzte Versuch
Captain Eliza saß in ihrem Captainssessel und starrte auf die unzähligen blinkenden Lichter der Konsole vor ihr.
Die Entscheidung lastete schwer auf ihr.
Sollte sie das Leben ihrer Crew erneut riskieren und sie versuchen lassen, die Steuerungs-Elektronik zu reparieren, um die Raumstation zu retten?
Oder war es ihre Pflicht als Captain der USS Faultierprise, ihre Crew in Sicherheit zu bringen?
Sie atmete tief durch und öffnete einen Subraum-Kommunikationskanal.
„Leonard, altes Faultier, ich brauche deinen Rat.“
Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht von Leonard, einem uralten, weisen Faultier,
dessen graues Fell ein Zeichen seiner jahrhundertelangen Erfahrung war.
Er blinzelte langsam und musterte Eliza mit bedachten Augen.
„Eliza, meine liebe Schülerin“, sagte er mit ruhiger Stimme. „Das Leben deiner Crew hat höchste Priorität.
Du bist eine hervorragende Kommandantin, aber keine Raumstation ist es wert, dass du oder deine Leute ihr Leben lassen.“
Eliza senkte den Blick. „Aber wenn wir es nicht versuchen, verlieren wir nicht nur die Raumstation, sondern auch den Glauben an uns selbst.
Wir werden uns jeden Tag daran erinnern, dass wir geflohen sind, anstatt zu kämpfen.“
Leonard seufzte. „Dann nutze deinen Verstand. Finde eine Möglichkeit, ohne zu große Risiken einzugehen.“
Eliza nickte entschlossen. „Danke, Leonard.“ Sie beendete die Verbindung und machte sich auf den Weg zur Krankenstation.
Dort kümmerte sich Marty um den geschwächten Wolli. Als er Eliza sah, trat er beiseite, sein Blick besorgt.
„Marty, was hast du aus den Schaltplänen herausgefunden?“ fragte sie direkt.
Marty sah auf sein Pad. „Die Steuerung des Eindämmungsfeldes hat drei redundante Systeme:
eine hyperelektronische Grid-Chain, eine konventionelle Quanten-Bit-Schaltung und eine resistent-binäre Logik.“
Elizas Augen leuchteten auf. „Die Quanten-Bit-Schaltung, die ist meine Stärke!“
Marty runzelte die Stirn. „Eliza, ich weiß, was du denkst, aber du kannst nicht allein rübergehen.“
„Doch, das muss ich.“ Sie nahm Martys Pfote und drückte sie sanft.
„Marty, ich liebe dich. Aber wenn ich es nicht tue, dann sind wir alle verloren.“
Marty wollte widersprechen, doch er kannte sie zu gut. Wenn Eliza eine Entscheidung getroffen hatte, dann gab es keinen Weg zurück.
„Dann Lass mich wenigstens helfen. Ich werde dir die Steuersequenzen durchgeben.“
Eliza lächelte und nickte. „Elvis!“ rief sie. Ihr Bruder, der noch immer etwas blass vom letzten Außeneinsatz war, richtete sich auf.
„Du bereitest mir einen Reparatur-Kasten mit dem Universal-Replikator vor.
Jedes Werkzeug und jedes Bauteil muss magnetisch gesichert sein, damit nichts davonfliegt.“
Elvis seufzte. „Klar, verlass dich auf mich!“
Fünfzehn Minuten später stand Eliza in der Luftschleuse der USS Faultierprise, ihren Raumanzug überprüfend.
Die Luft wurde langsam abgelassen, um eine plötzliche Dekompression zu vermeiden. Dann gab sie das Signal zum Beamen.
Ein bläulicher Schimmer umhüllte sie, und einen Moment später stand sie auf der beschädigten Forschungsstation –
direkt vor der zerstörten Lukenöffnung. Sie befestigte das Sicherungsseil, dann aktivierte sie den Kommunikator.
„Elvis, den Werkzeugkoffer, jetzt!“
Mit einem weiteren Transportersignal erschien der magnetische Werkzeugkoffer neben ihr.
Eliza öffnete ihn und begann, sich einen Weg zur Steuerung zu bahnen.
Die Umgebung war ein Chaos aus zerborstenem Metall und umherfliegenden Schaltkreisen.
Dann entdeckte sie es: ein verchromtes Rohr, das ihren Weg versperrte.
„Marty, ich bin fast da. Aber dieses Rohr... es blockiert alles.“
„Dann beweg es vorsichtig zur Seite“, riet Marty über Funk.
Eliza griff danach – und plötzlich brach es ab. Ein Zischen erfüllte den Raum,
als sich der Kühlkreislauf in einem dichten weißen Nebel versprühte.
„Elvis, Bericht!“
„Eliza, die Station wird instabil! Wir haben nur noch wenige Minuten, bevor die Resonanz-Kaskade das Eindämmungsfeld komplett destabilisiert!“
Eliza wusste, was sie zu tun hatte. Sie drückte den Kommunikator.
„USS Faultierprise, hier spricht Captain Eliza. Ihr müsst losfliegen. Sofort.“
Marty antwortete sofort. „Nein, Eliza! Wir holen dich da raus!“
„Das ist ein Befehl!“ sagte sie mit fester Stimme. „Marty, ich liebe dich.“
Ein Zögern am anderen Ende der Verbindung. Dann ein leises Seufzen.
„Verstanden..., Captain.“
Durch die Fenster der Raumstation sah Eliza, wie die USS Faultierprise mit Warp-Geschwindigkeit verschwand.
Sie war nun auf sich allein gestellt. Und die Zeit lief ab.
Fortsetzung folgt...
Episode 5: Das defekte Kühlsystem
Eliza war auf sich allein gestellt. Das grelle Licht ferner Sterne spiegelte sich auf ihrem Helmvisier,
während sie über der Außenhülle der beschädigten Forschungsstation schwebte.
Der einzige Halt, den sie hatte, war das magnetische Sicherungsseil, das sie an einer stabilen Strebe befestigt hatte.
Tief in ihrem Inneren spürte sie ein leichtes Zittern – ob es die Kälte des Weltraums oder doch die drohende Gefahr war,
konnte sie nicht sagen.
Sie dachte an Leonard, ihren alten Freund. „Konzentriere dich, Eliza“, murmelte sie sich selbst zu.
Leonard hätte ihr jetzt mit seiner weisen, aber unendlich langsamen Stimme geraten, sich auf das Wesentliche zu fokussieren.
Atmen. Planen. Handeln.
Eliza holte tief Luft und betrachtete die zerstörten Schaltkreise der Steuerungs-Elektronik.
Überall hingen zerfetzte Kabel, einige flackerten noch, als schwache elektrische Impulse durch sie liefen.
Die Hälfte einer Platine schwebte nur noch an einem dünnen Verbindungskabel im All,
als wollte sie endgültig in die Dunkelheit des Universums entfliehen.
Ruhig griff Eliza nach dem Werkzeugkoffer, den Elvis für sie zusammengestellt hatte.
Sie klappte ihn auf und war für einen Moment beeindruckt von der Ordnung darin.
„Danke, Bruderherz“, murmelte sie und nahm den Weltraum-Lötkolben in die Pfote.
Die Lötspitze glühte auf, und mit vorsichtiger Präzision begann sie, die zerfetzten Drähte neu zu verbinden.
Ein Draht nach dem anderen wurde befestigt, Kabelbinder sicherten die Verbindungen gegen die Schwerelosigkeit.
Minuten verstrichen. Eliza spürte, wie ihr Puls anstieg, als sie sich zum letzten Schritt vorarbeitete.
Der Schaltkreis war fast wieder funktionsfähig – doch dann erstarrte sie.
Ein Standard-RP9500-Chip hatte ein Loch in der Mitte, als hätte ihn ein Mikro-Meteor getroffen.
Ihre Atmung beschleunigte sich. Ein solches Bauteil im laufenden Betrieb zu ersetzen, war etwas, das sie nie zuvor gemacht hatte.
Doch es gab keine andere Wahl.
Sie griff in den Werkzeugkoffer und fand – mit Erleichterung – einen Ersatz-RP9500-Chip.
„Elvis, du bist ein Genie“, murmelte sie. Ihre Pfoten zitterten leicht, als sie mit größter Sorgfalt
den ersten GND-Pin des neuen Chips parallel zum beschädigten Baustein anlötete.
Schweißtropfen bildeten sich auf ihrer Stirn, obwohl es in ihrem Raumanzug eigentlich angenehm temperiert war.
Dann spürte sie es – ein leichtes Vibrieren. Ihr Blick wanderte von den blinkenden LEDs der Steuerung hoch zur Raumstation.
Eine weitere riesige weiße Wolke entwich aus einer Fraktur in der Hülle.
Elizas Herz setzte einen Schlag aus. Sie wusste, was das bedeutete: Das Kühlsystem versagte endgültig.
Wenn sie es nicht innerhalb der nächsten Minuten schaffte, würde der Antimaterie-Reaktor mitsamt der gesamten Forschungsstation
in einer gewaltigen Explosion vergehen – und mit ihr jede Chance auf eine Rückkehr.
Tief in ihr drin wusste Eliza: Dies könnte ihr letzter Moment sein.
Fortsetzung folgt…
Episode 6: Die Rückkehr der USS Faultierprise
Eliza holte tief Luft, ihr Raumanzug fühlte sich plötzlich viel enger an als zuvor.
Mit zittrigen Pfoten setzte sie den Lötkolben erneut an und verband die letzten sieben Pins des RP9500-Chips mit der beschädigten Schaltplatine.
Jeder Lötpunkt musste sitzen – ein Fehler, und die gesamte Station würde in einem Flammenmeer aus Antimaterie vergehen.
Als der letzte Kontakt sicher verbunden war, warf Eliza einen Blick auf die Statusanzeige.
Die Sensor-LEDs, die zuvor hektisch blinkten wie eine Notfallwarnung, beruhigten sich allmählich und fingen an,
in einem gleichmäßigen Rhythmus zu leuchten.
Ein warmes Gefühl der Erleichterung durchströmte sie.
Schnell ließ sie den Scanner über das Eindämmungsfeld laufen. Die Werte stabilisierten sich, die Resonanz-Kaskade war gestoppt.
Sie hatte es tatsächlich geschafft!
Doch es gab keine Zeit zum Ausruhen. Die Steuerungselektronik war immer noch der harschen Umgebung des Weltraums ausgesetzt.
Mikro-Meteoriten und Trümmerstücke könnten ihre Reparatur jederzeit zunichtemachen.
Also griff Eliza improvisierend zu herumtreibenden Wrackteilen, verlötete sie als eine Art Schutzpanzer
über den empfindlichsten Komponenten und befestigte sie mit zusätzlichen Kabelbindern.
Es sah nicht hübsch aus – aber es würde halten.
Erst als ihre Pfoten begannen zu zittern, erlaubte sie sich eine kurze Pause.
Sie ließ sich in der Schwerelosigkeit treiben und setzte einen Funkspruch ab:
„Hier Captain Eliza. Steuerung erfolgreich repariert. Eindämmungsfelder stabil. Station ist gerettet. Ende.“
Sie wusste, dass ihre Crew diesen Funkspruch erst in einigen Stunden erhalten würde.
Funkwellen waren langsamer als ein Schiff im Warp-Flug. Bis dahin war sie allein.
Eliza begab sich in das Innere der Raumstation, suchte sich ein halbwegs intaktes Terminal und lud einige Schaltpläne herunter.
Um sich abzulenken, überflog sie auch einige Forschungsberichte der Station.
Sie hatten an der Synthese neuer Energiequellen gearbeitet – faszinierend, aber in diesem Moment wenig hilfreich gegen ihre Müdigkeit.
Endlich, nach scheinbar endlosen Stunden, flackerten vertraute Lichter durch die Fenster der Station.
Die USS Faultierprise war zurückgekehrt! Eliza richtete sich auf und begab sich zum Notfall-Dockingbereich.
Kaum hatte sie das Luftschleusen-Protokoll initiiert, hörte sie durch das Intercom Jubelrufe.
Die Crew empfing sie wie eine Heldin. Marty drückte sie fest an sich, sein Fell roch nach Kaffee und Stress.
Wolli klopfte ihr auf die Schulter, während Elvis ihr mit glänzenden Augen zunickte.
Doch Marty wirkte trotz aller Freude bedrückt. Er sagte nichts, aber Eliza kannte ihn gut genug, um zu wissen,
dass er sich während ihrer Abwesenheit große Sorgen gemacht hatte.
Kurze Zeit später erhielt sie eine Nachricht von der Verwaltung der Forschungsstation.
Die Verwaltung wollte ihr für ihre Tapferkeit sowie für die Rettung der Forscher und der Forschungsstation zum Dank eine Auszeichnung verleihen.
Sogar eine offizielle Zeremonie sollte bald stattfinden.
Eliza war stolz – nicht nur auf sich, sondern auf ihre Crew. Ohne ihre Unterstützung hätte sie es nie geschafft.
Und obwohl Marty noch immer ein wenig geknickt wirkte, wusste sie, dass er es verstehen würde.
Für heute jedoch hatte sie nur einen einzigen Wunsch: eine lange, ausgedehnte Umarmung mit ihrem Liebsten
– und vielleicht ein Stück Käse zum Feiern.
Fortsetzungs-Geschichte: Das Mineral der Mühsal
Episode 1: Die beschwerliche Außenmission
Der Planet Cumulon VI drehte sich langsam unter der USS Faultierprise, die in einer hohen Umlaufbahn schwebte.
Die Atmosphäre des Planeten war dicht, voller ionischer Störungen – ein klarer Fall für eine Außenmission zu Fuß.
Im Besprechungsraum des Raumschiffs war die Stimmung... angespannt.
„Wir haben keine Wahl“, sagte Captain Eliza entschlossen, während sie mit der Faust auf den Tisch klopfte.
„Wenn wir das Tri-Faulithium nicht finden, bleibt unser Warpantrieb für Wochen offline.“
„Außenmission?“, stöhnte Wolli und ließ sich auf einen Stuhl plumpsen.
„Müssen wir denn wirklich alle mit runter? Ich dachte, jemand muss auf das Schiff aufpassen.“
„Also...“, ergänzte Elvis und streckte seine Beine aus. „Technisch gesehen bin ich der Ingenieur.
Ich sollte bleiben – falls jemand zum Beispiel... die Tarnvorrichtung neu kalibrieren muss.“
Eliza verschränkte die Arme. „Die USS Faultierprise hat eine automatische Tarnvorrichtung.
Die läuft komplett autonom. Sie braucht euch beide nicht.“
„Aber Faulenzen ist... äh... wichtig für die seelische Gesundheit“, versuchte Wolli.
Eliza trat einen Schritt näher. Ihr Blick wurde scharf.
„Wir brauchen jeden. Es geht um Tri-Faulithium. Ihr müsst helfen, es abzubauen und zu tragen. Das Zeug ist schwer.“
„Aber meine Pfoten sind nicht für Schwerstarbeit gemacht. Die brauche ich fürs Gitarren- und Keyboard-Spielen…“
Eliza sah Elvis böse an.
„… und zum Reparieren kleinster technischer Bauteile. Ich darf nicht riskieren, meine Pfoten zu verletzen“, versuchte Elvis.
Doch es half nichts, Eliza befahl ihnen, mitzukommen. Schließlich war sie der Captain.
Marty, der bis dahin still mit seiner Kaffeetasse und einer Liste hantiert hatte, blickte auf.
„Ich habe eine Liste mit dem benötigten Werkzeug und Proviant zusammengestellt: Käse-Kugeln, Energieriegel, Brokkoli, Wasser…
und ich würde gerne eine Thermoskanne Kaffee mitnehmen. Für... medizinische Zwecke.“
„Du meinst für deinen Seelenfrieden“, sagte Eliza schmunzelnd.
„Exakt“, grinste Marty.
„Ach, und, äh… Eliza?“, fragte Marty sanft während er seine Kaffeetasse mit beiden Pfoten fest umklammert hielt.
„Aber müssen wir wirklich Käse mitnehmen? Wir brauchen leichtes Gepäck, also nur Überlebenswichtiges.
Energieriegel, Brokkoli, Wasser… keine Käse-Kugeln.“
„Käse ist überlebenswichtig!“ Eliza klang beinahe empört.
„Käse nährt. Käse motiviert. Käse ist… Kultur!“
Wolli schlenderte zu einem Regal, nahm vorsichtig eine kleine Topfpflanze herunter und streichelte sanft ein Blatt.
„Ich nehme meine Lieblingspflanze Judy mit. Sie braucht mal frische Luft.“
Eliza hob eine Augenbraue.
„Wolli. Wir machen eine Gebirgsexpedition, keinen Ausflug ins Grüne. Du brauchst freie Vorderhufe.“
„Sie ist leicht. Ich trage sie in meiner Bauchtasche. Sie liebt das.“ Judy wippte zustimmend. Oder vielleicht war das nur ein Luftzug.
„Na dann, nimm sie halt mit“ brummte Eliza. Und mit einem Blick auf ihren Bruder fügte sie hinzu:
„Na hoffentlich kommt Elvis nicht noch auf die Idee, seine Gitarre mitzuschleppen...“
Wolli ging an einen Schrank und holte Nährstoffwürfel heraus. "Die sind für dich, Judy. Die nehmen wir auch mit, zur Sicherheit."
Nachdem alles eingepackt war, begann die Crew, sich umzuziehen.
Eliza war die Erste in ihrer olivgrünen Outdoor-Jacke – robust, wetterfest, mit einem kleinen „USS Faultierprise“-Patch auf der Schulter.
Marty zog eine ähnliche Jacke an, mit eingebauter Innentasche für seine Thermoskanne.
Wolli hielt eine gefütterte Jacke im Vorderhuf, betrachtete sie, seufzte – und legte sie wieder weg.
„Zu schwer und zu unbequem.“
Elvis zog genüsslich seine schwarze Lederjacke zurecht und sah sich im Spiegel an.
„Ich sterbe lieber stylisch als funktional.“
Kurze Zeit später landete das Außenteam in einer grünen Ebene im Tal von Cumulon VI.
Die USS Faultierprise schwebte kaum sichtbar über ihnen und aktivierte ihre Tarnvorrichtung.
Ein sanftes Flimmern, dann verschwand das Schiff in der dichten Atmosphäre.
Sie hatten Proviant, Werkzeuge und leere Rucksäcke für das Erz dabei –
sowie eine Topfpflanze namens Judy in Wollis Bauchtasche. Die Mission hatte begonnen.
„Ich hab die Koordinaten der Höhle“, meldete Marty, der an seinem Tricorder fummelte.
„Etwa vier Kilometer nordwestlich, bergauf. Laut Terrainanalyse wird es... anstrengend.“
„Fantastisch“, stöhnte Elvis. „Ich hab meine starken Muskeln heute eigentlich für eine Power-Nap reserviert.“
Wolli Bob ließ seine kleine Zimmerpflanze aus seinem Beutel gucken.
„Du... du hast eine Pflanze mitgebracht?“ fragte Marty entgeistert.
„Sie heißt Judy. Ich dachte, sie könnte mitkommen. Frische Luft tut ihr gut.“
Eliza hatte längst den ersten Schritt gemacht.
„Leute! Auf geht’s. Abmarsch! Die Abenteuer warten nicht!“
Die ersten zwei Kilometer verliefen überraschend harmonisch. Die Landschaft war wunderschön –
schimmernde Kristalle wuchsen zwischen exotischen Pflanzen, die sich langsam bewegten, als würden sie atmen.
Doch dann zogen dunkle Wolken auf. Der Himmel wurde grau. Ein Wind kam auf.
„Oh nein…“, murmelte Marty.
„Das wird nicht gut“, sagte Elvis.
Ein plötzlicher Regenguss prasselte herab. Keine feinen Tropfen – es war ein schräg von der Seite peitschender Monsun.
Innerhalb von Sekunden war die Crew dem vollen Zorn der Natur ausgesetzt.
Doch während Eliza und Marty durch ihre Outdoor-Jacken gut geschützt waren –
integrierte Kapuzen, wind- und wasserabweisendes Material, Reißverschlüsse bis zum Kinn –
traf es Wolli und Elvis besonders hart.
„Mein Fell... mein Fell!“, heulte Wolli Bob auf. Seine Wolle sog sich augenblicklich mit Wasser voll.
Regenwasser lief in seinen Bauchbeutel. Judy lugte kläglich heraus, ihre Blätter zitterten.
„So ein Mistwetter“, klagte Elvis. Seine Lederjacke sog sich voll wie ein Schwamm.
Wasser tropfte ihm vom Kragen in den Nacken, seine Frisur war ruiniert, sein Gesicht verzog sich zu einer dramatischen Grimasse.
„Ich habe euch gewarnt“, sagte Eliza streng und gleichzeitig ein bisschen schadenfroh.
„Meine Jacke war stylisch, nicht funktional...“, jammerte Elvis.
„Ich wollte einfach keine anziehen...“, nölte Wolli. „Ich war einfach... zu faul...“
Sie suchten Unterschlupf unter einem überhängenden Felsvorsprung, aber der Wind blies den Regen unerbittlich von der Seite herein.
Die natürliche Überdachung half kaum.
„Mein Käse, der Proviant!“ rief Eliza plötzlich erschrocken.
„Keine Angst, der ist im Rucksack gut geschützt, beruhigte Marty sie und versuchte, seinen Tricorder im Rucksack zu verstauen.
Wolli kippte das Regenwasser aus seinem Bauchbeutel. Wenigstens Judy war nun in Sicherheit vor Regen und Wind.
Sie zog sich tief in Wollis Bauchtasche zurück.
Eliza sah in die Gesichter ihrer Crew. Sie alle waren erschöpft, hungrig und durstig, doch nur zwei von ihnen trieften und zitterten.
Die Moral war am Boden. Eliza musste etwas tun, um ihre Crew aufzumuntern.
Sie schüttelte langsam den Kopf. „Wir ziehen das durch“, sagte sie leise – und dann lauter:
„Wir sind die Crew der Faultierprise! Und wenn uns ein bisschen Wasser davon abhält, unser Ziel zu erreichen –
dann hätten wir genauso gut im Regenwald bleiben können!“
Elvis zitterte. „Könnten wir das eventuell trotzdem als Backup in Betracht ziehen?“
„Nein“, sagte Marty seufzend. „Eliza hat Recht. Wir machen weiter.
Aber sobald wir zurück sind, verlange ich eine heiße Dusche. Und ein Handtuch. Ein sehr großes Handtuch.“
Wolli schniefte. „Und Pizza. Mit Brokkoli. Und vielleicht... ein neuer Topf für Judy.“
Mit triefendem Fell und matschigen Stiefeln machte sich die Crew wieder auf den Weg.
In der Ferne leuchtete ein schwaches, bläuliches Glühen aus den Felsen – das Ziel war nah: Die Tri-Faulithium-Höhle.
Fortsetzung folgt...
Episode 2: Die Labyrinthe des Lichts
Der Regen hatte aufgehört, aber das Wasser war geblieben –
in ihren Stiefeln, in Elvis` Lederjacke, in Wollis triefendem Fell. Es schmatzte bei jedem Schritt.
Der schmale Pfad führte steil bergauf, über moosige Steine, rutschige Wurzeln und gelegentlich
schlafende, bläulich schimmernde Echsen, die sich bei Annäherung zischend zurückzogen.
Die Crew kämpfte sich keuchend voran. Selbst Eliza, die vorneweg marschierte, sah erschöpft aus – aber ihr Blick war fest entschlossen.
„Nur noch ein paar Höhenmeter“, sagte Marty, den Tricorder fest an die Brust gedrückt. „Das Signal wird stärker.“
„Ich hasse Höhenmeter“, murmelte Elvis.
„Ich hasse Meter überhaupt“, fügte Wolli an und nießte heftig.
Dann, endlich – nach einem besonders steilen Aufstieg, den Wolli nur dank Elizas helfender Pfote und einem kleinen, illegalen Energie-Riegel überlebte
– stand die Crew vor dem Eingang einer Höhle.
Bläuliches Licht flackerte aus dem Inneren. Die Steine in der Umgebung begannen zu leuchten – das typische Leuchten von Tri-Faulithium.
Martys Tricorder piepte in kurzen, aufgeregten Intervallen.
„Es ist da drin“, sagte er und wischte sich Regenwasser aus der Stirn. „Ganz sicher.“
„Endlich“, hauchte Elvis und hustete kurz.
„Meine Hufe sind schrumpelig“, klagte Wolli. „Ich glaube, ich hab Falten in meinem Fell.“
Eliza trat ein, gefolgt von der restlichen Crew. Die Höhle war kühl, feucht, und das Licht warf flirrende Muster an die Wände – wunderschön, aber trügerisch.
Denn nach nur wenigen Schritten stellte sich heraus: Die Höhle war kein einfacher Gang. Sie war ein Labyrinth.
Gänge verzweigten sich nach links, rechts, oben, unten. Manche endeten in Sackgassen, andere führten in Schluchten, wieder andere in dunkle Wasserbecken.
Immer wieder kam die Crew an Orte, wo der Tricorder anzeigte, dass das Mineral „nur noch 20 Meter“ entfernt sei –
doch der direkte Weg dorthin blieb ihnen verborgen. Nach einer Viertelstunde standen sie erschöpft an einer Weggabelung.
„Ich glaube, wir laufen im Kreis“, sagte Eliza.
„Ich glaube, meine Nase tropft rückwärts“, sagte Wolli, sichtlich blasser.
„Ich habe ein Kratzen im Hals. Wahrscheinlich eine Raumhöhlen-Halsentzündung“, meinte Elvis.
„Oder du bist einfach durchnässt und hast zu wenig Brokkoli gegessen“, murmelte Marty.
Dann richtete er sich auf. „Wartet. Ich hab eine Idee.“ Er zog einen Notizblock aus seiner medizinischen Tasche.
„Wenn wir die Gänge kartieren – systematisch, Stück für Stück – können wir herausfinden,
welche Wege sich lohnen und welche in Sackgassen enden.“
„Du willst... zeichnen?“ fragte Wolli, der sich gerade an einem nassen Moosbüschel festhielt.
„Ja“, sagte Marty ruhig. „Ich bin nicht nur Arzt. Ich bin auch Navigator und Künstler. Und ich kann Karten zeichnen.“
In den nächsten Stunden arbeiteten sie zusammen. Eliza markierte Wände mit Kratzspuren,
Wolli legte kleine Käsekrümel als Brotkrumen aus (nach einer hitzigen Diskussion mit Eliza),
Elvis summte leise eine Melodie zur Orientierung („D-Moll, für dramatische Stimmung“, erklärte er).
Marty zeichnete sorgfältig, setzte Kurven, notierte Windrichtungen, markierte Nebengeräusche.
Die Karte wuchs. Nach weiteren 20 Minuten standen sie an einem zentralen Punkt.
„Wenn unsere Theorie stimmt“, sagte Marty, „dann müssen wir uns aufteilen.
Jeder nimmt einen der drei verbleibenden Hauptgänge. Funkkontakt alle fünf Minuten.“
„Ich will nicht alleine gehen“, jammerte Wolli.
„Du gehst mit mir“, sagte Elvis schnell, obwohl er zitterte.
„Oh... Danke, Schnuffelnase“, flüsterte Wolli zärtlich.
Eliza nahm den letzten Gang allein – wie so oft. Mit entschlossenem Blick, den Tricorder in der Pfote, stapfte sie los.
Fünfzehn Minuten später meldete sich Elizas Stimme im Kommunikator:
„Hier ist Eliza, ich hab’s gefunden. Das Tri-Faulithium. Es ist ein ganzes Vorkommen!“
Jubel in allen Kanälen - naja, ein nasses, erschöpftes, leicht verschnupftes „Juchhu... schnief... Hurra“ von Wolli
und ein kehliges „Super... hust... Cool“ von Elvis.
Doch kaum hatten sie sich auf den Weg zu Eliza gemacht, wurden die Symptome schlimmer.
Elvis hustete jetzt trocken. Wolli hatte Gänsehaut unter dem Fell. Beide zitterten.
Marty, wieder vereint mit ihnen, tastete ihre Stirn, fühlte die Pulsrate und leuchtete ihnen mit seinem Tricorder in die Augen.
Er schüttelte den Kopf.
„Das war zu viel für sie. Ihre Stirn ist so heiß wie eine frisch gebrühte Tasse Kaffee.
Sie haben hohes Fieber. Wir müssen sie warm und trocken kriegen. Schnell.“
Eliza, am Vorkommen, ballte die Faust. Das Ziel war erreicht – doch zu welchem Preis?
Sie blickte in die Tiefe der kristallenen Höhle, das Licht des Tri-Faulithiums spiegelte sich in ihren Augen.
„Wir brauchen einen Weg hier raus. Und wir brauchen Hilfe... vielleicht vom Raumschiff oder von jemandem im Regenwald.“
Fortsetzung folgt...
Episode 3: Das Lagerfeuer im Labyrinth
Wasser tropfte rhythmisch von der Höhlendecke, während Elvis leise vor sich hin schniefte.
Wolli hatte sich eng an ihn gekuschelt, ein feuchtes Wollknäuel, das zitterte wie ein nasses Laubblatt im Wind.
Judy – seine Topfpflanze – stand schweigend daneben. Selbst sie schien erschöpft und ließ die Blätter hängen.
Marty prüfte Fieber, Puls und Atmung.
„Wir können sie nicht hier lassen“, murmelte er. „Aber bewegen dürfen sie sich auch nicht. Ihre Körper brauchen Ruhe.“
Eliza kniete sich neben ihren Bruder. Sein sonst so cooler Blick war glasig, sein Lederkragen klatschnass.
„Wir müssen Hilfe holen“, flüsterte sie. „Vielleicht haben wir noch Medikamente, Handtücher zum Trocknen und Decken im Raumschiff?“
Sie war schon auf dem Weg nach draußen, als sie im Nordwest-Gang eine seltsame Lichtreflexion bemerkte.
Neugierig trat sie näher – und fand sich in einer riesigen Nebenhöhle wieder.
Die Decke wölbte sich hoch wie das Gewölbe einer Kathedrale, trocken, geräumig...
Und der Boden war übersät mit trockenen Zweigen, die teilweise an Arme und Beine erinnerten.
„Das ist es!“, rief sie und rannte zurück.
Zurück bei den anderen berichtete sie von ihrer Entdeckung. Marty nickte zustimmend.
„Wenn wir ein Feuer machen können, trocknen sie schneller und wärmen sich auf. Das könnte ihnen wirklich helfen.“
Gemeinsam halfen sie Elvis und Wolli, langsam in die neue Höhle zu kommen.
Dort angekommen sammelten Eliza und Marty die trockenen Zweige in großen Bündeln.
Marty hatte ein tragbares Feuerstarter-Werkzeug dabei – „für Notfälle“, wie er betonte.
Und kurz darauf flackerte ein kleines, warmes Lagerfeuer in der Mitte der Höhle.
Die Crew setzte sich darum. Brokkoli wurde aus den Rucksäcken geholt, auf Zweige gespießt und leicht angeröstet.
Wolli biss mit glasigen Augen hinein.
„Hmmm… lecker...“, murmelte er schwach.
„Oh ja“, hustete Elvis.
„Und mit Vitamic C und Ballaststoffen, damit ihr wieder gesund werdet“, fügte Marty hinzu.
Wolli holte ein paar Nährstoffwürfel für Judy aus seinem Rucksack hervor und Judys Blätter wackelten vor Freude.
Marty und Eliza saßen beisammen. Marty kochte Kaffee über dem Feuer, Eliza holte zufrieden ein Päckchen Käse aus ihrer Tasche.
„Du hattest wirklich so viel Käse mitgenommen?“, fragte Marty mit einem Seitenblick.
„Planung ist alles“, sagte Eliza grinsend und biss in ein Stück Ziegenkäse.
Sie saßen eine Weile still. Nur das Knistern des Feuers war zu hören.
Nach dem Essen schliefen Elvis und Wolli ein – fest, tief, heilend.
Wolli hatte sich in eine Decke eingerollt, Elvis' Lederjacke hing auf einem Ast zum Trocknen.
Judy wippte sanft in der warmen Aufwindluft des Lagerfeuers.
Am nächsten Morgen waren ihre Gesichter nicht mehr fiebrig.
Elvis sah wieder etwas mehr wie er selbst aus – zumindest hatte er einen Spruch auf den Lippen
(„Ich träumte, ich wäre ein
Saxophon… und jemand spielte mich.“).
Wolli war immer noch schlapp, aber hungrig. Ein gutes Zeichen.
Eliza aber wollte keine weitere Verzögerung.
„Wir müssen nun endlich das Tri-Faulithium abbauen. Wenn wir hier ohne Treibstoff festsitzen, hilft uns auch kein Käse mehr.“
Marty schüttelte den Kopf. „Sie sind noch nicht stabil. Sie brauchen weiterhin Ruhe. Du weißt das.“
Eliza blickte auf Elvis, dann auf Wolli, dann zurück zu Marty. Ihre Stirn runzelte sich... dann nickte sie.
„In Ordnung. Du gewinnst. Zum letzten Mal heute.“
Sie arbeiteten zu zweit. Eliza klopfte das Tri-Faulithium mit geübten Bewegungen aus der Gesteinsschicht,
während Marty es hinsichtlich des Tri-Faulithium-Anteils und seiner Isotope analysierte und es fachmännisch verpackte.
Immer wieder wischte er sich den Schweiß von der Stirn – nicht vor Anstrengung, sondern vor Sorge.
Zwei Tage vergingen.
Elvis und Wolli erholten sich, das Lagerfeuer glomm sanft, der Essens-Vorrat schrumpfte. Judy schien aufzuleben.
Eliza ritzte mit ihren Krallen eine Inschrift in einen Felsen:
„Hier war die Crew der USS Faultierprise. Wir waren langsam. Aber wir haben es geschafft.“
Die Rucksäcke waren voll. Die Körper wieder kräftig. Die Moral – hoch.
„Zeit, zu gehen“, sagte Eliza.
Gerade als sie aus der Höhle aufbrechen wollten, geschah es:
Der Boden bebte leicht. Ein Rauschen wie von tausend Blättern war zu hören.
Aus mehreren Tunneln krochen Gestalten – groß, biegsam, grünlich.
Sie sahen aus wie wandelnde Pflanzen: mit Lianen-Armen, Moos-Haaren und Augen, die wie Bernstein glühten.
Sie umzingelten die Crew. Niemand sprach. Niemand bewegte sich.
Das Licht des Lagerfeuers flackerte über die erstaunten Gesichter der Crew und die Pflanzenwesen.
Bedrohlich. Lautlos. Grün.
Fortsetzung folgt...
Episode 4: Die Zweige der Ahnen
Die Pflanzenwesen standen dicht an dicht. Ihre leuchtenden Augen starrten die Crew an – misstrauisch, verletzt, wütend.
Der Höhleneingang war blockiert, jeder Fluchtweg versperrt. Eliza hob vorsichtig beide Pfoten.
„Wir kommen in Frieden. Wir wussten nicht, dass…“
„Schweigt, Tierwesen!“, donnerte eine der Pflanzen, ein hochgewachsener Vertreter mit blattartigen Schultern und einer moosbedeckten Krone.
„Ihr habt unsere Toten entweiht.“
Alle Augen wandten sich dem Lagerfeuer zu – das jetzt nur noch in Glut leuchtete.
Rundherum lagen die verkohlten Reste der gesammelten Zweige.
„Das waren… eure Toten?“ flüsterte Marty fassungslos.
Die Pflanzen nickten mit raschelndem Geräusch. Der Mooskönig trat einen Schritt näher.
„Wenn ein Pflanzenwesen alt oder krank ist, und fühlt, dass seine Zeit gekommen ist, dann zieht es sich in diese heilige Höhle zurück.
Hier stirbt es in Würde. Sein Körper vertrocknet, wird zum Zweig – zum Zweig unserer Erinnerung.
Ihr habt sie verbrannt. Unsere Ahnen. Unseren Glauben.“
Wolli schluckte schwer. Eliza sah zu ihm, dann zu Elvis. Beide senkten den Blick. Marty trat vor.
„Wir hatten keine Ahnung. Es tut uns leid. Wir… wir wollten nur helfen. Unsere Freunde waren krank und brauchten Wärme.“
Ein anderer Pflanzenkrieger, mit Rindenhaut und Stängeln an den Armen, spuckte das Wort fast aus:
„Lügen! Ihr Tiere fresst Pflanzen. Ihr nehmt, was lebt, und macht es zu Nahrung.“
Ein Murmeln ging durch die Reihen. Die Pflanzen bewegten sich wie ein einziger Wald im Wind – gefährlich, lebendig, voller Empörung.
In diesem Moment kam eine sanfte Stimme aus dem Schatten.
„Sie sind ganz anders.“
Alle blickten zu Judy, die zwischen Wolli und dem Feuer gestanden hatte.
Sie war klein, unscheinbar, aber ihre Blätter zitterten mit innerer Stärke.
Ihre Stimme war weich – aber sie hallte von den Höhlenwänden wider.
„Ich war allein. Fast verdorrt. Auf einem heißen Planeten ohne Wasser, ohne Erde. Niemand hat sich um mich gekümmert.
Dann kam Wolli. Er hat mich gesehen und mitgenommen. Er hat mich umgetopft, gegossen, gepflegt. Jeden Tag.
Ich bin hier, weil er mich gerettet hat.“
Das Raunen der Pflanzen verstummte.
„Sie sind Tiere, ja“, fuhr Judy fort. „Aber sie sehen uns. Sie fühlen mit uns. Sie haben nicht gewusst, dass sie eure Toten verbrannten.
Sie dachten, es wären normale Zweige. Alles war bloß ein Irrtum. Kein Angriff.“
Stille. Eine sehr lange Stille.
Der Mooskönig blickte auf Judy herab.
„Du bist eine von uns. Und du verteidigst… diese da?“
„Ich gehöre zu ihnen“, sagte Judy klar. „Sie sind meine Familie.“
Der Mooskönig schnaubte – ein trockenes Geräusch, wie reibende Baumrinde.
„Eure Entschuldigung kommt zu spät. Der Schaden ist getan. Ihr werdet dem Feuergott geopfert. Morgen, bei Sonnenhöchststand.“
Marty trat vor. „Das ist barbarisch!“
„Das ist Tradition“, entgegnete der Pflanzenanführer kalt.
Noch bevor jemand reagieren konnte, schnellten Ranken hervor. Sie wickelten sich mit rasender Geschwindigkeit um die Vorder- und Hinterpfoten der Crew.
Die Pflanzen waren stark – sogar Elvis’ kräftige Arme konnten sich nicht befreien.
„Nicht Judy“, murmelte Wolli.
„Sie kommt mit uns“, sagte der Mooskönig. „Sie ist eine Pflanze.“
„Nein“, sagte Judy. „Ich bleibe hier. Bei meinen Freunden.“
Ein Flüstern ging durch die Pflanzen – ungläubig, empört. Aber niemand widersprach.
Der Mooskönig sah sie lange an. Dann nickte er knapp. „Wie du willst.“
Die Sonne senkte sich. Die Höhle wurde dunkler, das Licht rötlich.
Die Pflanzenwesen zogen sich langsam zurück – ihre Bewegungen wurden träge, schwerfällig.
Einer nach dem anderen fiel in eine Art Starre.
Eliza, Marty, Wolli und Elvis lagen gefesselt am Boden. Ihre Rucksäcke mit dem Tri-Faulithium lagen außer Reichweite.
Judy saß still daneben.
Wolli flüsterte: „Das war... ganz schön knapp.“
Eliza biss die Zähne zusammen. „Noch ist es nicht vorbei.“
„Wir werden geopfert“, nuschelte Elvis.
„Nicht, wenn ich’s verhindern kann“, sagte Eliza.
Dann senkte sich Stille über die Höhle. Nur das Rascheln von schlafenden Blättern war zu hören. Die Pflanzenwesen schliefen.
Die Crew war – hilflos gefesselt.
Fortsetzung folgt...
Episode 5: Die Kraft der Freundschaft
Die Nacht war still. Die Pflanzenwesen standen reglos da – eingefroren im Schlaf, wie lebende Statuen aus Wurzelholz und Moos.
Ihre Augen geschlossen, ihre Ranken leblos.
Mitten in der Höhle lagen vier gefesselte Tiere – erschöpft, aber wachsam.
„Wenn ich mich nur ein bisschen drehen könnte…“, grunzte Eliza.
„Mein linker Fuß schläft schon“, murmelte Marty.
„Mein ganzer Körper schläft schon“, seufzte Elvis.
„Ich hab Hunger“, flüsterte Wolli kläglich.
Die Faultiere versuchten, sich zu strecken und zu winden, um die Fesseln zu lösen.
Dabei stieß Eliza mit ihrem Fuß ihren Rucksack an, der mit einem dumpfen Plopp umfiel.
Ein einzelnes Stück Käse rollte heraus – direkt vor Wolli, kaum eine Armlänge von seiner flauschigen Wolle entfernt.
Aus Wollis Bauchtasche lugte ein grünes Gesicht. Judy.
Sie hatte alles beobachtet. Still. Wach. Überlegend.
Und jetzt – als ihre kleinen Blattaugen den Käse sahen – spürte sie... Energie. Lebensenergie. Nahrung. Kraft.
Sie kroch langsam heraus, streckte ihre dünnen Blatthände zum Käse und aß. Der cremige Käse schmolz auf ihrer Zunge.
Innerhalb von Sekunden begannen ihre Blätter kräftiger zu grünen, ihre Wurzeln zu zucken, ihre Augen zu leuchten.
Judy stand auf. Ganz. Aufrecht.
„Jetzt bin ich dran“, sagte sie.
Mit ihren scharfen Blattzähnchen biss sie die erste Liane durch. Dann die zweite. Dann die dritte.
„Das... kitzelt“, murmelte Marty, als Judy vorsichtig an seinem Handgelenk kaute.
„Sie ist... unglaublich“, flüsterte Wolli voller Ehrfurcht.
Eine nach dem anderen wurde die Crew befreit. Leise. Vorsichtig. Niemand der Pflanzenwesen erwachte.
„Schnell, bevor sie wieder Sonne tanken“, sagte Eliza leise. „Wir müssen hier raus.“
Mit gepackten Rücksäcken – das Tri-Faulithium gesichert – schlich die Crew durch die Gänge der Höhle.
Wieder draußen war es noch dunkel, aber der Horizont schimmerte bereits bläulich. Es war Morgengrauen.
Der Weg zurück zur getarnten USS Faultierprise war lang, doch friedlich.
Die Landschaft war atemberaubend.
Bunte, tropfenverzierte Blumen öffneten sich langsam. Riesige Farne bewegten sich im Morgentau.
Der Boden war von Moos gepolstert, und überall glitzerte das Wasser der nächtlichen Regenfälle.
Wolli blieb immer wieder stehen.
„Guck mal, Judy! Diese Blume sieht aus wie ein Raumschiff.“
„Und da – ein Busch mit spiralförmigen Ranken!“
„Und der Geruch hier – frisch, süß, lebendig…“
Judy nickte leise. Sie war ganz still geworden. Ihre Blätter zitterten leicht.
„Wolli“, rief Eliza streng, „wir haben keine Zeit. Wir müssen weiter.“
„Schon gut…“, murmelte Wolli traurig. Er ging weiter. Langsam.
Als sie endlich den getarnten Landeplatz der Faultierprise erreichten, blickte Judy lange in den Wald zurück.
Eliza drehte sich zu ihr. „Komm. Wir bringen dich heim.“
Doch Judy schüttelte den Kopf. „Ich bin schon da.“
Wolli runzelte die Stirn. „Was meinst du?“
„Ich will nicht mehr durchs All reisen. Ich will… Wurzeln schlagen, wachsen. Ich will bei anderen Pflanzen sein.“
Wolli schluckte. Tränen stiegen ihm in die Augen.
„Aber… ich werde dich vermissen.“ Judy lächelte.
„Ich werde dich auch vermissen. Du hast mir das Leben gerettet und dich um mich gekümmert. Aber hier kann ich leben – wirklich leben.“
Wolli griff in seinen Rucksack. „Warte.“ Er holte eine kleine Schachtel mit Nährstoffwürfeln hervor.
„Für dich. Damit es dir gut geht. Damit du wachsen kannst.“
Judy nahm die Schachtel. Ihre Blatthände berührten seine Vorderhufe.
Dann umarmten sie sich – Pflanze und Schaf – wortlos, zärtlich.
Die Crew trat zurück, ließ ihnen den Moment.
Als das Raumschiff abhob, stand Judy noch immer da, am Waldrand. Sie winkte mit beiden Blatthänden.
Wolli drückte sein Gesicht an die Scheibe und sah ihr so lange nach, bis sie nur noch ein grüner Punkt im dichten Wald war.
Zurück im All auf der Brücke der Faultierprise:
Elvis streckte sich auf seinem Sitz aus.
„Wahnsinn. Diese Mission war anstrengend. Ich bin froh, dass wir wieder zurück sind.“
Wolli stand neben ihm, die Arme verschränkt, den Blick nachdenklich.
„Leider sind wir nicht alle zurück. Ich vermisse Judy. Sie war eine ganz besondere Pflanze.“
Elvis nickte. „Ja, das war sie. Sie hat uns alle gerettet.“
„Ich hoffe, dass es ihr gut geht… und dass sie unter Ihresgleichen glücklich wird.“
Elvis lächelte. „Ganz bestimmt. Und außerdem hat sie nun die Chance auf wahre Liebe – so wie wir.“
Wolli legte seinen Arm um Elvis.
„Ja, du hast Recht. Ich freue mich für sie. Und ich werde sie in Erinnerung behalten.
Judys Topf bekommt einen Ehrenplatz in meiner Kajüte.“
Er griff in seine Bauchtasche – und zog Judys nun leeren Topf hervor.
Doch... er war nicht leer.
Darin lag ein kleiner grüner Ableger. Ein neuer Trieb. Judy hatte ihn zurückgelassen.
Wollis Augen füllten sich mit Tränen – diesmal vor Freude. Er hielt den kleinen Setzling vorsichtig in den Pfoten.
„Sie hat mir ein Stück von sich dagelassen.“ Er lächelte über beide Ohren.
Und so flog die USS Faultierprise weiter – mit neuen Tri-Faulithium-Vorräten, einem neuen Setzling, und vielen Erinnerungen an eine ganz besondere Pflanze.
Fortsetzungs-Geschichte: Eine ganz besondere Pflanze
Episode 1: Ein neuer Trieb
Ein leises Gluckern erfüllte die Kajüte von Wolli Bob.
Dichte Nebelschwaden krochen unter der Tür hindurch, begleitet von einem süßlich-erdigen Geruch.
Inmitten von Hängeregalen voller Moos, Kräutertöpfen und halb aufgegessener Snacks thronte ein kleiner, handgetöpferter Pflanzentopf.
Darin wuchs ein zarter grüner Sprössling – nur zwei Blätter, ein feiner Stängel, kaum größer als Wolli Bobs Nase.
„Guten Morgen, Judy Junior!“, flüsterte Wolli mit weicher Stimme.
Er hielt eine Gießkanne in dem einen Vorderhuf, einen Nährstoffwürfel in dem anderen.
„Heute gibt’s einen Extrawürfel mit feinem Pilzkompost. Mjam-mjam.“
Wolli hatte den Ableger vor drei Wochen entdeckt – seitdem sprach er jeden Tag mit ihm.
Und tatsächlich: Der kleine Setzling schien zuzuhören.
Im Speiseraum der USS Faultierprise saß Marty mit Elvis bei Kaffee (Marty) und Brokkoli-Muffins (Elvis).
Eliza blätterte in einem digitalen Käse-Katalog und schnaubte.
„Wolli hat sich komplett in den Pflanzentrieb verknallt.
Wenn er noch ein Blatt bekommt, nennt er ihn vermutlich Judy, the Second.“
Marty lächelte. „Pflanzen zu pflegen ist therapeutisch. Es verbindet einen mit der Natur.
Und… vielleicht hilft es Wolli, mit dem Abschied von Judy besser umzugehen.“
„Das stimmt“, sagte Elvis und nahm einen großen Bissen vom Muffin.
„Aber sein Zimmer sieht mittlerweile aus wie ein botanischer Urwald mit einem Kräuterimbiss.
Ich hab gestern an einem Farn mein Handtuch verloren.“
Einige Tage später: Während eines Routineflugs durch das Moltari-System bemerkte Wolli,
dass der kleine Setzling begonnen hatte... zu summen.
Es war nur ein leiser Ton, kaum hörbar – aber eindeutig eine Art Melodie. Sanft, langsam, wie ein Wiegenlied.
„Ist das… Musik?“ fragte Wolli neugierig Marty.
Marty analysierte das Geräusch mit seinem Tricorder. „Das ist nicht nur Musik. Es ist… Kommunikation.“
Eliza wurde gerufen. Sie betrat Wolli Bobs Zimmer und starrte auf den kleinen Setzling.
„Er… summt.“
„Vielleicht entwickelt er eine Fähigkeit“, überlegte Marty.
„Eine neue Form von Intelligenz. Wie seine Mutter. Vielleicht... sogar mehr.“
In den folgenden Tagen geschahen seltsame Dinge:
– Die Pflanzen auf dem Schiff begannen synchron mit Judy Junior zu wachsen.
– Marty berichtete, dass seine medizinischen Kräuter plötzlich doppelt so schnell heilten.
– Elvis hatte das Gefühl, beim Gitarrespielen von einem Rhythmus aus dem Topf begleitet zu werden.
Und Wolli? Wolli schlief seelenruhig neben dem Topf ein – Nacht für Nacht –,
mit einem Lächeln im Gesicht und einem kleinen Schnarchen, das dem Summen des Setzlings ähnelte.
Einige Wochen später, beim wöchentlichen Crew-Brunch:
„Ich glaube… Judy Junior hat ein Bewusstsein“, sagte Marty.
„Wie... ein echtes Faultier?“ fragte Elvis vorsichtig.
„Nein, anders. Wie ein Symbiont. Ein kleiner, stiller Begleiter. Mit tiefer Verbindung zur Umwelt.“
„Vielleicht“, sagte Wolli, während er liebevoll den Topf ansah, „ist sie einfach das, was Judy uns hinterlassen hat.
Damit wir nie vergessen, was sie für uns getan hat. Und damit wir weiter wachsen.“
Eliza nickte. „Vielleicht ist das unser Glück. Dass wir alle Wurzeln schlagen – sogar im Weltall.“
Die Crew prostete sich mit Kaffee, Brokkolisaft und geschmolzenem Käse zu.
Und Judy Junior?
Sie stand still in ihrem Topf auf einem Ehrenplatz – in der Mitte der USS Faultierprise.
Ein leises Summen erfüllte den Raum.
Lebendig. Wachsend. Hoffend.
Fortsetzung folgt...
Episode 2: Der stille Wächter
Ein sanftes Licht erfüllte den Gemeinschaftsraum der USS Faultierprise.
Marty saß über einem medizinischen Bericht, Elvis klimperte leise auf seiner Gitarre,
und Eliza trank konzentriert einen Espresso-Käse-Smoothie („Experimentell“, wie sie sagte).
Wolli Bob aber saß still vor einem kleinen Tisch in der Ecke seiner Kajüte – dort,
wo Judy Juniors Topf in einem sanften Sonnenlichtstrahl stand, den Marty mit einem Lichtprojektor eingerichtet hatte.
Der kleine Pflanzentrieb war gewachsen. Aus den zwei Blättern waren inzwischen sechs geworden, fein verzweigt und
von zartem Grün durchzogen. Er bewegte sich manchmal leicht im Licht – oder wenn Wolli sprach.
„Guten Morgen, Judy Junior“, sagte Wolli liebevoll.
Er goss etwas Wasser in den Topf und flüsterte:
„Heute wird ein großer Tag. Wir fliegen zum Nebelplaneten Sulapha, um ein verlorenes Frachtschiff zu suchen. Ganz ungefährlich.“
Der Trieb neigte sich leicht zur Seite – wie ein Nicken.
Elvis schaute herein. „Redest du mit deinem Krautsprössling?“
„Sie hört zu“, sagte Wolli stolz.
„Na dann, hoffentlich antwortet sie nicht irgendwann“, meinte Elvis und zwinkerte.
Auf dem Planeten Sulapha
Die USS Faultierprise näherte sich dem dichten Nebel, der den Planeten umgab.
Sensoren waren gestört, die Kommunikation ebenfalls. Wie so oft blieb nur eins: Eine Außenmission.
Eliza, Marty, Wolli und Elvis stiegen in ein Shuttle.
Judy Junior – obwohl kleiner als eine Kaffeetasse – reiste diesmal in einer durchsichtigen, atmungsaktiven Tragetasche.
Wolli wollte sie nicht allein lassen.
„Sie ist ein Glücksbringer“, erklärte er.
„Du meinst... botanischer Talisman?“ fragte Marty.
„Ich meine: grün, süß und mutig.“
Sie landeten auf einer alten, mit Moos überwucherten Plattform. Das Frachtschiff lag zerschmettert in einem Krater, halb eingesunken.
Das Außenteam sicherte den Bereich und begab sich in das Wrack,
während Wolli draußen bei Judy blieb, die er vorsichtshalber auf einen Felsen gestellt hatte.
Plötzlich vibrierte der Boden. Pflanzen an den Rändern begannen sich zu bewegen – langsam, kriechend.
Es waren ähnliche Wesen wie auf Cumulon VI, aber wilder, aggressiver. Ihre Augen waren trüb, ihre Bewegungen ruckartig.
Parasiten – Pflanzen, die zu lange ohne Kontakt zu anderen gelebt hatten.
Wolli rief ins Funkgerät: „Ähm, Leute… ich glaube, ich hab... Gesellschaft.“
Im Wrack knisterte Martys Funkgerät. „Wir sind in zehn Minuten draußen! Bleib in Deckung!“
Doch die Pflanzen kamen näher. Zischend, kratzend. Wolli stellte sich schützend vor Judy Junior.
„Rührt sie nicht an!“
Einer der Pflanzenwesen hob einen Arm – da passierte es.
Judy Junior leuchtete.
Ein sanftes, grünes Licht ging von ihr aus – stärker, lebendiger als je zuvor.
Ihre kleinen Blätter richteten sich auf, der Stängel vibrierte. Dann erklang ein Ton.
Kein Summen, kein Knistern – ein reiner, heller Klang, wie ein Glockenspiel aus Licht.
Die feindlichen Pflanzenwesen hielten inne.
Sie zitterten – dann sanken ihre Ranken. Einige zogen sich zurück. Einer beugte sich sogar kurz – wie bei einer Verneigung.
Wolli traute seinen Augen kaum. Judy Junior hatte... kommuniziert. Ihre Energie – ihre Verbindung – hatte die anderen erreicht.
Als die Crew aus dem Wrack zurückkehrte, fanden sie Wolli auf dem Felsen, Judy Junior vor sich, rundherum – Stille.
„Was ist hier passiert?“ fragte Eliza.
Wolli lächelte. „Judy hat gesprochen. Nicht mit Worten. Aber sie hat ihnen gezeigt, dass wir keine Bedrohung sind.“
Elvis murmelte: „Wie ihre Mutter... nur noch reiner.“
Marty nickte anerkennend. „Sie hat uns gerettet.“
Eliza legte ihre Pfote auf den Topfrand. „Dann ist sie jetzt offiziell Teil der Crew.“
Zurück an Bord
Später, im Logbuch der USS Faultierprise, notierte Eliza:
„Judy Juniors Fähigkeiten lassen darauf schließen, dass sie nicht nur Pflanzenkind ist – sondern auch Vermittlerin.
Vielleicht ist sie das erste pflanzliche Mitglied unserer Crew. Vielleicht auch mehr.
Wir werden es herausfinden. Schritt für Schritt. Blatt für Blatt.“
Wolli stellte Judy zurück auf ihren Ehrenplatz. Doch diesmal stellte er ein kleines Schild daneben:
„Judy Junior – Diplomatin. Freundin. Hoffnungsträgerin.“
Judy wippte sanft. Als hätte sie es gelesen.
Fortsetzung folgt…
Episode 3: Die Sprache der Blätter
Der Alltag war zurück an Bord der USS Faultierprise.
Eliza trainierte ihre Entscheidungsreflexe mit simulierten Asteroidenangriffen („Entscheidungen ohne Nachdenken – meine Spezialität!“),
Marty verfasste ein medizinisches Paper mit dem Titel „Wirkung von Käse und Kaffee auf interspezifische Gruppendynamik“,
und Elvis versuchte, die Kommunikation mit einem besonders sturen Warpkern in Gesang umzuleiten.
Und mittendrin: Judy Junior.
Sie stand nicht mehr nur in Wolli Bobs Kajüte. Inzwischen hatte sie ihren eigenen Platz auf der Brücke:
ein kleiner, sicher befestigter Podest-Topf mit Sonnenlichtprojektor und Feuchtigkeitsregler.
Direkt neben dem Kommunikationsterminal.
„Sie mag es, wenn man ihr aus Sternenkarten vorliest“, sagte Wolli an einem Morgen stolz.
„Und sie mag klassische Musik“, ergänzte Elvis. „Aber nur in d-moll.“
Nach und nach begann die Crew, mit Judy Junior zu kommunizieren.
Es war keine Sprache im herkömmlichen Sinn. Kein Sprechen, kein Summen.
Aber sie antwortete – durch Blattbewegungen, durch feine Lichtsignale, durch Temperaturveränderungen.
– Wenn Marty gestresst war, kühlte sie den Raum um zwei Grad.
– Wenn Eliza wütend wurde, wippte sie leicht – als wolle sie sagen: Ganz ruhig, Captain.
– Wenn Elvis Gitarre spielte, öffnete sie ihre Blätter weit, wie eine kleine grüne Zuhörerin.
Und wenn Wolli sie morgens begrüsste – sagte sie ihm mit einem zarten, warmen Blattschimmer:
Ich bin froh, dass ich hier bin.
„Ich glaube“, sagte Marty eines Tages, während er ihre Strahlungswerte überprüfte,
„ihre Kräfte hängen mit Emotionen zusammen. Nicht biologisch. Energetisch.“
„Meinst du, sie wird stärker, wenn wir... nett zueinander sind?“ fragte Eliza skeptisch.
„Exakt“, antwortete Marty. „Sie nährt sich nicht nur von Licht. Sondern auch von unserer Verbundenheit.“
Elvis legte den Kopf schief. „Das heißt... je mehr wir als Crew zusammenhalten, desto stärker wird sie?“
„Möglich“, sagte Marty. „Oder sogar sicher.“
Wolli lächelte sanft. „Sie ist wie ihre Mutter. Judy war nie nur eine Pflanze. Sie war... Familie.“
An einem ruhigen Abend saß die Crew beisammen im Beobachtungsdeck. Die Sterne zogen lautlos vorbei.
Elvis spielte eine ruhige Melodie. Marty und Eliza tranken Kaffee. Wolli kraulte Judy Junior ganz vorsichtig am Topfrand.
Und da – geschah etwas Wundersames.
Ein einzelnes Blatt von Judy Junior reckte sich nach oben. Dann noch eins. Die Pflanze begann zu leuchten.
Hell, warm, wie ein kleiner Sonnenaufgang.
„Was passiert?“ flüsterte Eliza.
„Ich glaube… sie antwortet“, murmelte Marty.
Ein feines Muster erschien auf einem ihrer Blätter. Es war nicht zu lesen im herkömmlichen Sinn. Aber alle verstanden es:
„Ich liebe euch.“
Die Crew schwieg. Dann griff Elvis nach Wolli Bobs Vorderhuf. Marty legte den Arm um Eliza.
Niemand sagte etwas. Und niemand musste etwas sagen.
Denn Judy Junior hatte gesprochen – in ihrer eigenen Sprache.
Und alle hatten sie verstanden.
Später, in seinem Logbuch, schrieb Marty:
„Unsere Crew besteht nicht nur aus Lebewesen. Sondern aus Verbundenheit. Aus gegenseitigem Vertrauen.
Und aus einer kleinen Pflanze, die uns jeden Tag zeigt, dass Liebe die stärkste Energiequelle im Universum ist.“
Fortsetzungs-Geschichte: Eliza im Wurmloch-Land
Episode 1: Die Mission am Rande des bekannten Universums
Im Besprechungsraums herrschte lähmende Langeweile.
Eliza saß auf ihrem Captain-Stuhl, die Beine übereinander geschlagen, einen digitalen Käsekatalog durchscrollend.
Marty, Elvis und Wolli Bob dösten kollektiv bei der Missionsbesprechung der Sternenflotte ein.
„Zwei Monate durch leeren Raum, um einen Gasnebel zu scannen“, murmelte Elvis.
„Das klingt... grauenhaft. Wie Meditation, nur ohne Erleuchtung.“
„Ich habe Pflanzen, die schneller keimen, wachsen und blühen als diese Reise dauert“, seufzte Wolli. „Und die sind langsam.“
Doch dann – das Glitzern in Elizas Augen:
„Frommagio-5 liegt auf dem Weg.“
Stille. Die Crew hob die Köpfe.
„Frommagio-5?“ wiederholte Marty langsam.
„Der sagenumwobene Käseplanet“, erklärte Eliza mit andächtiger Stimme.
„Cremiger Crunchella. Fluffiger Doppelrahm-Delirion. Der Tempel der Milchmagie!“
„Du willst die langweiligste Mission des Jahres annehmen, nur wegen... Käse?“
„Unmengen Käse“, korrigierte Eliza.
Noch bevor jemand protestieren konnte, war die Entscheidung gefallen. „Crew – wir fliegen!
Bereitet alles für eine Langzeitmission vor. Und bringt mir eine Kühlbox.“
Die USS Faultierprise bereitete sich vor.
– Eliza ließ alle Waffensysteme überprüfen und verstärken. „Nur zur Sicherheit“, sagte sie. „Wer weiß, ob es da draußen nicht doch Käsepiraten gibt.“
– Marty besorgte verborgene Sternenkarten des kaum kartierten Grenzgebiets und programmierte den Kurs.
– Elvis prüfte sämtliche Schiffssysteme, lagerte Ersatzteile im Maschinenraum und rüstete seine Werkzeugkiste mit dem allerneuesten optronischen Schrauber X-4000 auf.
– Wolli beschloss, für kulinarische Eventualitäten vorbereitet zu sein. Er speiste neue Rezepte in den Essens-Replikator ein, füllte den Proviant auf und bunkerte zusätzlich Dünger für seine Pflanzen (Judy Junior bekam ein eigenes Mini-Gewächshaus-Modul).
Zwischenstopp auf Frommagio-5
Käse. Überall Käse.
Eliza war im Glück. Sie kaufte, probierte, schnupperte, kaufte mehr. Es war eine regelrechte Einkaufsexpedition mit Diplomatenstatus. Als sie zurückkam, schwebte sie auf einem Käsewagen wie eine Königin.
Marty sah entsetzt in den vollen Gemeinschaftskühlschrank. „Wo sollen wir unseren Proviant unterbringen?“
„Im Frachtraum“, sagte Eliza, als sei das selbstverständlich.
„Aber da ist keine Kühlung.“
„Dann senken wir die Temperatur.“
„Dann friert mein Brokkoli ein!“ jammerte Elvis.
Eliza hob eine Augenbraue. „Mein Käse schmilzt sonst. Ich denke, wir wissen alle, was wichtiger ist.“
Wolli murmelte: „Zumindest können wir dort jetzt Tiefkühlpizza lagern...“
Einige Wochen später – am Rande des bekannten Universums
Die USS Faultierprise glitt durch die dunklen Weiten, als sie endlich den Gasnebel von Sektor 9-Durian erreichte. Majestätisch schwebte er im Raum – wie ein leuchtendes, irisierendes Schleierwesen aus Licht.
Marty leitete einen Scanvorgang ein. „Nichts Auffälliges. Ionisch stabil. Keine Lebenszeichen.“
„Langweilig“, brummte Elvis.
„Schön“, sagte Wolli.
„Effizient“, kommentierte Eliza. „Wir scannen, dann Käsepause.“
Doch plötzlich:
Ein zweiter Scanstrahl!
Er kreuzte ihren. Wie ein Lichtblitz schlug er in ihre Scanmatrix ein. Alarm!
„Wir werden... gescannt!“ rief Marty.
„Von wo?“
Ein kleines, silberglänzendes Schiff erschien aus dem Nebel – zierlich, mit einer geschwungenen Form wie ein fliegender Teelöffel. Auf dem Hauptschirm erschien eine zuckende, nervöse Figur:
Captain Kathi Kaninchen.
Ein hyperaktives Wesen mit vibrierenden Schnurrhaaren und schnellen Augen. Ihre Stimme war schrill und undeutlich.
„Was macht ihr hier? Das ist mein Scanbereich! Ihr seid... unerlaubt eingedrungen!“
Eliza hob die Vorderpfoten. „Hier ist Captain Eliza von der USS Faultierprise. Wir sind im Auftrag der Föderation der Entspannten Welten unterwegs, auf einer wissenschaftlichen Mission.“
„Spione!“ fauchte Kathi.
Marty tippte hektisch auf seiner Steuerkonsole herum. „Ihre Waffenphalanx wird geladen.“
Eliza atmete tief durch. Dann, in ruhigem Ton:
„Direktive 010: Bevor man sich auf einen Kampf mit einer fremden Spezies einlässt, müssen alle Versuche unternommen werden, einen ersten Kontakt herzustellen und eine nicht-militärische Lösung zu finden.“
Sie schaute zu Marty: „So, jetzt bist du dran, deine diplomatischen Fähigkeiten sind gefragt!"
Marty begann zögerlich: "Hier ist Marty, Botschafter der USS Faultierprise. Wir sind auf einer friedlichen Forschungs..."
Doch die Verbindung brach ab.
Marty starrte auf den Bildschirm. „Sie haben Torpedos abgefeuert.“
Eliza stand auf. Die Zeit schien stillzustehen.
„Schilde hoch. Alle auf Position.“
Fortsetzung folgt...
Episode 2: Der Kampf im Nebel
Das Licht flackerte auf der Brücke, als die ersten Energiesalven das Schiff trafen.
„Roter Alarm!“, rief Eliza. „Alle auf ihre Gefechtsstationen!“
„Schon dabei“, murmelte Elvis und spannte seine Finger über das Waffenterminal. Seine Lederjacke glänzte im Licht der Displays.
Marty drehte sich auf dem Pilotensessel nach links, dann ruckartig nach rechts. „Ausweichmanöver Delta-Faultier-7!“
Die USS Faultierprise kippte schwerfällig zur Seite – nicht schnell, aber elegant träge wie ein fallender Käselaib.
Auf dem Bildschirm war zu sehen, wie Captain Kathi Kaninchen, wild mit den Armen fuchtelnd, erneut feuerte. Ihre Augen zuckten, ihre Schnurrhaare zitterten vor Hektik.
„Ihre Trefferquote ist unterirdisch“, kommentierte Eliza kühl.
„Noch“, brummte Marty. „Aber… Elvis, kannst du vielleicht…“
„Bin schon dran.“
Elvis aktivierte das Hauptphasergeschütz. Ein energiereicher Feuerstrahl schoss aus dem Bug der Faultierprise. Er traf Kathis Schiff an der Seite – nichts Dramatisches, aber deutlich.
„Treffer!“, rief Elvis.
„Aber nicht ihr Schiff zerstören, okay?“ rief Eliza.
„Ich bin Künstler. Kein Zerstörer.“
Wolli Bob, der am Rand der Brücke stand, zitterte leicht. Judy Junior war in einem kleinen, mit Riemen befestigten Reisegewächshaus gesichert.
„Was, wenn sie meinen hydroponischen Garten trifft? Oder die Kombüse? Oder meine Basilikum-Knospen?!“
„Wolli, atme“, sagte Eliza ruhig.
„Ich atme, aber nicht gleichmäßig!“
Kathi Kaninchen realisierte nun, dass sie im Nachteil war. Die Waffen der Faultierprise waren stärker, als sie vermutet hatte – dank Elizas vorsorglicher Aufrüstung.
Sie fluchte in einer Sprache, die wie eine Mischung aus Piepsen und Morseklopfen klang, und feuerte panisch mehrere Schüsse gleichzeitig ab – ziellos. Einer davon traf seitlich die Faultierprise.
Ein Sirenenalarm ging los.
„Wir wurden getroffen“, rief Marty, das Offensichtliche betonend. „Periphere Steuerungselektronik des Frachtraums beschädigt.“
„Was ist mit der Ladeklappe?“ fragte Eliza.
Zu spät.
Erst ein metallisches Kreischen, dann ein lautes Zischen, gefolgt von einem dumpfen Poltern.
„Die Ladeklappe… sie ist aufgegangen!“ rief Elvis.
Auf dem Überwachungsschirm sah man, wie Ihre gesamten Speisevorräte (außer dem Käse, der sicher im Gemeinschaftskühlschrank lag), Ersatzteile und eine Dose fermentierter Dschungelbohnen aus dem Frachtraum in den Weltraum geschleudert wurden.
„Meine Vorräte!“ blökte Wolli.
Dann erzitterte das Schiff erneut. Funken sprühten.
„Der Logikspeicher inklusive der Replikator-Rezepte ist ebenfalls beschädigt“, meldete Marty.
„Das heißt, wir können... nichts mehr kochen... und auch nicht replizieren?!“ blökte Wolli entsetzt. „Nicht mal Kräutertee?!“
„Nicht einmal Brokkoli-Auflauf?“, rief Elvis niedergeschlagen.
Doch die Katastrophe nahm kein Ende.
Die vielen Energiesalven, kombiniert mit der natürlichen Ionisierung des Gasnebels, hatten diesen überladen. Der Nebel begann zu leuchten – erst golden, dann violett, dann gefährlich weiß.
„Da stimmt was nicht“, sagte Marty.
„Wirklich?“ fragte Eliza sarkastisch.
Auf dem Bildschirm tauchten die Messwerte auf: Energiefluss exponentiell steigend. Subrauminstabilität erkannt.
Captain Kathi Kaninchen, ahnungslos oder unbeeindruckt, schaltete in den Warp-Flug.
„Nein, das ist keine gute Idee –“, begann Marty.
Zu spät.
Der Moment, in dem sie den Warp aktivierte, war der Moment, in dem der Subraum kollabierte.
Eine Implosion aus Raum und Zeit – dann:
Mit einem gigantischen Lichtblitz erschien ein schwarzes Wurmloch. Direkt neben Kathi.
Ihr Schiff wurde sofort hineingezogen.
„Sie ist... weg“, flüsterte Marty.
Doch das Wurmloch war nicht zufrieden.
Die Faultierprise wurde nun ebenfalls von der Gravitationskraft erfasst.
„Wir können nicht fliehen“, sagte Elvis. „Unsere strukturelle Integrität ist kompromittiert. Durch die offene Laderaumklappe würden wir im Warp zerreißen!“
„Impulsantrieb?“
„Reicht nicht“, sagte Marty. „Aber... ich kann ihn zünden. Vielleicht verzögert das den Sog.“
Er tat es. Das Schiff ruckte – aber der Strudel des Wurmlochs zog sie dennoch unaufhaltsam hinein.
„Alle Energie auf die Außenhülle!“ befahl Eliza. „Hauptschilde auf 150 %! Lasst euch was einfallen!“
„Ich kann die Energie vom Kinoabend-System umleiten!“
„Tu es! Der Film war eh doof!“
Das Schiff schrie. Oder vielleicht war es Elvis. Oder Wolli. Niemand wusste es genau.
Dann:
Alle Sternen waren plötzlich verschwunden.
Ein Reißen in Raum und Zeit.
Ein Sprung durch etwas, das sich wie ein kosmischer Käsetornado anfühlte.
Die USS Faultierprise verschwand im Wurmloch.
Fortsetzung folgt...
Episode 3: Der Sturz ins Ungewisse
Der Flug durchs Wurmloch war alles – nur nicht elegant.
Die USS Faultierprise wurde hin und her geschleudert wie ein Stück Brokkoli in einem Mixer.
Wände wuchsen in die Höhe, dann schrumpften sie auf Mäusegröße.
Stühle wurden meterlang in die Länge gezogen, dann fielen sie plötzlich in sich zusammen wie frischer Hefeteig.
Das Raumschiff und die Crew wurden gedehnt, gestaucht, aufgebläht, geschrumpft – teilweise gleichzeitig.
„ICH SEHE DIE ZUKUNFT!“, brüllte Wolli.
„ICH SEHE MEIN FRÜHSTÜCK RÜCKWÄRTS!“, erwiderte Elvis.
Wundersame Lichtspiele umgaben sie – spiralförmige Regenbogen, fluoreszierende Blitze in unbekannten Farben,
ein flackerndes grünes „EXIT“-Schild, das niemand installiert hatte.
Marty versuchte, sich an seiner Konsole festzuhalten, aber seine Arme wurden kurzzeitig so lang wie Spaghetti. Eliza lachte euphorisch.
„Das ist besser als Achterbahnfahren auf Luna 3! Wuhuuuu!“
Dann, plötzlich –
RUMMS.
Die Faultierprise wurde mit einem letzten Ruck aus dem Wurmloch geschleudert, zurück in die normale Raum-Zeit.
Das Schiff drehte sich träge und trudelnd – wie ein schläfriger Kreisel – durch die dunkle Leere eines unbekannten Quadranten.
„Wir... wir sind raus“, keuchte Marty.
„Wo ist unten?“, fragte Elvis, leicht grünlich im Gesicht.
„Wer hat das Licht ausgeschaltet?“ murmelte Wolli.
Judy Junior summte leise und ließ ein einzelnes Blatt zart wippen – sie schien unbeeindruckt zu sein.
Aber es war keine Zeit zum Durchatmen.
Ein Gravitationsfeld zog die Faultierprise in die Atmosphäre eines nahegelegenen Planeten.
Die Impulstriebwerke reagierten nicht. Der Steuercomputer blinkte orientierungslos.
„Wir stürzen ab!“ rief Elvis.
„Schilde stabilisieren!“, befahl Eliza. „Verstärkte Energie auf Hülle und Unterseite!“
Die Atmosphäre war dicht, fast zäh. Wie Dampf aus Sirup.
Das Schiff rauschte durch die Wolken, Flammen leckten an den Außenpaneelen.
Aber dank der aufgerüsteten Schilde blieb die Hülle intakt.
Mit einem gewaltigen KRACHSCHMMM pflügte die Faultierprise durch die Lichtung eines idyllischen Tals,
schleuderte Gestein und Vegetation in die Luft und kam schlussendlich zischend zum Stehen.
Stille.
Dann ein leises PIEP aus dem Cockpit:
„Notlandung abgeschlossen.“
Die Crew taumelte aus den Sitzen. Eliza streckte die Arme in die Luft.
„Okay, zugegeben: Das war *nicht* der Plan. Aber die Wurmlochfahrt war großartig, oder?“
„Großartig… wie ein Schleudertrauma“, murmelte Marty.
„Ich habe Farben gesehen, die noch gar nicht benannt sind“, sagte Wolli mit glasigem Blick.
„Das war der beste Trip meines Lebens. Und ich hatte schon einige.“
Elvis hielt sich am Terminal fest. „Ich... kann meine Beine wieder spüren. Das ist gut, oder?“
Trotz Übelkeit scannte Elvis sofort die Systeme. Sein Display zeigte eine Liste an Schäden:
- Periphere Steuerungselektronik des Frachtraums beschädigt
- Periphere Steuerungselektronik der Eingangsluke beschädigt
– Logikspeicher teilweise gelöscht
– Replikatordatenbank teilweise gelöscht
– Impulstriebwerke beschädigt
- Schildenergie erschöpft
Elvis seufzte. „Die Rezeptedatenbank hat's zerlegt. Wir können wahrscheinlich nur noch Standardgerichte replizieren.
Aber… Brokkoli-Gnocchi? Weg. Der Zimt-Vanille-Möhrenauflauf? Vergessen.“
Wolli kreischte kurz auf. Judy Junior seufzte mit einem leisen Blattzittern.
Marty richtete sich auf und begann mit einem Scan der Umgebung.
„Klasse M-Planet. Atmosphäre dicht. Sauerstoffreich. Keine Toxine. Keine Tierlebenszeichen… aber überall Pflanzen. Viele Pflanzen.“
„Friedlich?“, fragte Wolli.
„Ja, auf den ersten Blick.“
„Lebenszeichen von Captain Kathi Kaninchen?“, fragte Eliza.
Marty schüttelte den Kopf. „Keine Spur. Weder vom Schiff noch vom Kaninchen.“
Eliza trat zum Hauptfenster. Dunst lag in der Luft. Die Umgebung war eine schimmernde, überwachsene Berglandschaft.
dunkelrote Farne wuchsen neben orangeroten Mooskissen. Riesige Bäume ragten aus dem Boden wie Eiffeltürme.
„Ein unbekannter Quadrant, ein fremder Planet, keine Karte, keine Vorräte, keine Rezeptesammlung“, murmelte Eliza.
„Und vielleicht nur ein einziges... wunderschönes Mysterium“, fügte Marty an.
Eliza atmete tief ein. Dann drehte sie sich zur Crew.
„Wir reparieren das Schiff. Aber bis dahin – Willkommen im Unbekannten. Wir bleiben erstmal hier.“
Fortsetzung folgt…
Episode 4: Die Hafer-Diät
Der Dschungel vor dem Schiff dampfte leise im Morgendunst. Rote Baumkronen ragten in den Himmel, dicker Nebel kroch durch das wilde Dickicht.
Auf der USS Faultierprise, immer noch auf einer Lichtung in einem exotischen Tal liegend, war der Alltag eingekehrt – oder zumindest das, was man dafür hielt, wenn man gestrandet war.
Eliza stemmte die Pfoten in die Hüften. „Elvis – du beginnst sofort mit den Reparaturen. Marty hilft dir. Wir brauchen Systeme, Antriebe und Schilde, bevor wir hier Moos ansetzen.“
„Verstanden, Captain“, murmelte Elvis mit müdem Blick und schleppte sich in den Maschinenraum.
„Ich sehe doppelt, wenn ich zu lange auf grüne Lämpchen starre“, murmelte Marty, folgte ihm aber.
Wolli Bob hingegen saß mit leicht trotzigem Gesichtsausdruck in der Kantine.
„Ich finde“, sagte er, „wir sollten uns erst mal stärken. Körper und Geist funktionieren nur mit Energie. Und... Essen ist Energie.“
Dann stutzte er. „Oh. Richtig. Die Vorräte, die Tiefkühlvorräte, die... Pilz-Bärlauch-Käseschnecken. Alles futsch!“
Sein Blick wurde traurig. „Ein ganzes Kapitel meiner kulinarischen Seele wurde ins All geschleudert.“
Eliza seufzte und setzte sich zu ihm. „Wolli... du hattest Recht. Ich war egoistisch. Der Käse war wichtig – aber nicht wichtiger als ihr. Ich... sollte den Gemeinschaftskühlschrank nie wieder nur für mich beanspruchen.“
Wolli sah auf. Seine Ohren zuckten. „Ist okay, Captain. Wir haben ja noch den Replikator. Ich überprüfe gleich mal, welche Rezepte überlebt haben.“
Er ging in den Speiseraum und tippte auf das Terminal. Der Replikator brummte, schnaufte – und zeigte dann eine nüchterne Liste:
> Verfügbare Rezepte:
> Basisrezept: Haferflocken.
Wolli starrte auf den Bildschirm. Dann sank er auf die Knie.
„Nicht mal... nicht mal Haferkekse? Nicht mal das Pilz-Curry Deluxe? Alles... gelöscht.“
Seine Augen füllten sich mit Tränen. „All die Liebe… die ich da reingespeichert habe…“
Dann schniefte er, wischte sich mit dem Fell die Augen trocken – und stand auf.
„Ich bin Wolli Bob! Der Chefkoch der USS Faultierprise! Ich lasse mich nicht von ein paar verlorenen Daten aufhalten.“
Er krempelte die Ärmel hoch, nickte entschlossen Judy Junior zu, die in ihrer Nährlösung wippte, und begann zu kochen.
Eine Stunde später:
Alle saßen am Tisch im Speiseraum.
„Haferflockensuppe. Mit einem Hauch Kreuzkümmel, Muskat und Zimt“, verkündete Wolli stolz.
Marty rührte vorsichtig. „Es riecht... wie... etwas, das ich nicht kenne.“
„Es ist... okay“, sagte Elvis. „Es ist warm. Und nahrhaft.“
„Ich nehme das als Sieg.“ erwiderte Wolli.
Eliza nahm einen Löffel. Dann stand sie auf, ging zum Gemeinschaftskühlschrank mit ihrem privaten Käsevorrat – und holte ein Stück *Frommagio-Doppelrahm-Karamellkäse* hervor.
Sie schnitt vier Stücke ab – gleich groß – und legte sie auf einen Teller in der Mitte des Tisches.
„Hier, Käse für alle. Keine Extrawurst mehr für mich.“
Die Crew blickte überrascht – dann lächelte Wolli.
„Ich werde ihn in mein nächstes Gericht integrieren: Hafer-Auflauf mit Käsehaube.“
Zwei Wochen später
Die Faultierprise lag noch immer in der Lichtung. Die Systeme waren zu 83 % repariert.
Nur der Replikator konnte weiterhin nur Haferflocken replizieren. Wolli hatte das Beste daraus gemacht. Er konnte inzwischen Haferflocken rösten, mahlen, backen und pürieren:
– Gebratener Käse mit Haferflockenkruste
– Pizzateig aus Hafermehl mit Kräuterbelag und Käse
– Sandwich aus Haferflockenbrot, Käseresten und improvisierter Kräutersauce
Die Crew überlebte. Aber die Stimmung war... gereizt.
„Ich habe das Gefühl, meine Zellen bestehen inzwischen zu 80 % aus Hafer“, murrte Elvis.
„Mein Magen rebelliert“, sagte Marty. „Er will echten Kaffee. Keinen Kräuter-Hafermilch-Latte.“
Eliza hatte nichts zu tun. In den letzten Tagen hatte sie daher jeden Winkel des Schiffs gesehen. Mehrmals.
Nun lümmelte sie auf ihrem Captainsstuhl und starrte an die Wand.
Was war das?
Die Wand kam bedrohlich näher, direkt auf Eliza zu. Wollte die Wand sie zerquetschen oder bildete sie sich das alles nur ein?
Eliza hatte das Gefühl hatte, langsam verrückt zu werden. Sie erinnerte sich, dass das Anzeichen eines beginnenden Lagerkollers waren.
Plötzlich sprang Eliza auf. „Ich muss... hier raus. Ich langweile mich. Ich muss irgendetwas Nützliches tun. Schließlich bin ich der Captain.“
Sie schnauzte ihren Bruder an. „Elvis, hast du endlich die Steuerung der Eingangluke repariert, sodass wir das Schiff verlassen können?“
Elvis antwortete nur mit einem Kopfnicken. Eliza drehte sich energisch zu Wolli.
„Komm mit! Wir gehen auf eine Außenmission. Ein bisschen den Wald erkunden. Vielleicht findest du was Essbares. Und ich finde meine Nerven wieder.“
Marty klopfte nervös gegen seine Tasse. „Seid ihr sicher, dass das eine gute Idee ist? Ihr wisst nicht, was euch da draußen erwartet.“
Eliza grinste. „Das ist ja das Spannende daran.“
„Eliza, Wolli... dann seid bitte vorsichtig! Okay? Das müsst ihr mir versprechen." insistierte Marty besorgt und umklammerte seine Kaffeetasse.
„Marty“, sagte Eliza ruhig, „wir haben keine Anzeichen für intelligente Lebensformen, keine Tierbewegungen, keine Naturkatastrophen. Du selbst hast die Umgebung gescannt.“
„Schon. Aber... dieser Planet ist seltsam. Die Bäume neigen sich manchmal zu mir und lächeln mich an.“
„Das bildest du dir nur ein“, lachte Elvis von hinten. „Du hast wohl zu viele Hafer-Shakes getrunken!“
Währenddessen überprüften Eliza und Wolli ihre Ausrüstung.
Eliza schnallte sich das Holster mit dem Phaser um. „Wir gehen vorbereitet. Nicht zum Kämpfen – zum Ernten.“
Wolli schnappte sich seinen Isolierrucksack, gefüllt mit leeren Behältern, einer kleinen Taschenlampe und einem Tricorderscanner.
Eliza packte außerdem Trinkwasser und - Marty zuliebe - ein Erste-Hilfe-Set ein.
Eliza umarmte Marty innig zum Abschied und zwinkerte über die Schulter ihrem Bruder Elvis zu. "Wird schon schiefgehen..."
Wolli küsste Elvis liebevoll und streichelte zärtlich die Blätter von Judy Junior. "Bis bald... hoffentlich!" Judy Junior wippte aufgeregt.
Dann öffnete sich die Luke – und Eliza und Wolli traten hinaus in den Dschungel.
„Auf ins Unbekannte! Vielleicht finden wir Käsefrüchte!" Elizas Augen glänzten vor spannender Erwartung.
"Oder Brokkoli... oder Riesenmöhren...“
malte sich Wolli aus.
„Oder wir finden das Kaninchen...“, murmelte Eliza.
Dann verschwanden sie im Dickicht.
Fortsetzung folgt…
Episode 5: Die Suche nach Essbarem
Eliza und Wolli waren nun mitten im Dschungel.
Die Wildnis war atemberaubend. Nicht grün, sondern rot, fast glühend.
Die Pflanzen hatten dicke Stängel, mit rindenartigen Oberflächen.
Große Blätter spannten sich wie Sonnensegel über den Boden, doch kein grünes Chlorophyll schimmerte darin – stattdessen wogten sie in Dunkelrot, Karminrot und gelegentlich einem leuchtendem Orange.
Wolli starrte mit offenem Mund auf einen intensiv roten Busch mit spiralförmigen Ranken.
„Wow...! Hier wächst kein einziges grünes Blatt. Das ist wie... ein botanischer Widerspruch.“
„Wahrscheinlich haben sich die Pflanzen an die Lichtverhältnisse angepasst“, vermutete Eliza.
„Der Planet kreist um eine blaue Sonne. Und wenn es hier mehr ultraviolettes und blaues Licht gibt,
dann nutzen die Pflanzen dieses Farbspektrum für die Photosynthese...und reflektieren die roten Wellenlängen.“
„Und deshalb sieht alles aus wie ein Salat aus Rotkraut und Radieschen.“
Sie marschierten weiter. Nach einer Weile entdeckten sie seltsame Bäume mit knorrigen Stämmen, die Früchte trugen – runde, leuchtende Kugeln in **Rot**, **Gelb** und **Grün**.
Wolli hüpfte begeistert hin.
„Endlich! Früchte! Vielleicht eine Art Apfel? Oder riesige Kirschen?“
Er griff sich eine tiefrote, glänzende Frucht, schnupperte daran und biss beherzt hinein.
Es war…
ein Fehler.
„AAAAH! Meine Zunge stirbt! Meine Lippen brennen! Mein Gaumen schreit innerlich!“
Wolli spuckte um sich.
Eliza sprang beiseite und zuckte leicht spöttisch mit den Schultern. „Du hast einfach irgendwas gegessen, ohne *vorher* zu scannen?“
„Sie sind rot! ROTE FRÜCHTE SIND IMMER REIF!“
(Anmerkung des Erzählers: Auf diesem Planeten sind die roten Früchte unreif. Die grünen Früchte sind süß und verzehrbar – aber das wusste Wolli leider nicht.)
Wolli spuckte die Reste in den Zähnen aus, gurgelte mit einem halben Liter Wasser und trank einen weiteren halben Liter Wasser.
Schließlich wanderten sie weiter, suchten das Gelände ab. Doch alles, was sie fanden, war...
– hartes, faseriges Gras, das sich selbst mit Elizas Phaser nicht gut schneiden ließ
– dickfleische gummiartige Blätter, zäh wie alte Lederstiefel
– knorrige Wurzeln, die so tief im Boden steckten, dass selbst Elvis’ Multitool versagt hätte
Wolli versuchte, ein Blatt zu falten, wie einen Wrap. Es schnippte unverzüglich in seine ursprüngliche Form zurück.
Eliza trat gegen einen Strauch. Er vibrierte beleidigt, ließ aber keine Blätter oder Früchte fallen.
Nach zwei weiteren Stunden sank Eliza erschöpft auf einen umgestürzten Baumstamm.
„Nichts. Keine genießbaren Früchte, keine essbaren Blätter, keine dicken Knollen. Und erst recht keine Käsefrüchte oder Riesenmöhren.“
„Nicht mal eine Art Brokkoli...“, murmelte Wolli und setzte sich niedergeschlagen neben sie.
„Was sagen wir jetzt der Crew? Haferflocken für immer?“
„Wir sagen: Wir geben nicht auf“, antwortete Eliza schließlich.
„Aber wir geben zu: Wir haben Hunger.“
Fortsetzung folgt...
Episode 6: Das Geheimnis im Felsen
Die Sonne dieses fremden Planeten stand inzwischen tief.
Ihre bläulichen Strahlen fielen schräg durch die dichten, farbenprächtigen Wälder, in denen Eliza und Wolli sich auf dem Rückweg zum Raumschiff befanden.
Ihre Rucksäcke waren leer geblieben; ihre Laune war im Keller.
„Ich glaube, ich habe noch nie so viele Dinge gefunden, die man nicht essen kann“, seufzte Wolli.
„Ich habe noch nie so viel ROT gesehen“, murmelte Eliza.
Sie stapften durch das ungewöhnliche Terrain des Waldes.
Von Zeit zu Zeit ragten meterhohe Felsen aus dem Boden auf, die ebenfalls von der Vegetation überwuchert waren.
Überall orangerotes Moos, ledrige Farne, tiefrote Büsche, riesige Baumstämme und knorrige Wurzeln.
Eliza hielt den Tricorder locker in der Pfote, doch er zeigte nichts Essbares an.
Dann, ganz plötzlich, stolperte Wolli über eine Wurzel und fiel der Länge nach hin.
„Autsch! Blöder Wald! Warum konnten wir nicht auf einem Wiesenplaneten abstürzen? Mit viel Gras. Ich mag Gras.“
Eliza trat besorgt zu ihm. „Wolli, ist alles in Ordnung? Bist du verletzt?“
„Nur mein Stolz...“ Er rappelte sich hoch – und blickte dann erstaunt zur Seite. „Was ist das?“
In dem Felsen neben ihm war ein schmaler, natürlicher Felsspalt – fast unsichtbar zwischen den tiefroten Zweigen und spiralförmigen Ranken der Büsche, die auf dem Felsen wuchsen.
Wolli beugte sich vor, zog eine kleine Taschenlampe aus seinem Rucksack und leuchtete hinein.
„Wahnsinn! In dem Felsen ist eine Höhle.“ Eliza runzelte die Stirn. „Eine Spalte mit Wänden nennt man noch keine Höhle.“
Wolli ignorierte sie und kroch ein Stück weiter hinein. Eliza folgte ihm widerstrebend. Was sie entdeckten, ließ beide innehalten.
Im Dunkel der Höhle – entlang der Felsvorsprünge und auf dem weichen Boden – wuchsen Pilze. Dutzende. Hunderte.
In allen möglichen Formen und Farben:
– Weiße Pilze, rund und glatt, wie Champignons
– Braune Pilze, fest und fleischig, wie Steinpilze
– Ockerfarbene Pilze, mit gewellten Rändern, wie Pfifferlinge
Und alle… leuchteten. Ein sanftes, schimmerndes Licht ging von ihnen aus – in Blau, Violett, manchmal Grün. Die Höhle sah aus wie ein Märchentempel.
„Die... leuchten“, flüsterte Eliza.
„Biolumineszenz“, flüsterte Wolli ehrfürchtig. „Wunderschön.“
„Und seltsam. Vielleicht... gefährlich“, Eliza zog skeptisch eine Augenbraue hoch.
Wolli schüttelte den Kopf. „Ich bin der Koch und sorge schon lange für das leibliche Wohl der Crew.
Und ich kenne mich mit Pilzen aus – diese hier riechen gut. Das ist ein Geschenk!“
Eliza ignorierte Wollis Beteuerungen und zog entschlossen ihren Tricorder hervor.
„Ich scanne sie zuerst. Ich brauche dich wohl nicht an dein Elebnis mit den roten Früchten zu erinnern...“
Sie hielt das Gerät ruhig über die nächsten Pilzansammlungen.
Der Tricorder piepte, analysierte, ratterte – und gab schließlich einen nüchternen Bericht aus:
Organische Struktur stabil. Keine bekannten Toxine. Keine bekannten psychoaktiven Substanzen. Zellstruktur: essbar.
„Nichts Ungewöhnliches“, murmelte Eliza. „Also theoretisch essbar.“
Wolli grinste breit. „Hab ich doch gesagt. Auf geht`s, lass uns ernten!“
„Nagut, wenn du meinst...“
Eliza trat an eine Gruppe Pilze auf einem Felsvorsprung heran und riss ein besonders großes Exemplar energisch heraus.
„Was?!“ Wolli sah entsetzt auf. „Eliza, nicht! Nicht rausreißen! Pilze schneidet man ab!
Sonst zerstört man das Myzel im Boden. Sie sollen nachwachsen können!“
Eliza zog eine Augenbraue hoch. „Besserwisser.“
„Nö“, grinste Wolli. „Nur jemand mit grünem Daumen.“
Eliza grummelte. Nur ein bisschen. Dann reichte sie ihm den Phaser. „Hier. Auf niedriger Intensität – Schnittmodus. Zeig, was du kannst.“
Wolli nahm den Phaser wie ein Chirurg das Skalpell. Vorsichtig, bedacht, präzise.
Einen nach dem anderen schnitt er die Pilze ab, sammelte sie in den Behältern seines Isolierrucksacks, schnupperte genüsslich an ihnen.
„Die sind weich... und riechen nach Waldboden und frischer Butter. Das wird ein Festessen.“
Eliza schnitt auch ein paar. Nur, um nicht ganz untätig daneben zu stehen. Und vielleicht auch, weil sie die Lumineszenz ein kleines bisschen faszinierend fand.
Sie ernteten viele. Mehr, als sie zu hoffen gewagt hatten. Und bald waren die Behälter und Rücksäcke voll.
„Auf zum Schiff“, sagte Eliza.
„Auf zum Festmahl“, sagte Wolli.
Pilzgericht mit Nebeneffekt
Zurück auf der Faultierprise war die Stimmung ungewöhnlich gut.
Wolli hatte sich sofort in die Kombüse begeben, wo er seine frisch geerntete Beute zubereitete.
„Ich nenne es: Pilz-Trilogie à la Wurmloch-Land“, sagte er stolz, während er mit einem Pfannenwender in einer dampfenden Pfanne hantierte.
„Sanft gebratene Leuchtpilze in Haferkruste, serviert auf gekochten Pilzblättern mit einem Hauch Sternenkümmel. Und dazu: Mousse au Funghi mit einem Topping aus gerösteten Haferflocken.“
„Klingt gefährlich lecker“, murmelte Elvis, der auf einem Hocker saß und versuchte, seine Gitarre zu stimmen – allerdings mit einem Kochlöffel, weil er sein Stimmgerät verbummelt hatte.
Marty, blass und müde durch den unfreiwilligen Kaffee-Entzug, schlich in die Küche, schnupperte und blieb stehen.
„Ich rieche... etwas, das nicht nach Hafer riecht. Bin ich im Himmel?“
Wenig später saßen alle um den Tisch: Eliza, Marty, Elvis, Wolli – und natürlich Judy Junior, deren Blätter im Licht der Esstischlampe zart vibrierten.
Eliza nahm den ersten Bissen. „Mmh... das ist wirklich... gut. Fast so gut wie Käse.“
„Ich bin plötzlich gar nicht mehr so müde“, sagte Marty erstaunt.
„Ich schmecke... Freiheit“, sagte Elvis mit verträumtem Blick.
„Ich schmecke... Pilze“, sagte Wolli zufrieden. „Und Liebe.“
Sie aßen. Viel. Mit Nachschlag. Und noch einem. Und dann noch ein bisschen mehr.
Nach dem Essen und Einräumen der Spülmaschine kehrte in der Faultierprise Leben zurück, das man so seit dem Absturz nicht mehr gesehen hatte.
Eliza baute sich im Frachtraum einen kleinen Hindernisparcours („Für`s Reflex-Training“),
Marty sortierte und kommentierte Sternenkarten („Einige dieser Sternennebel sehen aus wie Kaffeetassen“),
Elvis komponierte ein Lied mit dem Titel „Funghi Funk“,
und Wolli saß mit Judy Junior am Tisch und notierte sich Ideen für Pilzgerichte, die er später ausprobieren wollte. Judy Junior nickte anerkennend.
Doch dann – ganz allmählich – geschah etwas Seltsames.
Als Wolli das saubere Geschirr in die Oberschränke der Kombüse einräumen wollte, merkte er plötzlich, dass er das untere Regalbrett nur durch stärkstes Ausstrecken erreichen konnte.
„Häh? Haben wir die Schränke höher gehängt?“ murmelte er.
Eliza - erschöpft von ihrem Hindernisparcour - lümmelte in ihrem Captainssessel, die Beine baumelnd.
„Warum ist mein Stuhl plötzlich so hoch? Elvis, hast du die Einstellung verändert?“
„Warte... meine Sternenkarten... sind plötzlich größer geworden“, sagte Marty irritiert und versuchte, sie zusammen zu falten.
„Nein“, murmelte Elvis, der sich in seinem Gitarrengurt verheddert hatte. „Nicht die Einrichtung ist größer geworden, sondern wir... sind kleiner geworden.“
Alle blickten sich an. Sie sahen aus wie immer. Fühlten sich auch normal. Aber ihre Umgebung – die war gewachsen.
Oder eben: sie waren geschrumpft. Nur ein bisschen. Vielleicht zehn, fünfzehn Prozent. Noch nicht alarmierend. Aber doch merklich.
„Was... war in diesen Pilzen drin?“, flüsterte Marty.
„Sie waren... leuchtend“, antwortete Eliza.
„Magisch...“, ergänzte Wolli.
„Und jetzt?“, fragte Elvis.
Fragend blickten alle gleichzeitig zu Judy Junior, die seelenruhig in ihrem Topf vor sich hin wippte – scheinbar unverändert, doch vielleicht ein bisschen größer als vorher.
Eliza stand auf – oder vielmehr: hüpfte von ihrem Stuhl.
„Wir analysieren das morgen. Heute... genießen wir den Rest des Abends. Im Miniformat.“
Fortsetzung folgt...
Episode 7: Klein, kleiner, Kaffee-Tassen-Crew
Die Nacht war still. Zu still.
Die USS Faultierprise lag reglos in der Lichtung, nur das leise Summen der Notstromaggregate war zu hören.
Drinnen schlief die Crew tief und fest – gesättigt vom Festmahl der magisch leuchtenden Pilze.
Elvis hatte einen Traum:
Er stand in einem endlosen, grünen Feld. Vor ihm ragte ein gewaltiger Brokkoli auf
– bestimmt zehn Meter hoch, saftig, frisch, das Grün im Sonnenlicht funkelnd. Elvis’ Augen leuchteten.
„Endlich... nach all dem Hafer... mein Traum wird wahr...“
Doch plötzlich begann der Brokkoli zu beben. Seine Röschen klappten wie Kiefer auf, Stängel verwandelten sich in zähe Arme, die nach Elvis griffen.
„Komm zu mir... kleiner Snack…“, dröhnte eine tiefe Stimme.
„NEEEEIN!!!“ schrie Elvis, sprang zurück – und wachte ruckartig auf.
Mit einem lauten RUMMS fiel er aus seinem Bett.
„Aua! Mein Schlagzeuger-Rücken!“
Das Geräusch weckte die gesamte Crew.
Marty rieb sich die Augen, Eliza blinzelte ins Halbdunkel, Wolli schob seine Schlafmütze hoch. Judy Junior wippte besorgt in ihrem Topf.
„Was ist los?“ brummte Eliza.
„Brokkoli... er wollte mich fressen...“ keuchte Elvis.
Doch dann fiel allen etwas anderes auf.
„Ähm... Leute...“ Marty sah sich um. „Entweder sind unsere Betten größer geworden – oder wir... kleiner.“
Eliza sprang auf den Boden. Ihre Augen weiteten sich. „Wir sind... höchstens noch zwei Kaffeetassen hoch!“
Wolli drehte sich im Kreis, hielt sich am Bauch fest. „Wir passen jetzt in meine Besteckschublade!“
Elvis, immer noch zittrig von seinem Albtraum, sah einen kleinen Rest Pilz vom Vortag auf dem Boden liegen.
„Vielleicht... hilft das ja“, murmelte er, schnappte ihn sich und biss ab.
Das war ein Fehler. Mit einem leisen "PLOP" schrumpfte er sofort noch mehr – jetzt nur noch so hoch wie eine Schachfigur.
Seine Stimme quietschte nun wie eine kaputte Flöte:
„Oh nein, so war das nicht geplant... Bei den heiligen drei Akkorden! Was ist mit meiner Stimme los? So kann ich gar keine Balladen mehr singen!“
Bevor er weiter jammern konnte, kippte eine wackelige Box aus dem Regal über ihm. „Aaaaah!“ quietschte er panisch.
Wolli reagierte blitzschnell, sprang vor, schob ihn sanft beiseite und fing die Box mit beiden Vorderhufen auf.
„Keine Sorge, mein Kleiner. Ich passe auf dich auf.“
Er steckte Elvis vorsichtig in seine warme Wollbauchtasche. „Da bist du sicher.“
Die Crew versammelte sich im Speiseraum.
„Okay“, sagte Eliza, „es ist klar: Die Pilze sind schuld. Es muss auch welche geben, die das Gegenteil bewirken – die uns wieder groß machen.“
Marty nickte. „Logisch. In der Natur gibt’s oft Gegengifte.“
„Also müssen wir zurück in die Höhle“, sagte Wolli.
Eliza verschränkte die Arme. „Es gibt nur ein Problem: Selbst wenn wir den Weg dorthin wieder finden, sind wir jetzt so klein, dass jeder Kiesel ein Felsen ist.“
Sie sahen sich an. Keiner hatte eine Lösung. Aber alle wussten: Sie mussten einen Weg finden – und zwar bald.
Fortsetzung folgt…
Episode 8: Baggern bis zum Umfallen
Die Crew saß im Speiseraum und starrte auf den improvisierten Plan, zur Pilzhöhle zurückzukehren.
„Zu Fuß schaffen wir das nie in unserer jetzigen Größe“, murmelte Marty. „Ein Kieselstein ist jetzt ein Berg.“
Eliza räusperte sich. „Es gibt da... vielleicht etwas, das helfen könnte. Aber es ist... mir peinlich.“
„Peinlich?“ fragte Wolli neugierig.
„Ich habe... einen BELO-Technik-Bausatz.“
„BELO?“
„Ja… Es ist ein vollautomatisierter Mini-Bagger.“
Marty blinzelte. „Ein Spielzeug?“
„Nicht nur ein Spielzeug! Ein präzises Ingenieursmodell. Mit hydraulischem Arm und Raupenfahrwerk. Ich… wollte es irgendwann mal zusammenbauen…“
Sie schaute zu Boden. „Ich hätte nie gedacht, dass ich als Captain mal sagen würde: Wir retten uns mit einem BELO-Bagger.“
Zu dritt – Eliza, Marty und Wolli – bauten sie den Bausatz in der Werkstatt zusammen.
Elvis gab mit seiner Quietschestimme Anweisungen - aus Wollis Bauchtasche heraus.
Kleine Kolben, winzige Schrauben, hauchdünne Kabel. Nach ein paar Stunden stand er fertig da: der BELO-Bagger 3000.
Sie kletterten in die Fahrerkabine (die in dieser Größe fast wie ein kleines Shuttle wirkte).
Marty überprüfte die Steuerung, Wolli steckte Elvis tief in seine Bauchtasche und hielt sich fest.
Eliza drückte den Startknopf. Der Motor surrte.
Die Crew öffnete die Raumschiffsluke – von innen ging das, aber schließen ließ sie sich nicht von außen.
„Dann bleibt sie halt offen“, sagte Eliza. „Wir sind bald zurück.“
Sie fuhren die Rampe hinunter. Eliza strahlte.
„Das ist ja großartig! Ich hätte nie gedacht, dass ich mit meinem Bagger mal so viel Spaß habe!“
Auf halber Strecke zur Höhle tauchte plötzlich eine Gestalt vor ihnen auf: Captain Kathi Kaninchen.
„Ihr?!“ rief sie. „Was macht ihr hier – geschrumpft - so wie ich?“
Schnell stellte sich heraus: Auch ihr Schiff war abgestürzt. Ihr Replikator war völlig zerstört worden,
also hatte sie ihre letzten Vorräte gegessen – Haferflockenmüsli und eingekochte Möhren aus Dosen.
Auf der Suche nach frischer Nahrung war sie ebenfalls auf die leuchtenden Pilze gestoßen… und hatte sich ebenfalls verkleinert.
„Und das alles nur, weil ihr damals meinen Gasnebel gescannt habt“, fauchte sie.
„Scannen ist meine Spezialität! Anomalien, Materie – meine Tricorder sind die besten im Sektor!“
„Dann komm mit uns zur Höhle und setze sie dort ein“, sagte Marty ruhig.
„Vielleicht können sie herausfinden, welche Pilze uns wieder Wachsen lassen.“
Kathi verschränkte die Arme. „Und warum sollte ich mit euch zusammen arbeiten?“
„Weil wir es nur gemeinsam schaffen können“, erklärte Marty diplomatisch.
„Du hast die Tricoder; wir haben den Bagger. Gemeinsam schaffen wir das.“
Nach kurzem Zögern nickte Kathi. „In Ordnung. Waffenstillstand.“
„Na dann, komm! Spring rauf!“
Gemeinsam fuhren sie den Rest des Weges zur Höhle.
Die Ergebnisse von Kathis Tricorder-Scans waren präzise:
– ockerfarbene Leuchtpilze: → Wachstum
– Fruchtkörper der ockerfarbenen Leuchtpilze → niedrige Wirkstoffkonzentration → verzögertes, langsames Wachstum
– Wurzeln/Myzel der ockerfarbenen Leuchtpilze → hohe Wirkstoffkonzentration → sofortiges, schnelles Wachstum
„Wir brauchen also die Wurzeln“, überlegte Wolli.
„Mit dem Bagger gar kein Problem“, grinste Eliza.
Und so grub der BELO-Bagger sorgfältig die Wurzeln aus dem Höhlenboden.
„Normalerweise schneidet man Pilze ab, statt sie mit der Wurzel zu ernten“, bemerkte Eliza.
„Das weißt du von mir“, entgegnete Wolli.
„Jaja…“, murmelte Eliza. „Jetzt müssen wir noch herausfinden, wieviel wir brauchen, um wieder auf Normalgröße zu kommen.“
„Mein Tricorder schafft das mit Links…“ meldete sich Kathi stolz zu Wort.
„Wir brauchen nur von jedem das ursprüngliche Gewicht und die ursprüngliche Körpergröße einzugeben.
Und dann berechnet mein Tricorder die exakte notwendige Pilzmenge, die jeder essen muss, um wieder seine alte Größe zu erreichen.“
Als sie die Ernte beendet hatten, setzten sie sich draußen vor der Höhle zusammen und verteilten die geernteten Myzelstücke entsprechend der Tricorder-Berechnungen.
„Auf unser Wachstum“, sagte Kathi.
„Auf unsere Rettung“, ergänzte Marty.
Sie bissen ab, kauten und schluckten die zerkleinerten Pilze alle gleichzeitig hinunter.
WHOOOSH!
Innerhalb von Sekunden wuchsen sie zurück auf ihre ursprüngliche Größe.
Elvis trat einen Schritt zurück und blinzelte.
„Moment mal… Eliza… du bist ja jetzt genauso groß wie ich.“
„Vorher warst du größer als sie“, warf Wolli ein. „Jetzt seid ihr beide gleich groß.“
„Moment mal...“, meldete sich Marty zu Wort. „Eliza, wir beide waren doch immer gleich groß. Das heißt ja, du bist jetzt größer als ich?!“
Eliza grinste. „Ach, das ist gut so. Wir lassen es so wie es ist. Außerdem bin ich der Captain, da schadet es nicht, beeindruckend groß zu sein.“
„Und was nun?“ fragte Wolli.
Eliza lächelte. „Jetzt… kehren wir zurück zur USS Faultierprise und finden heraus, wie wir von diesem Planeten endlich wieder wegkommen.“
Fortsetzung folgt…
Episode 9: Pilze, Pläne und ein verschwundenes Kaninchen
Die Crew stand noch immer am Rand der Höhle, frisch zurück auf voller Körpergröße.
Eliza legte die Pfoten in die Hüften.
„Wir nehmen so viele Pilze mit, wie wir tragen können – sowohl die zum Schrumpfen als auch die zum Wachsen.
Man weiß nie, wann man sowas mal brauchen kann.“
„Ich lege einen Pilzgarten an oder ich mache daraus haltbare Vorräte“, sagte Wolli sofort.
„Trocknen, einkochen… vielleicht sogar in Öl einlegen. Pilzkonserven deluxe.“
Während sie die Pilze ausgruben, beobachtete Kathi Kaninchen die Szene mit zunehmend finsterem Blick.
„Also DAS ist ja wieder typisch! Ihr habt euch mit mir nur verbündet, um jetzt meinen Pilzfund auszuschlachten!“
„Kathi, das ist Unsinn“, versuchte Marty zu beschwichtigen. „Wir—“
„Ach, spar`s dir!“, fauchte sie gereizt, drehte sich auf der Pfote um und verschwand im Unterholz.
Dabei fiel unbemerkt einer ihrer hochentwickelten Tricorder aus ihrer Tasche.
Kathi Kaninchen hatte seit Tagen nichts Vernünftiges mehr gegessen.
Ihre Vorräte – Haferflockenmüsli und ein paar Dosen eingekochte Möhren – waren längst aufgebraucht.
Nun schlich sie still und heimlich zur USS Faultierprise - in der Hoffnung auf frische Vorräte im Frachtraum.
Sie konnte ja nicht ahnen, dass die Faultiere damals all ihre Vorräte im Weltraum verloren hatten.
Elvis hatte die Frachtraumluke mittlerweile repariert und zusätzliche Sicherungen gegen ungewolltes Aufgehen oder Öffnen eingebaut.
Kathi Kaninchen fluchte. Sie wollte sich auf keinen Fall geschlagen geben und unverrichteter Dinge zu ihrem Schiff zurückkehren.
Sie beschloss, nach einer Schwachstelle im Raumschiff zu suchen, von wo sie in dass Schiff eindringen konnte.
Sie beeilte sich, denn sie glaubte, die Crew könnte jeden Augenblick aus der Höhle zurückkehren.
Offensichtlich unterschätzte sie die Langsamkeit der Crew, der auch Wolli in nichts nachstand.
Am anderen Ende des Schiffs entdeckte sie die unverschlossene Eingangsluke.
Sie schlich hinein, kam am Speiseraum vorbei und erblickte den Replikator,
der im Licht der durch die Fenster hereinfallenden Abendsonne einladend glänzte.
„Das war ja fast zu einfach!“ murmelte sie und begann, ihn mit flinken und geschickten Handgriffen auszubauen.
Triumphierend schleppte sie ihn in ihr provisorisches Lager.
„Endlich wieder richtige Mahlzeiten!“
Sie gab das erste Kommando ein – doch der Replikator reagierte nur mit:
> Verfügbare Rezepte:
> Basisrezept: Haferflocken.
„WAS?!“ fauchte Kathi. „Nur Hafer?! Das ist ja schlimmer als meine Notration!“
Dann tastete sie nach ihrem Tricorder, um den Replikator auf Störungen zu untersuchen – und stellte fest, dass er weg war.
„NEIN! Nicht auch noch das!“
Ihre Ohren stellten sich wütend auf. „Das war bestimmt DIE CREW! Die ist schuld daran!“
Unterdessen war die Crew damit beschäftigt, die ausgegrabenen Pilze fein säuberlich in Haufen für "Wachstum" und "Schrumpfen" zu trennen.
Dabei stieß Elvis mit dem Fuß an etwas Hartes.
„Hm? Was ist das?“
Es war Kathis Tricorder. Hochmodern, glänzend, mit Doppelsensor-Array.
„Den nehmen wir erstmal mit und geben ihn ihr zurück, falls wir sie wiedersehen“, beschloss Elvis.
„Vielleicht erleichtert das die nächste Begegnung.“
Jeder nahm soviel Pilze wie er tragen konnte von einem bestimmten Haufen. Wolli füllte seine Bauchtasche fast andächtig mit den magischen Pilze.
Die Crew war bereit, die Höhle zu verlassen und zum Raumschiff zurück zu kehren.
Der kleine BELO-Bagger stand neben ihnen, staubig von der Fahrt und der Erntearbeit. Und nun erschien er wieder so klein wie ein Spielzeug.
„Den nehme ich mit, als Souvenir. Schließlich hat er uns gerettet“, sagte Eliza und hob ihn hoch.
Mit den Pilzen, Kathis Tricorder und Elizas Bagger machten sie sich auf den Rückweg zum Raumschiff während die Abendsonne die letzten schwachen Strahlen über die rote Wildnis schickte.
Zurück an Bord testete Elvis den neuen Tricorder.
„Mal sehen, ob wir den für unsere Zwecke nutzen können.“
Der Ingenieur grinste. „Mit dem hier finde ich die defekten Bauteile im Handumdrehen.“
Gemeinsam mit Marty reparierte er in Rekordzeit die letzten Schäden.
„Die strukturelle Integrität ist wieder bei einhundert Prozent“, meldete Elvis. „Und die Steuerung läuft rund.“
Der Tricorder zeigte zudem eine Anomalie an: Ein aktiver Zugang zum Wurmloch, nur noch für kurze Zeit stabil.
„Das ist unsere Chance“, sagte Eliza. „Zurück nach Hause.“
Vor der Abreise konnte Wolli nicht widerstehen: Er pflückte einige der schönsten Gewächse als Andenken –
unter anderem tiefrote Büsche mit spiralförmigen Ranken, die er sich gut als Zierpflanzen im Speiseraum vorstellen konnte.
Dann startete die USS Faultierprise. Mit maximaler Impulskraft und präziser Navigation rasten sie durch das Wurmloch – gerade noch rechtzeitig, bevor es sich hinter ihnen schloss.
Zurück im bekannten Raum versuchten sie, Kathis Schiff zu orten. Keine Spur.
„Ob sie es geschafft hat, hier rauszukommen?“, fragte Marty leise.
„Wer weiß…“, murmelte Eliza. „Vielleicht treffen wir sie wieder. Vielleicht auch nicht.“
Sie atmete tief durch. „Wir nehmen unsere alte Mission wieder auf. Zurück zum Nebel – und diesmal scannen wir ihn fertig.“
„Oder…“, warf Wolli ein, „wir stärken uns nach der ganzen Plackerei erst einmal und probieren die Rezepte aus,
die ich mir gestern ausgedacht habe. Natürlich ohne Pilze. Nur Käse und Hafer.“
„Von mir aus“, meinte Eliza. „Aber mach’s schnell.“
Wolli ging in den Speiseraum – und kam nach wenigen Sekunden bleich zurück.
„Ähm… kleiner Haken an der Sache… der Replikator ist weg.“
„Natürlich ist er das“, stöhnte Eliza. „Danke, Kathi.“
„Das heißt… wir haben nur noch…“ Wolli warf einen Blick auf den Gemeinschaftskühlschrank. „…deine Käsevorräte.“
Die Crew starrte sich an.
Fortsetzung folgt…
Episode 10: Käse, Kisten und ein geheimer Tausch
Die Stimmung im Speiseraum war frostig – und das lag nicht an den Kühleinheiten.
„Nicht mal Haferflockenauflauf“, jammerte Elvis, den Kopf dramatisch auf den Tisch gelegt.
„Nicht mal ein Hafer-Shake“, ergänzte Marty niedergeschlagen. „Nicht mal als Kaffeeersatz. Das ist… eine kulinarische Apokalypse.“
„Beschwert euch nicht bei mir“, sagte Eliza, während sie die Sternenkarte studierte.
„Der nächste Planet ist Fromaggio-7. Käse so weit das Auge reicht – aber kein Gemüse.“
Wolli hob den Kopf. „Immerhin… Käse. Wir werden wenigstens nicht verhungern.“
Nachdem der Nebel endlich fertig gescannt war, steuerte die USS Faultierprise direkt Fromaggio-7 an.
Marty und Elvis blieben an Bord, während Eliza und Wolli sich auf den Weg zum Marktplatz machten.
Normalerweise war Wolli für das Einkaufen verantwortlich, aber diesmal schob er die Aufgabe großmütig Eliza zu.
„Du bist schließlich die Käseexpertin“, meinte er und grinste. „Ich gönn’ dir den Spaß.“
Auf dem Marktplatz ging Eliza zielstrebig auf den größten Käse-Stand zu und begann sofort ein intensives Gespräch mit dem Händler.
Es ging um Reifegrade, Milchsäurebakterien, die ethische Frage von Käseschimmelkulturen –
und ob Doppelrahm im Weltall anders reift als auf einem Planeten.
Währenddessen lehnte Wolli lässig am Stand und bemerkte einen eleganten, wohlhabenden Kunden,
der offenbar darauf wartete, große Mengen Rotschimmelkäse für seine Firma zu kaufen.
„Warum denn nur Rotschimmelkäse und kein Weißschimmelkäse?“ fragte Wolli neugierig.
„Nun, das ist meine absolute Lieblingsfarbe“ antwortete der Unternehmer mit freudiger Stimme.
Wolli erzählte ihm enthusiastisch von der roten Vegetation auf dem Planeten im Wurmlochland und zeigte ihm sogar die gespeicherten Tricorder-Daten.
Die tiefroten Büsche mit den spiralförmigen Ranken weckten sofort seine Begeisterung.
„Ich würde ALLES für solche Pflanzen geben“, sagte der Unternehmer mit leuchtenden Augen.
Wolli grinste. „Alles, sagst du?“
Die beiden lehnten sich etwas abseits und flüsterten. Ein stilles Geschäft wurde beschlossen: tiefrote Büsche gegen einen brandneuen Replikator.
Der Unternehmer rief sofort seine Leute an, damit der Replikator per Expresslieferung an die USS Faultierprise geschickt und gleichzeitig die roten Büsche abgeholt werden konnten.
Eliza verabredete währenddessen mit dem Käsehändler, dass ihre Käseauswahl per Express an Bord geliefert werden sollte.
„Express“ bedeutete hier: in zwei bis drei Stunden. Tatsächlich trafen beide Lieferungen gleichzeitig ein.
Da Wolli auf der USS Faultierprise fürs Einkaufen zuständig war, nahm er die Pakete entgegen, öffnete sie kurz zur Kontrolle und übergab den Abholern des Unternehmers die roten Büsche.
„Vergesst nicht: Die brauchen ultraviolettes und blaues Licht“, erklärte er fachmännisch.
Kurz darauf rief er die Crew in den Speiseraum. „Kommt, helft beim Auspacken!“
Eliza öffnete stolz das erste Paket. „Seht euch DAS an: gereifter Fromaggio Classico, Blauschimmel Crème Royale, Sternenmilch-Karamellkäse…“
Elvis und Marty halfen nur halbherzig.
„Käse. Wow“, sagte Marty trocken.
„Langweilig“, murmelte Elvis.
„Hey, helft auch mal beim zweiten Paket!“, drängte Wolli.
Als der Deckel aufging, starrten Elvis und Marty hinein – und ihre Gesichter hellten sich auf.
„Ein… Replikator?!“ rief Marty.
„Und nagelneu!“ jubelte Elvis.
„Kaffee!“, rief Marty strahlend.
„Brokkoli! Und Pizza!“ rief Elvis ebenso glücklich.
„Solange es keine Pilzgerichte sind“, mahnte Wolli grinsend.
Wenig später stieg die USS Faultierprise wieder auf und nahm Kurs auf neue Abenteuer.
Eliza sortierte ihren Käsevorrat wie wertvolle Artefakte.
„So“, sagte sie, „jetzt können wir uns wieder auf die wichtigen Dinge konzentrieren.“
„Ja“, murmelte Wolli. „Essen und Faulenzen.“
Fortsetzungs-Geschichte: Der Replikator, der zu viel konnte
Episode 1: Der Replikator, der zu viel konnte
Der neue Replikator stand glänzend im Speiseraum, noch jungfräulich, als hätte er nur darauf gewartet, endlich benutzt zu werden.
Marty schlich als Erster hinein, in der Pfote seine leere Kaffeetasse.
„Replikator, heißer Kaffee, schwarz“, befahl er.
Ein perfekter, dampfender Kaffee erschien – und daneben, völlig ohne Aufforderung, eine kleine Untertasse mit zwei Keksen.
Marty runzelte die Stirn. „Äh… danke?“
Als Elvis wenig später eine Portion Brokkoli bestellte, bekam er nicht nur frischen Brokkoli, sondern auch eine kleine Schale mit Semmelbröseln.
„Okay… das ist neu“, murmelte er.
Wolli war begeistert. „Der Replikator denkt mit! Vielleicht ist er… lernfähig?“
Eliza war skeptisch. „Oder er spinnt.“
Am Nachmittag geschah es: Wolli bestellte ein Butterbrötchen – und der Replikator stellte nicht nur das Butterbrötchen her, sondern auch einen kleinen Topf mit einer Basilikumpflanze.
Wolli stellte ihn neben Judy Junior, die auf ihrem gewohnten Platz in Speiseraum stand. Judy Junior wippte sofort aufgeregt. Ihre Blätter leuchteten leicht.
„Seht ihr das?“, flüsterte Wolli. „Sie… reagiert auf die Basilikumpflanze.“
Judy Junior beugte sich zu dem Topf, berührte die neue Pflanze mit einem Blatt – und das Blatt der Basilikumpflanze leuchtete ebenfalls.
Plötzlich begann der Replikator von selbst zu arbeiten.
„Was passiert da?“, rief Wolli und wich einen Schritt zurück.
Auf der Ausgabefläche entstand kein Essen – sondern ein kleiner, glänzender Gegenstand.
Als das Gerät fertig war, lag dort… ein Miniatur-Terraforming-Generator.
Elvis hob ihn vorsichtig auf. „Das… ist Sternenflotten-Technologie der neuesten Generation. Aber der war nicht in der Rezepte-Datenbank.“
Sie scannten den Replikator. Diagnose: Der Replikator nutzte einen bio-symbiotischen Input.
Er war in der Lage, durch den Kontakt mit Judy Junior biologische Muster zu „lesen“ und daraus komplexe Strukturen zu replizieren,
die in irgendeiner Form mit Pflanzen, Wachstum oder Lebensräumen zu tun hatten.
„Heißt das, wenn Judy Junior mit dem Replikator interagiert, kann er Dinge herstellen, die wir sonst nie hätten replizieren können?“, fragte Wolli.
„Genau“, bestätigte Elvis. „Aber es heißt auch: Wenn jemand anderes sie dafür nutzt, könnten sie jede Menge Unsinn anstellen.“
In Elizas Kopf klickten sofort mehrere Gedanken.
„Wir behalten das vorerst für uns. Wenn Kathi Kaninchen davon erführe, würde sie uns wahrscheinlich jagen, bis wir nur noch ihre Ohren im Rückspiegel sehen.“
Wolli streichelte Judy Junior sanft. „Na, meine Kleine… du bist nicht nur unsere Diplomatin, jetzt bist du auch eine Fabrik für Wunder.“
Judy wippte leicht und ließ ihre Blätter in einem warmen Farbton leuchten.
Später, als die Crew sich in Speiseraum versammelt hatte, legte Wolli ein kleines Menü auf:
– Käse-Croissants
– Brokkoli-Suppe
– Kaffee
– und als Überraschung: ein Tisch voller kleiner Pflanzen, alle frisch aus dem Replikator, jede einzigartig.
„Für gute Luft im Schiff“, erklärte Wolli.
Eliza nickte anerkennend – und dachte gleichzeitig daran, was sie mit dieser neuen Fähigkeit wohl alles anstellen könnten.
Die USS Faultierprise flog weiter, und irgendwo da draußen wartete sicher schon das nächste Abenteuer.
Aber jetzt hatten sie Judy Junior – und einen Replikator, der mehr konnte, als er eigentlich sollte.
Fortsetzung folgt…
Fortsetzungs-Geschichte: Der Rollentausch
Episode 1: Führungsqualitäten
Kapitel 1: Eliza dreht durch
In den letzten Tagen war die Stimmung auf der USS Faultierprise… angespannt.
„Wolli! Du hast schon wieder zu viel gekocht! Wir haben Vorräte verschwendet!“
„Elvis! Warum dauert die Reparatur so lange?!“
„Marty! Dein Flugkurs weicht um 0,3 Prozent von der berechneten Route ab!“
Eliza war laut. Ungeduldig. Und gemein.
Wolli murmelte nur noch: „Ich dachte, wir sind ein Team…“
Elvis zog sich in den Maschinenraum zurück, wo er sich demonstrativ hinter einer offenen Wartungsluke versteckte.
Und Marty? Marty warf Eliza beim Abendessen traurige Blicke zu – selbst sein Kaffee schmeckte bitter.
Die Wahrheit war: Eliza war überfordert.
Die letzte Mission hatte sie schwer mitgenommen. Asteroidenfelder, diplomatische Sackgassen, Energiekonflikte – und das Gefühl,
dass nur sie alleine die Verantwortung trug.
Sie schlief schlecht. Trank keinen Kräutertee mehr. Und sogar ihren Lieblings-Camembert ließ sie unangetastet.
Als Wolli heimlich mit Judy Junior flüsterte („Du, Judy Junior… wie beruhigt man einen Captain?“), wurde es Marty zu bunt.
Er rief Elvis und Wolli zu einer geheimen Besprechung im Speiseraum zusammen. Denn er hatte einen mutigen Plan.
Marty legte vorsichtig ein Datenpad auf den Tisch im Speiseraum und räusperte sich.
„Vielleicht… wäre ein Führungskräfte-Seminar gut für Eliza.
Gleich nächste Woche findet eines statt, sogar ganz in der Nähe. Hier, schaut!“
Er schob das Datenpad zu Wolli, der sogleich begann, die Seminar-Beschreibung zu lesen.
„Dort geht es um Diplomatie, Empathie, Kommunikation… Dinge, die im Moment etwas zu kurz kommen.“
Marty sprach sanft, aber bestimmt – schließlich war er derjenige, der auf der Faultierprise sonst die diplomatischen Verhandlungen führte.
Elvis verdrehte die Augen. „Das kannst du dir sparen, Marty. Ich kenne meine Schwester –
wenn sie nicht selbst die Dozentin ist, wird sie nicht hingehen.“
Wolli nickte zustimmend während er weiter las. Plötzlich stutzte er amüsiert und grinste geheimnisvoll.
„Nun ja… vielleicht überzeugt sie ja ein guter Grund?. Ich hab da so eine Idee.“
Kapitel 2: Widerstand und Verlockung
Die Atmosphäre auf der Brücke der USS Faultierprise war angespannt.
Marty, Elvis und Wolli standen schüchtern um Elizas Captainssessel herum.
Wolli hatte sich - in Erwartung des Schlimmsten - hinter Elvis' starken Schultern versteckt.
Captain Eliza saß auf ihrem Kommandosessel – die Stirn gerunzelt, die Arme verschränkt, den typischen
Ich-höre-zwar-zu-aber-bin-nicht-begeistert-Blick im Gesicht.
„Ein Führungskräfte-Seminar?“, wiederholte sie langsam und betont. „Für mich?“
Elvis, der das Thema aufgebracht hatte, zuckte mit den Schultern.
„Naja, Eliza… Du warst in letzter Zeit ein kleines bisschen… ähm… herrisch.“
Marty nickte vorsichtig. „Wir wissen ja, wie viel Verantwortung du trägst, aber…
du redest mit uns wie mit einem Haufen schlecht sortierter Käsebrote.“
„Das war EINMAL!“, verteidigte sich Eliza. „Und das war, weil ihr meinen Brie aus dem Gemeinschaftskühlschrank aufgetaut habt.“
Elvis schob sich die Sonnenbrille hoch. „Du hast auch verboten, dass jemand die Replikatordatenbank bearbeitet.“
Eliza sprang auf. „Weil irgendjemand die Datenbank erweitert und dabei meine Sammlung exotischer Käserezepte teilweise überschrieben hat!“
Wolli murmelte etwas Unverständliches und guckte betreten auf den Fußboden.
„Eliza“, sagte Marty beschwichtigend, „das Seminar könnte dir helfen, ein bisschen Abstand zu gewinnen. Einfach mal durchatmen.
Neue Perspektiven… vielleicht neue Führungsstile…“
Eliza schnaubte und klopfte mit der geballten Pfote auf die Konsole vor ihr.
„Ich brauche keine Perspektiven. Ich brauche Respekt, Struktur und einen geregelten Kühlschrank.“
„Es gibt dort einen Käsekoch“, warf Wolli plötzlich ein, mit unschuldigem Augenaufschlag.
Eliza stoppte in ihrer Bewegung. „Wie bitte, einen WAS?“
„Einen Koch, der berühmt ist für seine Käsekreationen. Kostenloses Buffet für alle Teilnehmenden.
Drei Käsegänge pro Mahlzeit. Und einen eigens für das Seminar hergestellten Brie... mit harter Nusskruste und weichem Kern.“
Eliza blinzelte. Sie setzte sich langsam zurück in ihren Sessel. „Und du willst sagen, das... das ist Teil des Programms?“
„Oh ja“, sagte Wolli. „Gouda-Gedankenspiele. Camembert-Kommunikation. Schweizer Käse-Strategien.“
„Und keine Pflichtvorträge vor 10 Uhr morgens“, ergänzte Elvis.
Eliza lehnte sich zurück, überlegte – und seufzte theatralisch.
„Na gut. Ich opfere mich. Zum Wohle der Crew. Und des Käses.“
Die Crew tauschte triumphierende Blicke aus. Eliza stand auf und drehte sich zur Tür.
„Ich werde… lernen. Und essen. In dieser Reihenfolge.“
Und so verschwand Eliza für eine Woche auf einer Trainingsstation der Sternenflotte.
Kapitel 3: Wer bist du – und was hast du mit Eliza gemacht?
Als sich eine Woche später die Luftschleuse öffnete, kam eine völlig andere Eliza an Bord.
Sie trug nicht ihre übliche Uniform mit strengem Kragen – sondern ein locker sitzendes Leinenhemd mit Batik-Muster und ein geflochtenes Armband mit Holzperlen.
„Hey… Leute. Wie geht’s euch heute… so… gefühlsmäßig?“
Die Crew starrte sie an.
„Eliza?“, fragte Marty.
„Ich bevorzuge jetzt… Liza. Ohne E. Das klingt lockerer.“
Am ersten Tag nach ihrer Rückkehr verkündete sie lächelnd:
„Ab sofort schaffen wir die Befehlskette ab.“
„Bitte was?“, fragte Elvis.
„Jede Entscheidung wird gemeinsam getroffen. Konsens ist die neue Direktive.“
Und sie meinte es ernst. Statt klarer Kommandos hörte man sie nun sagen:
– „Marty, wie fühlst du dich dabei, den Kurs zu setzen?“
– „Elvis, was sagt dein innerer Schraubenzieher zu dieser System-Diagnose?“
– „Wolli… was denkst du, wie das Essen die emotionale Balance der Crew beeinflusst?“
Die Crew war… begeistert.
Wolli kochte in aller Ruhe.
Elvis experimentierte ohne Druck mit Technik und Musik.
Marty fühlte sich wie in einem intergalaktischen Wellness-Resort.
Abends saßen sie alle im Kreis auf Sitzkissen im Speiseraum und meditierten. Judy Junior stand in der Mitte und leuchtete sanft.
„Das ist… seltsam“, sagte Elvis, „aber auch irgendwie… schön.“
Die Frage war nur: Wie lange würde das gut gehen?
Fortsetzung folgt…